2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligavorschau
Spatzen-Trainer Stephan Baierl hat für das letzte Heimspiel dieser Saison am Samstag gegen Wormatia Worms hohe Ansprüche formuliert.
Spatzen-Trainer Stephan Baierl hat für das letzte Heimspiel dieser Saison am Samstag gegen Wormatia Worms hohe Ansprüche formuliert.
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Spatzen: Letztes Saisonheimspiel soll torreich werden

Wir wollen uns von den Fans gebührend verabschieden und haben zuhause auch noch etwas gutzumachen

Eine aus Sicht des Trainers „grandiose Saison“ geht in den Schlussspurt. Und Stephan Baierl will gegen Worms nochmal richtig was sehen.

Eine für Trainer Stephan Baierl „grandiose Saison für einen Aufsteiger“ nähert sich dem Ende. Zum letzten Heimspiel der Regionalliga 2016/17 erwarten der SSV Ulm 1846 Fußball am Samstag (14 Uhr) im Donaustadion Wormatia Worms.

„Wir wollen uns von den Fans gebührend verabschieden und haben zuhause auch noch etwas gutzumachen“, sagt Baierl und verheißt angrifflustige Spatzen. Seinen persönlichen Wunsch äußert der 40-Jährige gleich mit: „Mehr als zwei Tore sollen es sein“. Letztmals wurde diese Marke im Heimspiel Ende November 2016 beim 3:1 gegen Watzenborn-Steinberg geknackt. Fakt ist: Nach der Hinrunde zählte die Baierl-Truppe mit 30 Treffern in 18 Spielen nach der TSG Hoffenheim II zur torgefährlichsten Mannschaft der Liga (Trefferquote: 1,6 pro Spiel). In der Rückrunde erzielte der SSV 46 in den bisherigen 16 Partien mit 16 Toren eine deutlich schlechtere Trefferquote (1,0). Kein Regionalligaverein hat weniger Tore erzielt.

Mit Wormatia Worms kommt am Samstag ein Team ins Donaustadion, das seit nunmehr fünf Spielen ungeschlagen ist und in der Rückrundentabelle Platz fünf belegt. „Die Wormatia ist eine spielstarke Mannschaft. Aber wir wissen, dass wir auch mit solchen Mannschaften mithalten können“, sagt Baierl. Insgesamt haben die Rheinhessen (Tabellenachter) 48 Punkte auf dem Konto – bei einem Auswärtssieg würden sie am SSV 46 vorbeiziehen. Damit in Ulm keine weiteren Zähler hinzukommen, hat der SSV-Trainer ein einfaches Rezept: „Wir setzen alles auf Sieg.“

In der Partie mit den Nibelungenstädtern kommt es auch zum Wiedersehen mit zwei bekannten Gesichtern. Florian Treske, der Wormser Kapitän, spielte sieben Spielzeiten im Ulmer Trikot. Seit dieser Saison ist mit Johannes Ludmann ein zweiter Ex-Spatz beim morgigen Gegner an Bord. Beide Spieler kennt Baierl noch aus gemeinsamen Zeiten. „Treske müssen wir unbedingt außerhalb des 16-Meter-Raums halten“, lautet Baierls Marschroute.

Personell kann der SSV-Coach „fast wieder aus dem Vollen schöpfen. Allmählich entspannt sich wieder unsere Personalsituation.“ Florian Krebs, vor einer Woche geschont, ist genauso dabei wie die zuletzt gesperrten Alper Bagceci und Fabian Gondorf. Torjäger David Braig muss sich noch einem Belastungstest unterziehen. „Wenn er voll belastbar ist, spielt er“, sagt Baierl. Das gilt auch für Thomas Rathgeber, der „zwar noch nicht 90 Minuten durchsteht“, aber ebenfalls im Aufgebot sein wird.

Auch die Aussortierten dürfen sich wie zuletzt wieder berechtigte Hoffnungen darauf machen, zu spielen. „Ich möchte ihre besondere Einstellung hervorheben, wie die sich ins Zeug reißen ist vorbildlich“, rühmt Baierl die Haltung der mit keinem neuen Vertrag für die neue Runde ausgestatteten Akteure, die vor der Partei verabschiedet werden.

Aufrufe: 012.5.2017, 08:00 Uhr
Südwestpresse / Winfried VoglerAutor