SpVgg will im Kellerduell nicht leer ausgehen

Nach dem Spielausfall vom letzten Wochenende reisen die Kicker der SpVgg Altenerding am Sonntag nach Freising zum letzten Auswärtsspiel des Jahres 2016, wo man auf den SV Vötting-Weihenstephan treffen wird und für beide Teams steht eine Menge auf dem Spiel, denn sowohl die Gastgeber als auch die Schleger-Elf benötigten jeden Punkt im Kampf gegen den Abstieg. Freilich ist die Lage bei den Veilchen noch etwas prekärer, denn die Elf von Trainer Andreas "Stifti" Eckardt hat fünf Punkte mehr auf dem Konto und steht noch über dem Strich, während die Veilchen als Tabellenvorletzter derzeit schon etwas mit dem Rücken zur Wand stehen.

In den letzten Wochen warteten beide Kontrahenten vergeblich auf ein Offensiverlebnis, sodass man nun nach einem Erfolgserlebnis lechzt. Die SpVgg konnten den letzten Sieg im August verzeichnen und damals sicherte man ausgerechnet gegen den kommenden Gegner beim 3:2-Heimsieg drei wichtige Punkte.

Nicht ganz so weit müssen die Vöttinger zurückblicken doch der letzte „Dreier“ datiert auch schon von Ende September als man sich bei den Sportfreunden aus Eitting dank eines 3:1-Erfolg die Punkte verdiente. Allerdings tritt der kommenden Gegner – ähnlich wie die SpVgg – seit Wochen auf der Stelle, denn in den letzten fünf Spielen ging man jeweils als Verlierer vom Platz, sodass sich auch für den SVW die Lage nun merklich zugespitzt hat.

Vor allem der Angriff leider in letzter Zeit unter Ladehemmung, denn in den besagten sieglosen Spielen traf man lediglich bei der 1:2-Heimniederlage gegen den FC Langengeisling ins Schwarze., während man in den anderen Partien keinen Grund zum Torjubel hatte.

Dies kommt eigentlich sehr überraschend, denn ein Blick auf den vorhandenen Kader zeigt, dass man in der Offensive über starke Individualisten verfügt, die durchaus in der Lage sind, Spiele im Alleingang zu entscheiden.

Hier ist insbesondere das Trio Sebastian Pflügler, Michael Düber und Fatih Masat zu nennen, sodass auf diese Akteure ein wachsames Auge gelegt werden muss.

Während Pflügler und Düber wohl auch die SpVgg im Angriffszentrum auflaufen werden, zieht Masat überwiegend im Mittelfeld seine Kreise und setzt seine Kameraden mit geschickten Pässen in Szene, sodass man ihn an die Angel legen muss, um dessen Zuspiele schon im Vorfeld verhindern zu können.

Allerdings versteht es der technisch sehr begabte Regisseur auch den erfolgreichen Abschluss zu finden und im laufenden Spieljahr konnte er sich schon dreimal in die Torschützenliste eintragen.

Führender der internen Torschützenliste ist aktuell Sebastian Pflüger, denn ihm gelangen heuer schon sieben Treffer. Er gilt als ausgesprochener Strafraumstürmer, der aufgrund seiner Kompaktheit die Bälle sehr festmachen kann, da er bei Zuspielen kaum vom Feld zu trennen ist. Zudem ist er auch bei hohen Bällen brandgefährlich, denn aufgrund seiner Größe hat er in Kopfballduellen entscheidende Vorteile.

Neben ihm wird wohl der 19jährige Michael Düber – Bruder von Spielführer Christoph – stürmen und auch er verbuchte im laufenden Jahr auch schon ein Dutzend Tore, sodass es wirklich sehr überraschend kommt, dass man in den letzten drei Spielen ohne Torerfolg blieb.

Zudem zeigt sich auch die Vöttinger Defensive als durchaus torgefährlich, doch mit Daniel Busch (3 Tore), Michael Kronthaler (2) und Christian Pflügler schlossen schon drei Abwehrspieler ihre Vorstöße erfolgreich ab.

Die Abwehr musste sich im Laufe der Saison auf einen neuen Torhüter einstellen, denn seit dem 5. Spieltag steht die etatmäßige Nummer 1 Gregor Hager nicht mehr zwischen den Pfosten und Trainer Eckhart schenkt nun dem 19jährigen Fabio Ordnung, der noch im Juniorenbereich spielberechtigt ist, das Vertrauen und das große Talent konnte das in ihn gesetzte Vertrauen rechtfertigen.

Der Ausgang der kommenden Partie ist nur äußerst schwer vorauszusagen, denn das Selbstvertrauen beider Teams wird nach jüngsten (schwarzen) Serien sicherlich nicht zum Besten bestellt sein, sodass man sich wohl im Laufe des Spieles die nötige Sicherheit erarbeiten muss.

Die Veilchen müssen zwar weiterhin auf Johannes Empl, Sebastian Voichtleitner, Louis Holtkamp und Daniel Breuzard, doch trotzdem sieht es personell gut aus bei der SpVgg und unter Umständen kann man sogar wieder auf Angreifer Roland Döring zurückgreifen, sodass man durchaus optimistisch an die Aufgabe herantreten wird.

Es ist zu hoffen, dass man diesmal die individuellen Fehler abstellen kann und den zu erwarteten Kampf annimmt. Sollte dies gelingen, dann ist hoffen, dass man abschließende Auswärtsspiel nicht mit leeren Händen beenden wird.