2024-04-16T09:15:35.043Z

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So sehen Sieger aus - der SSV Reutlingen feiert einen hochverdienten Auswärtssieg. F: Baur
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SSV mit bester Saisonleistung: starker Ubabuike

Oberliga: SV Sandhausen II - SSV Reutlingen 0:3 (0:1)

Das war ein Sahnehäubchen was der Oberligist SSV am Samstag auf den Rasen des Hardtwald-Stadions zauberte.

Der Gastgeber hatte eine einzige Chance in der 17.Minute,die er vergab, dann war bis zum Abpfiff Sendepause- Knauß im SSV-Tor war arbeitslos. Der SSV bestimmte das Spiel,war in allen Bereichen besser als der U 23- Nachwuchs des Zweitligisten. Der Gast zeigte tolle Spielzüge, gewann fast alle Zweikämpfe,setzte entschlossen nach, den Gegner unter Druck, störte früh-Sandhausen( dritte Niederlage in Folge und das nach zehn Spielen ohne Niederlage mit acht Siegen) kam nicht ins Spiel. Die Class-Schützlinge hatten alles im Griff ,das war zeitweise eine Meisterleistung in Sachen Taktik, Verschieben, Umschalten- alles klappte auch weil der SSV spielen durfte, den Raum hatte, Sandhausen mitspielen wollte, aber scheiterte.So gut haben die Fans den SSV lange nicht gesehen, die Rädchen funktionierten.


Jochen Class war happy:”,Aber wir brauchen noch zehn Punkte, hatten im Vorjahr 43, jetzt will ich 44.Wir sind auf einem einstelligen Platz mit 34 Punkten.” Class hatte umgestellt:für Chatzimalousis und Golinski begannen Ubabuike ( links) und Kuengienda,Bobo Mayer beackerte wieder die rechte Außenbahn.Maßnahmen, die fruchteten,der Trainer schaut im Training genau hin.Ubabuike hatte einen Top-Tag, war der überragende Mann, hätte noch zwei Tore erzielen können,erzielte ein Freistoßtor und ein Tor per Kopf- Dinge, die er eigentlich gar nicht kann. Der SSV begann flott, Ubabuike und Kuengienda tauchten frei im Strafraum auf, Torwart Wulle blieb Sieger. Dann kam die 17.Minute, eine entscheidende. Torjäger Lofti Graidia war fünf Meter vor Knauß frei, zog ab anstatt quer zu legen und Wiesner klärte kurz vor der Linie. Das wars mit der Offensivkraft der Gastgeber,Der SSV war Chef im Ring, Schiffel erzeugte viel Druck,war stark. Kuengienda und Ubabuike eilten alleine aufs Tor zu: Rick Wulle blieb Sieger,das war das einzige Manko, die Chancenverwertung.In der 41.Minute klappte es: Freistoß rechts am Strafraum. Mayer stand neben Ubabuike.


Der Linksfuß durfte schiessen, schlenzte das Spielgerät ins Eck –Toll gemacht Francis. Der stolze Coach Jochen Class:” Da war ein Linksfuß gefragt, Francis ist ja einer, deshalb er und nicht Mayer,der wieder rechts spielte.” Die Achalm-Städter waren spritziger, besser, machten die Räume zu, hatten selbst einige, machten in der 50.Min den Sack zu.Das war sehenswert: Schiffel leitete den Spielzug mit Dynamik ein, passte zu Ubabuike,der von links mustergültig zurückflankte, so dass Pierre Eiberger nur noch aus 15 Metern einnetzen musste- Klasse gemacht.Kuengienda und Ubabuike scheiterten, ehe in der 71.Minute der Deckel draufgesetzt wurde:Eckball von Bobo Mayer und Francis Ubabuike köpfte aus fünf Metern ein.Vom SV S war nichts zu sehen-Eiberger traf noch die Latte, der Sieg hätte höher ausfallen müssen,dennoch war dies die beste Saisonleistung. So wird der Klassenerhalt geschafft, ja man kann sogar einen einstelligen Platz erreichen.Nun folgen Walldorf II und Offenburg als Gegner- auch da kann der SSV voll punkten,wenn er die Leistung konservieren kann.Der Matchplan ging voll auf,Class bastelte am Team.Das mache Spass zuzuschauen, das Team stand kompakt.Der SSV spielte einfach stark, weil Sandhausen auch früh den Widerstand aufgab, das muss man sehen-sie resignierten nach dem 2.0.


Doch man sieht beim SSV eine Aufwärtstendenz, eine Entwicklung seit drei Spielen.Class wollte nicht alles zu hoch hängen,aber sein Plan geht immer mehr auf mit der Flügelzange Ubabuike, Mayer und auch Schiffel. Freude bei Knauß: zweites Spiel zu Null, gegen Sandhausen holte man alle sechs Punkte-der SSV auf dem richtigen Weg mit große Laufbereitschaft und man wurde für den großen Aufwand auch belohnt.Class hat ein Konzept,das die Jungs verstanden haben-die 70 mitgereisten Fans bejubelten ihre Lieblinge, die im Jubel badeten.Jochen Class bilanzierte:”Das war eine sehr gute Leistung, weil wir vieles gut umsetzten.Es war eine klare Linie zu erkennen, die wir seit Monaten einüben.Man darf das 3:0 nicht überbewerten, denn der Gegner leistete kaum Widerstand. Ein Manko: wir hätten vor der Pause zwei Tore mehr machen können.Es machte Spass auch mir, denn es klappte ja fast alles.Der Mannschaftsgeist ist optimal,das sah man auch wie die Spieler von der Bank anfeuern und wenn sie rein kommen,alles geben,mit Feuer und Tempo agieren.Alle sind heiss, da stimmt im Umfeld alles.” Da war am Samstag Leidenschaft, großer Einsatzwillen, Fight und spielerische Klasse vorhanden,das stimmt optimistisch.



Spiel-Statistik:

SV Sandhausen II: Wulle- Maximilian Schilling,Yalcin, Sailer (46.Stadler), Leimenstoll- Mohr, Zenga (73.Weber), Marius Schilling, Geisler- Fellini,Graidia (46.Sterzing).

SSV Reutlingen: Knauß-Lübke, Wiesner, Hartmann, Schiffel- Mayer, Eiberger, Rohr (82.Bäuerle), Kuengienda (72.Yahkem)- Schachtschneider (72.Golinski), Ubabuike(82.Krauß).

Zuschauer.: 200 (die Hälfte aus Reutlingen)

Ecken:3:7

Tore: 0:1 Ubabuike ( 41.), 0:2 Eiberger ( 50.), 0:3 Ubabuike (71.)

Besonderheiten:erster Einsatz vonSSV- Neuzugang Timo Krauß.

Aufrufe: 026.3.2017, 12:34 Uhr
wogaAutor