2024-04-16T09:15:35.043Z

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Auf dem Platz wird gekämpft. Für den SSV Jahn hat es am Ende doch nicht ganz gereicht: Am Schluss steht es 1:2 für Osnabrück. Foto: Nickl
Auf dem Platz wird gekämpft. Für den SSV Jahn hat es am Ende doch nicht ganz gereicht: Am Schluss steht es 1:2 für Osnabrück. Foto: Nickl

Regensburg: Rekordkulisse sieht Jahn-Niederlage

Der Regensburger Drittligist unterliegt dem VfL Osnabrück nach 1:0-Führung noch mit 1:2. Die Partie sehen 10 216 Zuschauer.

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Die Aufstiegshoffnungen des SSV Jahn haben einen herben Dämpfer erhalten. Vor 10 216 Zuschauern unterlag der Regensburger Fußball-Drittligist dem VfL Osnabrück mit 1:2 (1:0). Erik Thommy hatte den Jahn in der 35. Minute in Führung gebracht. Doch Osnabrück konnte sich durch die Tore von Ahmet Arslan in der 78. Minute und durch Kwasi Okyere Wriedt in der 89. Minute.

Ausdruck einer aufkeimenden Aufstiegseuphorie in Regensburg: Der bisherige Drittliga-Rekord von 8742 Zuschauern in der Continental-Arena wurde bei herrlichem Fußballwetter am Samstag tatsächlich geknackt – was auch an den Niedersachsen lag, die von rund 1000 Fans in die Oberpfalz begleitet wurden und von der „Violet Crew“ im Gästeblock stimmgewaltig unterstützt wurden.

Heiko Herrlich bot wie erwartet für den gelbgesperrten Torjäger Marco Grüttner in der Sturmspitze Haris Hyseni auf. Ein Treffer in 22 Saisoneinsätzen stand für den 24-Jährigen vor dem Anpfiff zu Buche. Eine ausbaufähige Quote, auch wenn Hyseni meist von der Ersatzbank kommend nur wenige Einsatzminuten sammelte.

Beim 2:1-Sieg im Hinspiel hatte der Jahn eine seiner besten Saisonleistungen geboten. Damals hatte der VfL vom Anstoß weg seine erste Großchance, diesmal dauerte es knapp eine Minute. Marvin Knoll grätschte in eine Hereingabe von Nazim Sangare und manövrierte damit seinen aus dem Tor eilenden Keeper Philipp Pentke aus. Benedikt Saller klärte gerade so zur Ecke.

Osnabrück hatte viel Anfangselan mitgebracht. Beleg dafür war ein Lattentreffer nach fünf Minuten. Ein Freistoß von Kwasi Okyere Wriedt aus halbrechter Position landete ohne weitere Berührung am Gestänge des Jahn-Tores.

Wriedt und Sangare trieben das VfL-Spiel weiterhin an, doch nach etwa einer Viertelstunde kippte die Dominanz. Die Gastgeber übernahmen das Kommando, ohne zunächst außer vagen Torannäherungen – etwa durch Hyseni, Jann George und Kolja Pusch – große Gefahr zu produzieren.

Mit schnellen Flankenläufen tat sich auf der linken Seite Alexander Nandzik besonders hervor. Als Osnabrücks Marcel Appiah den Jahn-Verteidiger rüde von den Beinen holte, sah er von Schiedsrichter Tobias Reichel (Sindelfingen) früh die Gelbe Karte.

Dass lediglich ein Gegenspieler sehr oft nicht ausreicht, um Erik Thommy zu bremsen, musste der VfL in der 35. Minute erfahren. Der Jahn-Mittelfeldspieler zog von der linken Strafraumgrenze ab, Verteidiger Konstantin Engel fälschte den Ball ab und machte aus seinem Schuss einen Heber, der sich über Marius Gersbeck hinweg zur Jahn-Führung ins Osnabrücker Tor senkte.

Die Regensburger hatten nun Tritt gefasst und schoben vor dem Halbzeitpfiff noch eine Chance von Nandzik hinterher. Thommy beschloss den erste Durchgang mit einem Freistoß aus rund 20 Metern, der sich aufs Tornetz senkte.

Die zweite Halbzeit begann mit einem Feuerwerk, allerdings war es nicht spielerischer Natur. Der geballte Einstz von Pyrotechnik im Osnabrücker Fanblock hüllte das Spielfeld minutenlang in Rauchschwaden.

Philipp Pentke behielt den Durchblick. Einen Kopfball von Anthony Syhre aus wenigen Metern lenkte er mit einer phantastischen Reaktion über die Latte und verhinderte damit den möglichen Ausgleich.

Beide Teams neutralisierten sich in der Folge. Osnabrück gestaltete die Partie ausgeglichen, kämpfte sich aber in der Schlussphase noch zum Erfolg.

Aufrufe: 025.3.2017, 17:02 Uhr
Heinz GläserAutor