2024-05-02T16:12:49.858Z

Turnier
Zum dritten Mal nach 2009 und 2011 durfte der SSV Nümbrecht über den HSC-Sieg jubeln.
Zum dritten Mal nach 2009 und 2011 durfte der SSV Nümbrecht über den HSC-Sieg jubeln.

SSV Nümbrecht gewinnt Homburger Sparkassen-Cup

Julian Schwarz erzielt das „goldene Tor“ - Über 800 Zuschauer am Finaltag in Bielstein - Marienhagen auf Platz drei

Bielstein. Vor ümehr als 800 Zuschauern endete der neunte Homburger Sparkassen Cup in Bielstein mit dem Turniersieg des SSV Nümbrecht. Die Nümbrechter verhinderten somit den Titel-Hattrick des Landesliga-Rivalen FV Wiehl, der in den vergangenen beiden Jahren jubeln durfte. Über den dritten Platz freute sich B-Ligist VfR Marienhagen. Die Torjägerkrone sicherte sich mit acht Treffern Marc Mauer vom TuS Elsenroth.

Spektakulär startete am Sonntag der Finaltag:

Im Spiel um Platz fünf stand es nach 60 Minuten zwischen dem TuS Homburg-Bröltal und dem BV 09 Drabenderhöhe 3:3. Im Elfmeterschießen setzten sich die Höher dann mit 8:7 durch. Den entscheidenden Elfmeter verwandelte Werner Schowarth.
Insgesamt notierten die Veranstalter in der Turnierwoche rund 2400 Zuschauer. Christof Fries, Vorsitzender des BSV Bielstein, und Hartmut Schmidt, Vorstandsvorsitzender der Sparkassen der Homburgischen Gemeinden, sprachen von einer „phänomenalen Woche“ und bedankten sich bei allen Helfern.

Spiel um Platz 3:

VfR Marienhagen – TuS Elsenroth 3:0 (2:0). Zum zweiten Mal in Folge sicherte sich der VfR Marienhagen den dritten Platz beim HSC hinter den Landesligisten Nümbrecht und Wiehl. „Die jungen Burschen haben das gut gemacht“, sagte ein zufriedener VfR-Coach Dirk Clemens. Bereits in den ersten 30 Minuten stellte sein Team die Weichen auf Sieg. „Mit so einem Spiel kann man sich ein ansonsten gutes Turnier kaputt machen“, so ein enttäuschter Elsenrother Trainer Benedikt Ramrath.
Sein Team war allerdings aufgrund einer Hochzeitsfeier am Tag zuvor „angeschlagen“ war. So schickte Niklas Clemens mit seinem dritten Treffer die VfR-Kicker endgültig zum Feiern, mit dem 48. Geburtstag von Torhüter Olaf Seinsche gab es gleich noch einen Grund dazu.

Finale:

FV Wiehl – SSV Nümbrecht 0:1 (0:0). Einen Einstand nach Maß feierte Nümbrechts Trainer Torsten Reisewitz. Im einzigen Spiel des Turniers über die volle Spielzeit hatte sein Team durch das Elfmetertor von Julian Schwarz das bessere Ende und damit den Turniersieg, sowie 1000 Euro Siegprämie, für sich. Der FV Wiehl durfte sich hingegen mit 750 Euro trösten.

Dass in diesem Spiel Kleinigkeiten den Ausschlag geben würden, wurde früh deutlich. Beide Teams agierten vorsichtig und ließen nur wenige richtige Chancen zu. Bereits vor der Pause gab es etwas Aufregung, Wiehl forderte einen Elfmeter. Direkt nach dem Wiederanpfiff waren die Proteste des Vorjahressiegers lauter. Kevin Derksen war auf dem Weg zum Tor gefoult worden. „Ich habe heute zwei klare Elfmeter gesehen“, meinte Wiehls Coach Ingo Kippels.

Schiedsrichter Lucas Wegert gab aber nur einen Strafstoß. Wiehls Sven Wurm agierte ungeschickt und stieß seinen Gegenspieler um, Julian Schwarz verwandelte eiskalt (66.). „Den Elfmeter musst du geben, dann muss Wiehl aber auch einen bekommen“, meinte auch Torsten Reisewitz. Danach erhöhte der FV den Druck, für Nümbrecht ergaben sich Räume und der eingewechselte Marvin Hennecken hätte nach einem tollen Konter und der Vorarbeit durch Jan Mosberger alles klar machen können (80.).

Die Schlussminuten gehörten den Wiehlern, die alles nach vorne warfen. Luca Dwertmann scheiterte aber zweimal freistehend. „Das Spiel war sehr ausgeglichen. Bei uns sind einige angeschlagene Spieler bewusst nicht zum Einsatz gekommen“, sagte Ingo Kippels und betonte den Vorbereitungscharakter des Finales.

Torsten Reisewitz freute sich hingegen besonders über die Defensivleistung seiner Spieler. „Wir sind die ganze Woche ohne Gegentor und konzentriert geblieben. Das tut den Jungs gut.“

FV Wiehl: Stein (Hoffmann) ; Derksen (Taskiran), Noss, Wurm, Krestel (Ufer), Balthes (Miller), Tomm (Möller), Kilb, Wagner (Dwertmann), Möller, Kalla (Peters).
SSV Nümbrecht: Herchenbach; Diallo (Kania), Schwarz, Jungjohann, Wirsing , Rüttgers (Mosberger), Hock, Seinsche (Hennecken), Sellau, Wagner, Trommler.

Aufrufe: 025.7.2016, 07:00 Uhr
KSTA-OVZ/ Ole RemmersAutor