2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Ausgelassen feierten die Fußballer der TSG Ehingen den Aufstieg in die Landesliga - und das bis spät in die Nacht.
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Unzählige Fans der TSG Ehingen ließen sich das Spiel des Jahres in Neufra nicht entgehen. Der Fan-Block reiste gar im Bus an.

Da soll noch einer behaupten, die TSG Ehingen habe keine Fans oder könne ihre Anhänger nicht mobilisieren. Beim Relegationsspiel am Sonntag hat der Stadt-Verein eindrucksvoll unterstrichen, dass nicht nur sportlich wieder mit ihm zu rechnen ist und dass er, wenn es darauf ankommt, auf die Unterstützung der Ehingen zählen kann.

Im weiten Rund in Neufra waren unter den 3200 Zuschauern immer wieder bekannte Gesichter aus der Kreisstadt zu sehen. Noch mehr hatten es sich auf der Tribüne des Waldstadions gemütlich gemacht, allen voran der TSG-Fan-Block, der nicht nur optisch mit einer großen Fahne Flagge zeigte, sondern auch akustisch mit seinen Trommeln und Tröten auf sich aufmerksam machte. Sie waren mit die ersten, die nach dem Schlusspfiff den Platz stürmten, um den Spielern um den Hals zu fallen.

Voll des Lobes zeigte sich auch Jürgen Amendinger. Der Vorsitzende des Fußballbezirks Donau freute sich vor allem über den gelungen Rahmen in Neufra. „Ein tolles Stadion, ein spannendes Spiel mit sieben Toren, und das vor mehr als 3000 Zuschauern, was will man mehr“, zählte Amendinger auf. Dass schließlich so viele Zuschauer das Relegationsspiel sehen wollten, das hatte wohl keiner erwartet. „Ich hoffe auf 2000 Zuschauer“, hatte Spielleiter Norbert Selg vom ausrichtenden FV Neufra noch eine Stunde vor dem Anpfiff gesagt. Stau in Neufra und Stoßstange an Stoßstange, hieß es dann zum geplanten Anpfiff um 16.30 Uhr. Dem Andrang kamen das Schiedsrichtergespann, Michael Haas, Markus Diener und Steffen Horler, sowie die Mannschaften entgegen, indem sie sich darauf verständigten, die Partie zehn Minuten später anzupfeifen.

Für den Ehinger Spielleiter Michael Schleicher beginnt jetzt erst die Arbeit und die Ausrichtung auf die neue Saison. Er wollte wegen seiner Kader-Planung selbstverständlich erst mal das Relegationsspiel abwarten. Fest steht, dass für Trainer Udo Rampelt jetzt Roland Schlecker das Team coachen wird. „Bei mir haben jetzt die Familie und die Hobbys Vorfahrt“, sagte Rampelt, nachdem die ersten Freudentränen getrocknet waren. Auch Kapitän Jonas Brotbeck geht von Bord; er verabschiedete sich in Neufra in seinem letzten Spiel mit seinem Elfmetertreffer in der letzten Spielminute.

Für SVU-Spielertrainer Christian Sameisla war es ebenfalls das letzte Spiel. Der 33-jährige Allmendinger hat sich zu seinen Zukunftsplänen noch nicht geäußert, aber es ist gut vorstellbar, dass auch “Samba” zunächst der Familie den Vorzug geben wird.

Für die kommende Saison jedenfalls darf man gespannt sein, ob die Ehinger und ihre Fans auch in der Landesliga bei der Musik sind.

Aufrufe: 020.6.2017, 08:30 Uhr
Südwestpresse / Roland FladAutor