SSC Hagen Ahrensburg nach 3:0 über Holstein II nun Erster

Eichholzer SV - TSV Schönberg 3:2
Ist der Knoten beim Eichholzer SV endgültig geplatzt? Eine Woche nach dem befreienden 4:0 über Rot-Schwarz Kiel wurde auch der starke Aufsteiger TSV Schönberg mit 3:2 (1:2) bezwungen. Die Lübecker dürfen sich als großer Gewinner dieses dezimierten Spieltags fühlen. Vom Tabellenende ging es hoch bis auf Platz sieben. ,,Das wäre für uns alle natürlich ein sehr schönes Gefühl, wenn wir auf einem Nichtabstiegsplatz überwintern", frohlockt Eichholz' Marialiiza Kranz. In einem von Hektik geprägten Spiel ging der TSV durch Laura Bunger früh in Führung (8.). Auch auf den Ausgleich durch Alicia Sirotzki hatte Schönberg die passende Antwort parat. Dass Julia Oberst die Gäste erneut in Führung brachte, empfand Trainer Heiko Lükemann als verdient: ,,Wir hätten auch mit einem 4:1 in die Pause gehen können." Ein sehenswerter Freistoß Jatta Aaltos aus fast 30 Metern brachte dem ESV nach einer knappen Stunde den erneuten Ausgleich. ,,Der Ball war lange in der Luft, den hätte unsere Torhüterin Merle Schmid haben müssen", so Lükemann. Als Sarah Kauts die Gastgeberinnen erstmals nach vorne brachte, war das Spiel noch nicht entschieden. Denn in der 88. Minute bekam Schönberg nach einem Foul an Janine Kulow einen Elfmeter zugesprochen. Spätestens jetzt wurde Schönbergs Torhüterin zur tragischen Figur. Schmid schoss den Strafstoß an die Latte, sodass Eichholz den Vorsprung über die Zeit rettete. Das Statement von Kranz: ,,Wir haben verdient gewonnen!"

SSC Hagen Ahrensburg - Holstein Kiel II 3:0
Die Heimserie hält seit weit über einem Jahr. Auch gegen die Zweitligareserve Holstein Kiels ging der SSC Hagen Ahrensburg mit einem 3:0 (1:0) als Sieger vom Platz. Die Gollnest-Elf eroberte sich damit die Tabellenführung. Sportlich gesehen ist soweit also alles in Ordnung bei den Stormarnerinnen. Doch die Zukunft des Traditionsvereins ist weiter ungewiss. Gollnest stehen nur noch 14 Spielerinnen zur Verfügung, von denen gegen Kiel eine sogar noch kurzfristig passen musste. Tristan Gollnest: ,,Es ist hier bei uns in Stormarn schwierig, neue Spielerinnen nach Ahrensburg zu lotsen." Ob beziehungsweise wie es beim SSC in den nächsten Monaten weitergeht, ist noch völlig offen. Doch in der Gegenwart gehört Hagen weiterhin zu den Topfavoriten auf den Titel. Auch die KSV Holstein hat mit Problemen zu kämpfen. Diese liegen aber eher auf dem Trainerstuhl, denn dieser ist weiterhin verwaist. Es ist bisher nicht gelungen, einen Nachfolger für den vor mehreren Wochen zurückgetretenen Patou Musangi zu verpflichten. Da das Zweitliga-Team gegen den SV Henstedt-Ulzburg (1:5) selbst im Einsatz war, konnte dessen Trainer Christian Fischer nicht einspringen.