2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Im Trikot des VfB Stuttgart spielte Ardian Morina (am Ball, hier in der Partie gegen Waldhof Mannheim) vergangene Saison nur einmal gegen die Ulmer. Das andere Mal war er verletzt. Nun ist der Stürmer selbst ein Spatz.  Foto: Imago/Sportfoto Rudel
Im Trikot des VfB Stuttgart spielte Ardian Morina (am Ball, hier in der Partie gegen Waldhof Mannheim) vergangene Saison nur einmal gegen die Ulmer. Das andere Mal war er verletzt. Nun ist der Stürmer selbst ein Spatz. Foto: Imago/Sportfoto Rudel

Jetzt stürmt er wieder für Ulm

Ardian Morina spielte schon in der Jugend an der Donau, dann zog es ihn an die Iller zum FVI und an den Neckar zum VfB +++ Nun hat er hier einen Drei-Jahres-Vertrag – und ein Ziel

Als Spatzen-Trainer Stephan Baierl am Montag seine Spieler zum ersten Mal wieder nach der Sommerpause um sich versammelte, um mit ihnen ins Training und in die Vorbereitung auf die nächste Saison in der Regionalliga Südwest einzusteigen, wirkte einer besonders glücklich: Ardian Morina. Der 23-jährige Angreifer ist neu beim SSV Ulm 1846– und doch nicht ganz neu. „Ich habe früher in der C-, B- und der halben A-Jugend hier in Ulm gespielt“, erinnert er sich. Dann zog es ihn zum ersten Mal nach Stuttgart zum großen VfB. So richtig heimisch ist er dort nicht geworden und Ardian Morina wechselte im Aktivenbereich zum FV Illertissen. Dort blieb er vier Jahre und entwickelte sich zum gefährlichen Torjäger. Als er vor einem Jahr den Verein verließ, waren die Verantwortlichen des FVI natürlich nicht sehr glücklich. Sie wussten, was sie an Morina hatten.

Der schloss sich neuerlich dem VfB Stuttgart an. Und wieder lief es nicht wie gewünscht. „Ich hatte in Stuttgart viele Verletzungen, die haben mich zurückgeworfen“, berichtete der Stürmer, der nach eigenen Worten gar nicht unbedingt an vorderster Front, sondern eher als eine Art Angreifer hinter den Spitzen spielen will. Sicher hatte Morina, als er nach Stuttgart wechselte, leise Hoffnungen, in den damaligen Zweitligakader des VfB aufrücken zu können. Doch aufgrund seiner Verletzungsmisere konnte er nicht einmal im Regionalligateam des Vereins eine echte Rolle spielen.

Nun hat er sich den Spatzen angeschlossen und sagt mit strahlenden Augen: „Hier in Ulm ist es am schönsten. In Illertissen war es auch sehr gut, aber in Stuttgart ist es nicht so gelaufen.“ Ardian Morina will beim SSV 46 an die großartigen Zeiten beim FV Illertissen anknüpfen: „Ich möchte für die Mannschaft erfolgreich sein und man wird sehen, wohin es führt. Ich glaube, die größte Stärke der Ulmer Mannschaft ist ihr Zusammenhalt. Ich kenne die Hälfte der Spieler. Es sind ja auch viele hierher zurückgekommen, die früher schon in Ulm gespielt haben.“

Bei Morinas Verpflichtung sagte der Sportliche Leiter der Spatzen, Lutz Siebrecht: „Wir freuen uns wirklich sehr. Wir standen schon so lange im Kontakt und jetzt hat Ardi bei uns einen langfristigen Vertrag über drei Jahre unterschrieben.“ Trainer Stephan Baierl weiß auch nur Gutes über den Offensivmann: „Ardian ist in der Offensive variabel einsetzbar und eine absolute Verstärkung. Ich bin mir sicher, dass wir mit ihm noch mehr Durchschlagskraft in der Offensive haben und wir für unsere Gegner künftig noch schwerer auszurechnen sind.“

Aber Ardian Morina hat in der Mannschaft einige Konkurrenz. War es zuletzt bei den Spatzen um Stürmer nicht so gut bestellt, kämpfen nun fünf um die Stammplätze: David Braig, Thomas Rathgeber und Janik Michel, die in der Vorsaison schon dabei waren, sowie Steffen Kienle und eben Ardian Morina. Aber der 23-Jährige, der die Nummer zehn tragen wird, will den Kampf annehmen: „Klar will ich Stammspieler werden, dieses Ziel hat jeder, aber Qualität von der Bank ist auch wichtig.“

Aufrufe: 022.6.2017, 22:26 Uhr
Neu-Ulmer Zeitung / Stefan KümmritzAutor