St. Tönis will Lehren aus dem Pokal ziehen

Gegen den klaren Favoriten Rot-Weiß Oberhausen mit 0:5 zu verlieren wird das Selbstbewusstsein der Teutonen kaum beeinflussen. "Ich glaube, dass wir positive Energie aus diesem Spiel ziehen können. Wir können uns jetzt auf unser Hauptziel, den Klassenerhalt, konzentrieren", sagt Coach Himmelmann.

Schließlich zeigte sich über viele Phasen des Spiels, dass St. Tönis auch gegen einen Regionalligisten, genauer gesagt einen guten Regionalligisten, mit spielerischen Mitteln Torchancen herausholen kann. Allerdings war Oberhausen clever genug, einige der Vorstöße der Teutonia mit Fouls zu unterbrechen. Weil sich Karl-Heinz Himmelmann in dieser Phase durch den Schiedsrichter benachteiligt sah und dies äußerte, landete er auf der Tribüne. Ebenfalls eine neue Erfahrung. Die nächste Erkenntnis betrifft die Leidensfähigkeit: Wenn sich ein Team in Rückstand auch nur für zehn Minuten hängen lässt, dann zeigen starke Gegner keine Gnade. Oberhausen machte innerhalb von zehn Minuten aus einem 2:0 ein für die Teutonia nicht mehr so ansehnliches 5:0.

St. Tönis packt diese Erfahrung ein und fährt am Sonntag zu den VSF Amern, die nach einem schweren Auftaktprogramm nur den elften Platz in der Liga belegten Doch das 4:0 am vergangenen Spieltag gegen den VfL Tönisberg zeigte, was die Gastgeber in Bestform abliefern können. Besonders den Doppeltorschützen Rene Jansen sollte die Teutonia stets im Auge behalten.

"Alle Teams die um den Klassenerhalt kämpfen, befinden sich auf Augenhöhe. Wenn wir in Amern einen Punkt holen würden, wären wir sehr zufrieden", sagt Himmelmann. Die St. Töniser müssen am Sonntag auf Abwehrspieler Umut Güler verzichten.