Jahn-U21 kassiert nächsten Rückschlag

Bereits vor der Partie hätten die Rollen nicht klarer verteilt sein können. Der FCU konnte mit einem Dreier den Tabellenzweiten aus Pullach weiter auf Distanz halten. Der Jahn hingegen brauchte jeden Punkt, um den Abstieg in die Landesliga zu vermeiden. Zunächst war aber nicht zu erkennen wer die Spitzenmannschaft war und wer der Abstiegskandidat. Die Regensburger spielten munter mit und waren mindestens ebenbürtig. Wie so oft in dieser Saison wurden einige Situationen aber zu schlampig ausgespielt, sodass viele gute Angriffsgelegenheiten leichtfertig liegengelassen wurden.

Nichtsdestotrotz war der Jahn vom Anpfiff hinweg gut im Spiel. Umso bitterer war dann, dass die Gfreiter-Elf nach 25 Minuten in Rückstand geriet. Ein direkt verwandelter Freistoß aus knapp 30 Metern von Torjäger Andreas Faber landete unhaltbar für Jahn-Keeper Bastian Lerch im Winkel. „Wir sind bis zum 1:0 für Unterföhring gut gestanden und hatten auf jeden Fall die Chance in Führung zu gehen“, war Gfreiter mit der Anfangsphase seines Teams zufrieden. Nach dem Rückstand jedoch wirkte die junge Jahn-Elf geschockt und musste den Gegentreffer erst einmal verdauen. Bis zum Pausenpfiff ließ der SSV jedoch nichts mehr zu, sodass im zweiten Spielabschnitt noch alles möglich war.

Mit neuem Elan wollte die Jahn-U21 in den restlichen 45 Minuten noch einmal alles versuchen. Doch nur neun Minuten nach Wideranpfiff musste der Bayernligist den nächsten Nackenschlag hinnehmen. Marco Pfab sah nach einem groben Foulspiel die rote Karte und wurde frühzeitig unter die Dusche geschickt. „Ob der Platzverweis berechtigt war, konnte ich nicht genau erkennen. Das Foul war in dieser Situation jedoch nicht unbedingt notwendig. In Unterzahl gegen so einen Gegner dann nochmal zurückzukommen ist natürlich schwierig“, erklärte Gfreiter. Den endgültigen Todesstoß versetzte der Tabellenführer dem Jahn dann in der 72. Minute als der Ex- Regensburger Tayfun Arkadas erneut per direktem Freistoß das 2:0 erzielte. Die Jahn-Elf steckte in der Folge nicht auf und stemmte sich gegen die Niederlage. Letztendlich war aber nichts mehr zu holen und die zweite Garde des SSV musste ohne Punkte im Gepäck die Heimreise antreten.

Trotz des Abrutschens auf den Relegationsrang ist für die Regensburger im Abstiegskampf noch nichts verloren, denn der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt nur einen Punkt. In den verbleibenden zwei Spielen kann der Jahn also noch die Wende schaffen. Mit dem Tabellenzweiten Pullach und dem fünften Dachau blickt Gfreiter jedoch auf ein Restprogramm, das es in sich hat. „Unser Fokus liegt jetzt absolut auf dem Pullach-Spiel. In dieser Liga kann jeder jeden schlagen. Wir müssen alles raushauen und wissen, dass ein Unentschieden für uns eigentlich schon zu wenig wäre“, gibt Gfreiter die Marschroute für die nächste Woche vor.