Vor 684 Zuschauern erwischten die Ammerländer einen Start nach Maß. Nach einem Freistoß in der zweiten Spielminute von Malte Müller aus der halblinken Position verlängerte ein Abwehrspieler der Gäste den Ball in Richtung Fünfmeterraum, wo Kevin Oltmer mit einer herrlichen Direktabnahme ins lange Eck traf.
Die Gäste waren über das ganze Spiel hinweg die optisch überlegene Mannschaft, es gelang ihnen aber nicht, Torchancen zu kreieren. Einzig ein Schuss ans Außennetz brachte etwas Gefahr. „Es war von Anfang an unser Plan, tiefer zu stehen und Northeim kommen zu lassen“, sagte Jeddelohs Trainer Thomas Schuhknecht nach dem Spiel. Er sah keine Notwendigkeit, den Gegner schon vorne unter Druck zu setzen, da Northeim aufgrund der Tabellensituation das Spiel machen musste. Und seine Taktik ging auf. Auch nach der frühen Gelb-Roten Karte gegen Wegener in der 37. Minute gelang es Northeim nicht, das Tor der Platzherren in Bedrängnis zu bringen. Nur vier Minuten nach dem Seitenwechsel verloren dann die Gäste ebenfalls einen Spieler durch eine Ampelkarte. Am Geschehen auf dem Spielfeld änderte sich nichts, Northeim spielte gefällig bis an die Strafraumgrenze, dann scheiterten sie ein ums andere Mal an der sicheren Abwehr der Ammerländer. Diese hingegen waren mit Kontern immer gefährlich. Allerdings wurden viele dieser Angriffe zu ungenau ausgespielt. Kevin Oltmer traf nach einem dieser Konter in der 80. Minute zum 2:0 und damit zur Entscheidung. Neben Oltmer gefielen auf Seiten der Jeddeloher Thomas Celik und die defensive Zentrale mit Malte Mueller und Aaron Thalmann.
Trotz des Erfolges gegen den Tabellenzweiten wollte Jeddelohs Trainer Schuhknecht nach dem Spiel noch nichts vom Aufstieg hören. „Es gibt noch 18 Punkte zu vergeben, wir bereiten uns ab sofort auf das Spiel gegen Gifhorn vor.“ Er fügte an, dass sein Team gerade gegen die vermeintlich leichteren Gegner in dieser Saison schon des öfteren Probleme hatten.