Fortuna Herne: Köhler schon zurückgetreten

„Mit der Situation, wie sie sich entwickelt hat, bin ich einfach nicht einverstanden, damit kann ich nicht leben“, erklärte der scheidende Coach der WAZ. „Bei dem anstehenden Radikalumbruch bin ich nicht mehr dabei. Wenn es hochkam, haben wir einmal die Woche trainiert. Das wollte ich so auch nicht bis zum Sommer aussitzen. Deshalb habe ich lieber jetzt einen Schlussstrich gezogen."

Mit di Bari und Heribert Lachmann hörten Ende Februar mehrere Stammkräfte auf, sodass sich die Situation schlagartig änderte. Die Fortunen mussten in Sachen Personalfindung kreativ werden und konnten an die starke Hinrunde nicht mehr anknüpfen. Köhler weiter: „Ich bin ja schon eine ganze Weile im Geschäft. Aber solche fünf Wochen habe ich auch noch nicht erlebt.“

Der Vorstand, der den Rücktritt aufgrund der anhaltenden Unruhe nachvollziehen konnte, präsentierte aber umgehend ein neues Gespann: Markus Schmeling und Sebastian Scheiwe (Co-Trainer), die bis Sommer noch für den Ligarivalen SSV/FCA Rotthausen tätig waren, sollen die 31er in ruhigere Gewässer leiten.

„Wir sehen uns eigentlich schon gut aufgestellt und blicken optimistisch in die neue Saison“, strahlt der Sportliche Leiter Andreas Rabczinski Zuversicht aus, wie es im Blatt weiter heißt.