2024-05-10T08:19:16.237Z

Halle
Neuenbrooks Sandra Thormählen (Mitte)  nimmt es  mit zwei Niendorferinnen auf – jedoch ohne Erfolg.rst
Neuenbrooks Sandra Thormählen (Mitte) nimmt es mit zwei Niendorferinnen auf – jedoch ohne Erfolg.rst

St. Pauli macht in Horst das Rennen

Steinburger Teams beim Volksbank Cup der Frauen abgehängt: Neuenbrook/Rethwisch darf sich mit Sieg über Kiezclub trösten

Ein Hauch von Millerntor-Atmosphäre herrschte am vergangenen Sonntag in der Horster Sporthalle. Das Frauenteam des FC St. Pauli hatte eine lautstarke Fangruppe zum Volksbank Cup mitgebracht, die den Kiezclub zum Turniersieg des zweitägigen Hallenkicks sangen und brüllten. Im Finale hatte St. Pauli den Hamburger SV knapp mit 2:1 geschlagen, wobei der Siegtreffer erst fünf Sekunden vor Schluss gefallen war.

Bereits im Halbfinale hatten die Hamburgerinnen gegen TuRa Meldorf I ein glückliches Ende gefeiert, denn auch hier war das entscheidende Tor durch einem Gewaltschuss fast von der Mittellinie erst in den letzten Sekunden erzielt worden. Der Hamburger SV hatte sich im zweiten Halbfinale gegen die zweite Mannschaft von Tura Meldorf mit 2:1 durchgesetzt.

Die Steinburger Vertreterinnen waren bis auf SH-Ligist SV Neuenbrook/Rethwisch allesamt bereits in der Vorrunde gescheitert. Die Neuenbrookerinnen hatten sich in der Gruppe C souverän durchgesetzt. Den zweiten Platz fast schon sicher hatte dahinter Gastgeber VfR Horst, doch im letzten Gruppenspiel gegen TuS Appen leistete sich der VfR kurz vor Schluss gegen die sogar in Unterzahl spielenden Appenerinnen einen folgenschweren Abspielfehler, den TuS zum 2:1-Siegtreffer nutzte. Damit war Appen weiter und der VfR draußen.

Neuenbrook startete auch in der Zwischenrunde stark und zwang den FC St. Pauli nach einem tollen Spiel mit 4:3 in die Knie. Danach hatte die Offensive der Neuenbrookerinnen allerdings Ladehemmung. Gegen TuRa Meldorf II spielte NR zwar überlegen, fing sich aber völlig unnötig einen Konter ein, was den Dithmarscherinnen schließlich zum glücklichen 1:0-Sieg reichte.

Der Zug ins Finale fuhr dann endgültig im letzten Spiel gegen den NTSV Niendorf ab. Nachdem die Neuenbrookerinnen schon in der Anfangsphase einen Gegentreffer kassiert hatten, lagen die Nerven blank. Niendorf nutzte Neuenbrooker Schwächen in der Defensive eiskalt aus und gewann mit 4:0. Damit war das letzte Steinburger Team ausgeschieden, konnte sich aber immerhin damit trösten, den späteren Turniersieger geschlagen zu haben.

Mit dem FC St. Pauli und dem Hamburger SV hatten sich die beiden besten Mannschaften des Turniers für das Finale qualifiziert, das im Kiezclub schließlich einen verdienten Sieger hatte. In der Vorrunde waren beide Teams übrigens schon einmal aufeinander getroffen, wobei der HSV mit 2:1 die Nase vorn hatte. Im Finale sah es zunächst auch gut aus für die HSVerinnen. Nach der 1:0-Führung mussten sie aber praktisch schon im Gegenzug den Ausgleich hinnehmen.

Danach dominierten die Kiezkickerinnen, es blieb jedoch spannend bis St. Pauli kurz vor der Schlusssirene der Siegtreffer gelang. Zuvor hatte die erste Mannschaft von TuRa Meldorf das Spiel um Platz drei standesgemäß mit 3:1 gegen die eigene zweite Garnitur gewonnen.
Aufrufe: 010.1.2017, 21:00 Uhr
SHZ / rstAutor