Ein Tor für erhofften Sieg zu wenig

SSV Ulm 1846 Fußball - FC 08 Homburg 1:1
Die Spatzen hatten am Samstag einen Sieg gegen den FC 08 Homburg angepeilt, am Ende konnten sie auch mit dem 1:1 leben. Mit einem Dreier hätte der SSV Ulm 1846 den Klassenerhalt in der Regionalliga Südwest wohl ganz sicher in der Tasche gehabt, aber bei zwölf Punkten Vorsprung auf den ersten möglichen Abstiegsplatz müsste bei noch acht ausstehenden Spielen schon alles gegen die Spatzen laufen, dass sie die Klasse noch verlassen müssen.
Die Ulmer konnten – wie im Übrigen auch der Gegner – mit dem Remis leben, weil der Tabellenelfte aus Homburg eine gute Vorstellung ablieferte und dem Team von Trainer Stephan Baierl vor allem in der ersten Halbzeit das Leben schwer machte. Zunächst dominierten sogar die Gäste. Hinten standen sie sicher, dazu war die Mannschaft gut organisiert und versuchte von Beginn an vorzulegen. Was ihr in der 22. Minute auch gelang. Torschütze war nach einer Unachtsamkeit in der SSV-Abwehr Jan Eichmann. Immerhin glückte nur eine Minute später Alper Bagceci sein erstes Saisontor zum 1:1.
Im zweiten Durchgang dominierten dann die Spatzen, nachdem in der Kabine vom Trainer, aber auch von den Führungsspielern Tacheles geredet worden war. Während sich die Saarländer im Gegensatz zur ersten Halbzeit nun keine echte Torchance mehr erspielten, boten sich den Ulmern noch drei gute Gelegenheiten, die Partie für sich zu entscheiden. Janik Michel (48., 77.) und Thomas Rathgeber (70.) verpassten aber ihre Chancen. Letztlich ging das Unentschieden dann in Ordnung, weil jeder der beiden Kontrahenten eine Halbzeit lang überlegen war.
Immerhin musste Ulm weiter ohne den verletzten Vinko Sapina und diesmal auch ohne den angeschlagenen Johannes Reichert auskommen, dazu saß Luca Graciotti nach eben überstandener Verletzung zunächst auf der Bank. In der 11. Minute zog sich David Braig eine Oberschenkelblessur zu und musste durch Michel ersetzt werden. In der 58. Minute erwischte es Alper Bagceci. Er musste mit einer Beckenprellung vom Feld. Für ihn kam Graciotti. Es war nicht einfach für die Spatzen, mit den Ausfällen und Umstellungen umzugehen. Speziell in der ersten Halbzeit kam Homburg immer wieder gefährlich über die linke Ulmer Abwehrseite. Da hatte Pierre Fassnacht, erstmals wieder im Team, anfänglich ein paar Probleme, machte später seine Sache aber gut.