In der ersten Viertelstunde nahm keine der beiden Mannschaften das Heft in die Hand. Sonsbeck leistete sich Fehlpässe im Aufbauspiel, bei den Hausherren fehlte die Bewegung. Die zaghaften Versuche der Hausherren, offensiv gefährlich zu werden, wurden zumeist schon vorm Strafraum entschärft. "Chancen zu kreieren, ist für uns ein Problem. Wir hatten keine klare Möglichkeit", bemängelte Coach Thilo Munkes. Die Sonsbecker Zweitvertretung drängte hingegen auf das erste Tor.
Nach dem Seitenwechsel zeigte der Unparteiische unter lautstarkem Protest der Lüttinger Bank auf den Punkt im Strafraum. Verteidiger Armin Remers hatte das Leder aus kurzer Distanz an den Arm bekommen. Den Handelfmeter verwandelte Chima Ukaegbu zur verdienten Führung (50.). Ein Doppelpack brach 20 Minuten später endgültig die Lüttinger Gegenwehr. Die Fischerdörfler standen zu weit weg vom Gegner und ließen Norman Kienapfel gewähren (79.). Nur eine Zeigerumdrehung später pfiff der Schiedsrichter erneut zum Strafstoß, durch den Kevin Adomeit das Ergebnis auf 3:0 hochschraubte. Pechvogel Remers hatte zuvor den Ball im "Sechzehner" geklärt und gleichzeitig seinen Gegenspieler getroffen. In der Nachspielzeit traf Jesse Sticklat zum Endstand. "Wenn wir nun keinen Dreier in Moers holen, rutschen wir unten rein", sagte Munkes vor der Auswärtspartie beim Schlusslicht.