2024-05-02T16:12:49.858Z

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SSV Lüttingen kommt zweimal zurück

Kreisliga A kompakt: Veen kassiert in Homberg deftige Klatsche

Borussia Veen ging 0:8 beim VfB Homberg II unter. Trainer Ulf Deutz fand's "unterirdisch". Der SV Orsoy bleibt in der Erfolgsspur, während sich der TuS Xanten bei Steffen Maier für das späte 3:2-Siegtor bedanken darf.
Gehörig spannend hat es der TuS Xanten gemacht, der das Meisterschaftsspiel gegen Schlusslicht GSV Moers II erst in der Nachspielzeit zu seinen Gunsten entschied. Steffen Maier stand goldrichtig und rettete dem Team vom Fürstenberg den 3:2 (1:1)-Sieg. Während die Mannschaft den Siegtorschützen noch feierte, gab sich Gerd Wirtz recht gelassen. "Reicht doch", reagierte der Trainer des Tabellenzweiten auf den Last-Minute-Treffer seines Teams. "Zudem", so der Coach, "lohne es sich kaum, über das Spiel zu sprechen." Na ja, er wird beim nächsten Training schon darauf hinweisen, dass Siege entspannter eingefahren werden können. Ganze drei Minuten waren erst absolviert, als die Gastgeber bereits den Rückstand hinzunehmen hatten. Patrick Biegala, zehn Minuten vor dem Pausenpfiff, und Daniel Giltjes, der nach einer Stunde Spielzeit traf, schossen den TuS erstmals in Führung. Nur acht Minuten später war der Vorsprung mit dem 2:2 des Ligaletzten allerdings auch schon wieder verspielt. Und so richtig viel Arbeit musste der GSV auch nicht aufwenden, um sich immer näher an die Überraschung heran zu spielen, die ihnen dann aber doch noch aus den Händen gerissen wurde.

Das 2:2 (1:2) zwischen dem SSV Lüttingen und dem SV Budberg II sorgte weder auf der einen noch auf der anderen Seite für strahlende Gesichter. Auf beiden Trainerbänken herrschte die Meinung vor, einen möglichen Sieg verpasst zu haben. Ein wegen vermeintlicher Abseitsstellung nicht anerkannter Treffer und ein Schuss, der nur knapp sein Ziel verfehlte, hatte SSV-Trainer Thomas Haal als beste, aber vergebene Möglichkeiten seiner Auswahl ausgemacht. "Beide Mannschaften haben mit Kampf und noch mehr Krampf gearbeitet", fasste er das Geschehen auf dem Kunstrasen zusammen.

Seinem Team mochte er den Vorwurf nicht ersparen, dass im Abstiegskampf mehr Energie und Einsatz eingesetzt werden muss. "Die Ärmel haben heute nicht alle Spieler hoch gekrempelt", sagte er. Und: "Das war zu wenig, was die Truppe geboten geboten hat." Immerhin, nach 0:1- und 1:2-Rückstand fand der SSV zweimal die Antwort und glich durch Dennis Lipki und Lars Neinhuis jeweils aus. "Auch wenn Budberg noch gute Konterchancen hatte und wir immer vorsichtig sein mussten, war das Remis am Ende verdient", fand Haal dann doch noch ein gutes Wort zum Spiel.

Auf der Gegenseite schüttelte auch Michael von Zabiensky den Kopf. "Das war endlich wieder ein Lebenszeichen von uns, aber wir hätten drei Punkte holen können", erklärte der Budberger Coach, dessen Team nach Toren von Ilia Stantscheff und Kai Köstermann zweimal in Führung gegangen war. Stantscheffs Ball im zweiten Abschnitt sah der Trainer hinter der Linie, dazu vergab Jonas Lau aus kurzer Distanz. "Wir hätten das 3:1 machen müssen", gab er seinen Spielern noch mit auf den Heimweg.

Nach den guten Leistungen in den beiden ersten Auftritten des Jahres hat Borussia Veen im Gastspiel beim VfB Homberg II eine Bruchlandung erlebt. Das Team musste sich erst eine 0:8 (0:6)-Klatsche und obendrauf auch noch deutliche Worte ihres Trainers gefallen lassen. "Das Spiel war unterirdisch, der Auftritt beschämend", nahm Ulf Deutz kein Blatt vor den Mund. Schon nach zehn Minuten war die Partie entschieden, als der VfB zwei Tore vorgelegt hatte und die Borussia keine Anstalten zeigte, dem munteren Homberger Treiben einen Riegel vorzuschieben. "Entweder habe ich der Mannschaft meine Vorstellung vom Spiel nicht gut erklärt, oder die Jungs haben einfach nicht richtig zugehört", hatte sich Deutz den Veener Arbeitstag wahrlich anders vorgestellt.

Der SV Orsoy bleibt in der Erfolgsspur. Mit dem 1:0 (1:0)-Sieg beim TuS Asterlagen wahrte das Team um Trainer Frank Pomrehn in diesem Jahr seine blitzblanke Weste und verbesserte sich mit dem dritten Erfolg in der Rückrunde auf den fünften Tabellenrang. Dabei erwies sich das Spiel im Duisburger Westen wahrlich nicht als Zuckerschlecken. "Es war eine sehr hektische Partie mit vielen Zweikämpfen im Mittelfeld", sprach Pomrehn der Begegnung das hohe Niveau ab. Trotz des frühen Führungstreffers von Stephan Barth (11.) musste der SVO bei guten Möglichkeiten des TuS auf der Hut sein. "Wir haben unsere Chancen nicht zu Ende gespeilt, da fehlte der letzte Pass", monierte Orsoys Coach. Zudem wird in den nächsten Wochen Dominik Hahn nach roter Karte fehlen.

Aufrufe: 09.3.2015, 08:00 Uhr
RP / Detlef KanthakAutor