2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Der SSV Reutlingen möchte heute in Sandhausen jubeln - allerdings wir Seemann (Nr. 24) wegen einer Sperre fehlen.F: Baur
Der SSV Reutlingen möchte heute in Sandhausen jubeln - allerdings wir Seemann (Nr. 24) wegen einer Sperre fehlen.F: Baur

Mit drei Siegen raus aus der Problemzone

Oberliga: SV Sandhausen - SSV Reutlingen (Sa., 15 Uhr)

Der SSV Reutlingen spielt am Samstag (15 Uhr) bei der U23-Mannschaft des Zweitligisten SV Sandhausen. Ob man im Reinhard-Stadion oder der Zweitliga-Arena spielt, zeigt sich – beide Stadien liegen 150 Meter voneinander entfernt.

Sandhausen blieb zehn Spiele unbesiegt, ehe man gegen den KSC 1:3 unterlag, am Sonntag beim SC Freiburg II mit 0:6 unter die Räder kam. Der SVS hat 34 Punkte, der SSV 31, der mit einem Sieg die Hardtwald-Truppe überholen würde. Trainer Kristjan Glibo hofft auf den Dreier und auf Machmeier, Zenga, Fellini und Sterzing. Der SSV wird nicht wieder vor dem Spiel, wie es Neudeutsch heißt, eine „Team- Building-Maßnahme“ durchführen. Vor einer Woche weilte man in Fellbach im Wald bei den Weinbergen. Die Spieler übernachteten in Wanderhütten, waren aufeinander angewiesen. Danach waren sie, siehe den 5:0-Sieg, eine Einheit auf dem Platz.

Für eine funktionierende Gemeinschaft war das Lager ideal. Die Spieler mussten einen Parcours, der einen Kilometer lang war, durch den Wald mit verbundenen Augen- zurücklegen, hatten ihn sich 45 Minuten lang einprägen dürfen. Alle schafften es fehlerfrei – ohne mit einem Baum in Berührung zu kommen. Die Spieler zogen voll mit, fanden die Idee von Trainer Jochen Class super.

Nun aber hofft Class auf die Effekte neun Tage später. Im Training sei viel Tempo drin, eine Gelöstheit nach dem so wichtigen Dreier. Seeman fällt aus, Haas ist im Training, hat Rückstand, Springer beginnt auch bald. Class erklärt: „Wir arbeiten unter Hochdruck, sehen die drei Spiele in Sandhausen, gegen Walldorf, in Offenburg als Chance, auf 40 Punkte mit drei Siegen zu kommen. Das muss unser Ziel sein. Spielerisch müssen wir zulegen. Die jungen Teams der Zweitligisten sind immer für Überraschungen gut, zudem pausiert die Bundesliga, vielleicht spielt der eine oder andere aus dem Zweitliga-Kader.”

SSV-Kommandogeber Class zu Andreas Mayer: „Er bot auf der rechten Außenbahn ein starkes Spiel, ist da am wichtigsten und wertvollsten für uns. Im Zentrum muss man 20 Kilometer laufen, das ist für einen 36-Jährigen nicht so einfach. Schiffel konnte links für Druck sorgen, das ist auch für die neue Saison so angedacht, da suchen wir noch eine Alternative. Dazu sind Liotti und Chatzimalousis dabei, andere A-Jugendspieler kommen auch dazu, da werden wir bald Verträge anbieten.“

Die Verhandlungen laufen, bei Schachtschneider sei man weit, bei Golinski folgen Gespräche. Man müsse, so Class, am Samstag Gas geben wie im Training, alles raushauen, das Tempospiel durchziehen, das ist der Kurs vom Coach, die Spieler gaben alles, denn bei Class zählen die Trainigseindrücke.

Andreas „Bobo“ Mayer: „Ich spiele dort, wo mich der Trainer hinstellt. Wir haben den Pflichtsieg eingefahren – nun kommen drei Teams auf Augenhöhe, da können wir mit noch mehr Konzentration antreten, Ballgewinne erreichen und einfach die Vorgaben des Trainers voll umsetzen – von A bis Z.“

Aufrufe: 025.3.2017, 08:39 Uhr
SWP / wogaAutor