SSV Nümbrecht zerlegt SG Worringen

SSV Nümbrecht — SG Köln-Worringen 8:1 (4:1). Die Gäste waren weit davon entfernt, für die wie entfesselt aufspielenden Nümbrechter auch nur im Ansatz ein Gegner zu sein. Erschreckend schwach präsentierte sich der Tabellenvorletzte und hatte von der ersten Minute an keine Chance. Bereits vor dem Führungstreffer durch einen direkt verwandelten Freistoß von Christian Rüttgers (8.) hatte der Gastgeber durch Mike Großberndt und Kilian Seinsche zwei Großchancen vergeben. Beim 1:0 profitierte der SSV aber auch von der tief stehenden Sonne, die dem Worringer Torwart in der gesamten ersten Hälfte zu schaffen machen sollte. Ein Doppelpack von Großberndt (21., 30.) stellte früh die Weichen auf Sieg. Als Jonas Wagner sogar noch einen Elfmeter zum 4:0 verwandelte, schien die Begegnung entschieden. Das dachte wohl auch Nümbrechts Torwart Dennis Kulisch, der kurz vor der Pause den Ball viel zu lässig per Lupfer über einen heranstürmenden Worringer hinweg klären wollte. Die Folge der misslungenen Aktion war das 1:4 durch Minhyeong Cho (45.).

„Wir haben das Spiel komplett dominiert”, sagte SSV-Trainer Torsten Reisewitz, dessen Elf in der zweiten Hälfte ebenfalls zeitweise zu kopflos agierte. Gleich dreimal musste Kulisch im weiteren Spielverlauf in direkten Duellen mit einem Gegenspieler klären und machte damit seinen Fehler aus der ersten Hälfte wieder gut. „Die Mannschaft zu gierig auf Tore und hat dabei das Verteidigen vergessen”, meinte Reisewitz. Doch in der Offensive zeigte sich der Gastgeber absolut gnadenlos und verwertete beinahe jede sich ihm bietende Chance. Dennis Kania (51.), Manuel Schwarz (74.), Julian Schwarz (87.) und schlussendlich Philipp Wirsing (90.) schraubten das Ergebnis weiter in die Höhe.

FC Pesch — FV Wiehl 5:1 (1:0). Zwei Schlüsselszenen sorgten schließlich dafür, dass die Wiehler in Pesch unter die Räder kamen. Ein Fallrückzieher von Miron Wessels, der zur Führung führte (42.) und ein verwandelter Foulelfmeter durch Sebastian Bodenröder (50.) brachten die Hausherren auf die Siegerstraße. „Meines Erachtens war es vor dem 1:0 gefährliches Spiel und das Foul, das zum Elfmeter führte außerhalb des Strafraums”, meinte FV-Trainer Ingo Kippels, der sich darüber wunderte, dass sich der Schiedsrichter nach der zweiten Szene vom Assistenten überstimmen ließ. Nach der komfortablen Führung für die Gastgeber setzte Wiehl alles auf Offensive, kam mehrfach zu Chancen, nutzte aber nur eine durch Markus Möller, der nach seinem verschossenen Elfmeter den Nachschuss verwandelte (89.). Zuvor hatte Wessels das 3:0 erzielt (71.), Marcel Dawidowski (89.) und Asham Golrang (90.+3) legten nach. „Das Ergebnis ist zu hoch. Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Es war ein sehr starker Gegner mit viel Selbstvertrauen”, so Kippels.