2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
SSV Ulm 1846 Fußball gegen den FC Homburg. Foto: Oliver Schulz
SSV Ulm 1846 Fußball gegen den FC Homburg. Foto: Oliver Schulz
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SSV Ulm 1846 Fußball müht sich zu einem 1:1 gegen den FC Homburg

Spatzen verteidigen Platz 6 - David Braig verletzt

Nicht seinen besten Tag erwischte der SSV Ulm 1846 Fußball am Samstag im Donaustadion und musste sich gegen den FC Homburg mit einem 1:1 (1:1) begnügen. Immerhin verteidigten die Spatzen damit in der Regionalliga Tabellenplatz sechs.

„Stimmung“ in der Ulmer Kabine in der Halbzeitpause der Regionalliga-Begegnung gegen den FC Homburg - aber nur in Anführungszeichen. Nach den ersten 45 Minuten hatten die Führungsspieler Florian Krebs, Alper Bagceci, Christian Sauter und Holger Betz ihren Mitspielern ordentlich die Leviten gelesen. Nach einer ersten Halbzeit, die von vielen Fehlern, vielen Fehlpässen und viel Stückwerk geprägt war, und einigen Korrekturen durch Trainer Stephan Baierl steigerten sich die Spieler des SSV Ulm 1846 Fußball und verdienten sich im zweiten Durchgang das 1:1, das nach den ersten 45 Minuten noch recht glücklich anmutete.

„Natürlich hätten wir gerne noch den Sack zugemacht. Doch mit den 42 Punkten, die wir jetzt auf dem Konto haben, können wir leben, so lange der Abstand zum Sechstletzten konstant bleibt “, sagte Baierl. Und das tut er nach diesem Spieltag. Nach wie vor hat der Tabellensechste SSV 46 acht Spiele vor Saisonende einen beruhigenden Zwölf-Punkte-Vorsprung auf den ersten möglichen Absteigerplatz.

Die Begegnung hatte denkbar schlecht für die Spatzen begonnen. Bereits in der 11. Minute musste Stürmer David Braig mit einer Oberschenkelverletzung ausgewechselt werden. „Ich befürchte nichts Gutes. Womöglich ist eine Faser im Muskel gerissen“, lautete seine Selbstdiagnose nach dem Abpfiff.

In der 9. Minute hatten die Ulmer Glück, dass der in der Nähe des Elfmeterpunktes freistehende Chadli Amri nur die Latte getroffen hatte. Besser aus Sicht des FC Homburg, der ohne den verletzten ehemaligen Ulmer Manuel Fischer auskommen musste, machte es in der 22. Minute der aufgerückte Innenverteidiger Jan Eichmann, der nach einem der vielen Gästeangriffe über die rechte Seite den Ball über die Torlinie zur Gästeführung stupselte.

Der Ausgleich sollte jedoch prompt folgen. Der nominell als Linksaußen aufgestellte Alper Bagceci, der jedoch viel über die Mitte kam, eroberte im Mittelfeld den Ball, marschierte nach vorne, manövrierte mit einem Haken einen Homburger aus und erzielte das 1:1 – nur eine Minute nach dem Rückstand.

Wie auch David Braig musste auch Bagceci ausgewechselt werden. Er i war mit der Hüfte auf den Kunstrasen des Spielfeldrandes geprallt, versuchte es noch ein paar Minuten, musste jedoch in der 58. Minute wegen zu großer Schmerzen aufgeben. „Das wird wohl noch ein paar Tage weh tun, ist aber weiter nicht schlimm“, glaubt er nicht an einen Ausfall in den nächsten Spielen.

Im zweiten Durchgang hatten sich die Ulmer gefangen, hatten nun eine bessere Raumaufteilung, agierten aber im Spiel nach vorne nicht konsequent genug. Die größte Gelegenheit zur 2:1-Führung hatte der für Braig eingewechselte Janik Michel , der in der 70. Minute mit einem Schuss aus der Drehung scheiterte und dessen Kopfball in der 77. Minute noch im letzten Moment abgewehrt wurde. Dazwischen (75.) hatten die Ulmer Glück, dass Holger Betz mit letztem Einsatz seinen Vordermann Volkan Celiktas vor einem Eigentor bewahrte.

„Wir haben hervorragend gekämpft, bei einem starken Gegner gut gespielt und ein gutes Regionalliga-Speil gesehen. Wir können mit dem Punkt leben“, war Jens Kiefer, der Coach des sich im Abstiegskampf befindlichen FC Homburg, recht zufrieden. Aus Ulmer Sicht machte sich das anders aus. Die Spatzen können weitaus besser spielen, als sie es am Samstag den 1626 Zuschauern im Donaustadion zeigten.

Aufrufe: 025.3.2017, 20:39 Uhr
SWP / Gerold KnehrAutor