SSV Jahn kassiert herben Dämpfer

Gegen das Schlusslicht der 3. Liga schickte der Ex-Profi dieselbe Startelf wie bei der 1:2-Heimpleite gegen den MSV Duisburg aufs Feld. Die Regensburger, angefeuert von rund den rund 150 mitgereisten Anhängern, gaben im altehrwürdigen Bruchwegstadion gleich von Beginn an den Ton an. Jann George setzte sich auf der rechten Außenbahn durch, doch seine Hereingabe fand keinen Abnehmer (7.). Nur fünf Minuten später war Marco Grüttner per Kopf zur Stelle, die Mainzer Hintermannschaft konnte aber zur Ecke klären. In der 18. Minute hatten die Regensburger Fans schon zum Torjubel angesetzt, aber der Freistoß von Erik Thommy streifte nur den Außenpfosten. Nach einer erneuten Nachlässigkeit in der Defensive der Gastgeber spritzte Kolja Pusch dazwischen, aber sein Heber ging über das Tor (20.).

Der Führungstreffer der Gäste lag in der Luft – doch es kam alles anders: Nach einem Sonntagsschuss aus gut 20 Metern durch Benjamin Trümner musste Jahn-Keeper Philipp Pentke, der zuvor noch einen Freistoß von Devante Parker pariert hatte, hinter sich greifen (33.). Die Regensburg ließen sich vom Gegentreffer aber nicht beunruhigen und hatten beinahe die passende Antwort parat: Doch nach schöner Vorarbeit von George traf Marc Lais, der vor FSV-Keeper Florian Müller auftauchte, den Ball nicht richtig (35.).

Nach der Pause gaben erneut die Regensburger den Ton an. Thommy fasste sich ein Herz, doch sein Schuss verfehlte das Tor knapp (46.). Doch die jungen Mainzer wollten sich nicht nur in der eigenen Hälfte einigeln. Regensburgs Kopp ging im Strafraum gegen Aaron Seydel zu ungeschickt zu Werke, Schiedsrichter Felix-Benjamin Schwermer fackelte nicht lange und zeigte auf den Punkt. Devante ließ Jahn-Schlussmann keine Chance und verwandelte sicher zum 2:0 (53.).

Die jungen Mainzer witterten nun die große Chance, endlich ihren zweiten Saisonsieg einzutüten. Lange hatte Trainer Sandro Schwarz seine schützenden Hände über seine Spieler gehalten. Doch nach nur einem Sieg aus elf Partien und lediglich sechs Pünktchen auf der Habenseite hatte es vor dem Heimspiel gegen den Jahn eine ordentliche Standpauke gegeben. Doch die Regensburger wollten sich nicht so erinfach geschlagen geben. Jahn-Trainer Herrlich reagierte und brachte mit Markus Ziereis und Alexander Nandzik zwei frische Kräfte. Doch gegen die nun dichgestaffelte Hintermannschaft der Mainzer gab es kein Durchkommen mehr.