SSG Rot-Schwarz Kiel lässt überraschend Punkte liegen

VfB Kiel - Kieler MTV 4:1
Als unter dem Strich verdienten „Sieg des Willens“ bezeichnete VfB-Coach Matthias Hartwig den 4:1-Erfolg gegen den abstiegsbedrohten Kieler MTV. Insbesondere mit der ersten Halbzeit war Hartwig dabei alles andere als zufrieden: „Da waren wir viel zu pomadig. Besonders im Vergleich zur guten Leistung in der Vorwoche bei Comet war das katastrophal.“ Doch seine Mannschaft zeigte sich nach Wiederanpfiff, der nach zwei Strafstößen beim Stand von 1:1 erfolgte, stark verbessert, war bissiger und gewann nun die entscheidenden Zweikämpfe. Kevin Hopp verkörperte den nun vorhandenen Willen, setzte vor seinem 2:1 stark nach und erzwang so die zu diesem Zeitpunkt verdiente Führung (53.). Nachdem MTV-Akteur Emilio Nekame Klasohm Lara eine Viertelstunde vor Schluss mit Gelb-Rot des Platzes verwiesen wurde, schwand die Gegenwehr der Gäste und Hopp schnürte in den Schlussminuten seinen Hattrick zum 4:1.

Suchsdorfer SV - SVE Comet Kiel 0:6
Der Suchsdorfer SV startete gegen die bereits prächtig eingespielten Cometen mit einer 0:6-Packung ins Fußballjahr. „Comet war von der ersten Minute an dominant“, ließ SSV-Trainer Hakan Aykurt keinen Zweifel an der Richtigkeit der Niederlage, wenngleich sie aus seiner Sicht um das eine oder andere Tor zu hoch ausfiel. Die Gäste vom Ostufer erzielten all ihre Treffer nach dem Seitenwechsel. „Das 0:1 durch Oliver Blazevic gleich nach der Halbzeitpause war natürlich bitter. Das 0:2 in Minute 56 war dann schon richtungsweisend. Uns fehlten die Mittel, nochmal zurückzukommen“, so Aykurt, den besonders das 0:3 (70. Ardian Imeri) und 0:4 (74. Janneck Raßmanns) ärgerten: „Da spielen wir dem Gegner direkt in den Fuß, anstatt den Ball wegzuhauen!“ Für das 0:5 zeichnete sich Paul Camps per direkt verwandeltem Freistoß verantwortlich (79.), ehe Dean Hirschmann kurz vor Abpfiff einen Handelfmeter zum 0:6 verwertete.

TSV Altenholz II - TSV Flintbek 0:0
Im Verfolgerduell des Spieltages gab es weder einen Sieger noch Tore zu bestaunen. „Es war ein leistungsgerechtes Unentschieden, bei dem es nur jeweils eine Gelegenheit auf beiden Seiten gab“, zeigte sich der Altenholzer Trainer Ulf Ciechowski mit der Punkteteilung einverstanden. „So sind sie zumindest nicht an uns vorbeigezogen“, rang er dem Ergebnis auch etwas positives ab.

TSV Klausdorf II - SSG Rot-Schwarz Kiel 2:2
„Ich will es weder bagatellisieren, noch dramatisieren. Klausdorf hat sich diesen Punkt mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung und starkem Zweikampfverhalten absolut verdient. Sie haben uns zu keinem Zeitpunkt zu unserem Spiel kommen lassen“, fand Rot-Schwarz Kiels Obamann Jan Ottensmann klare Worte nach dem überraschenden 2:2. Dabei war sein Team durch einen Kopfballtreffer Marc Kirchhoffs (44.) und einen von Dustin Markwardt verwandelten Strafstoß bereits 2:0 in Führung gegangen (51.). Doch Spielertrainer Michael Kaiser traf aus abseitsverdächtiger Position zum Anschluss (58.) und Martin Wandel krönte mit einem Beinschuss gegen Timo Okrent in der Nachspielzeit die Leistung der abstiegsbedrohten TSV-Reserve.

TSV Kronshagen II - SV Friedrichsort 3:0
„Wir haben das umgesetzt, was wir unter der Woche trainiert haben und aufgrund der starken ersten Halbzeit auch verdient gewonnen. Das war ein Super-Sonntag für uns“, freute sich Kronshagens Trainer Sven Wiese über die Punkte gegen den oben mitspielenden Favoriten aus Friedrichsort. „Das 1:0 durch Fionn Jördens war klasse herausgespielt!“, frohlockte Wiese. Nach Wiederanpfiff drückte die SVF auf den Ausgleich, ehe Mattheo Tiesch per Kopf auf 2:0 erhöhte (77.) und Matthis Fieseler vom Elfmeterpunkt den 3:0-Endstand besorgte.

Tore: 1:0 Jördens (21.), 2:0 Tiesch (77.), 3:0 Fieseler (86., Handelfmeter).

Inter Türkspor Kiel II - SG PTSK/Holstein III 2:1
Zwei Siege aus zwei Spielen stehen nun für Inters Reserve zu Buche, und wieder bewies Trainer Hanifi Kayar mit seinen Wechseln ein goldenes Händchen. Es war wie schon vor Wochenfrist Joker Rockefeller „Rocky“ Konneh-Tandoh, der den Spielstand für die Gastgeber eröffnete. In der 50. Minute zirkelte er einen Freistoß aus 19 Metern gekonnt zum 1:0 ins Netz, ehe der ebenfalls zur zweiten Halbzeit gekommene Cengiz Büber den Abstand per Abstauber verdoppelte. Die „Poststörche“ konnten in der 90. Minute zwar ausgleichen, die 240 Sekunden Nachspielzeit aber nicht mehr zum Ausgleich nutzen.