Scheidl bombt dreimal ein und sichert Wildenroth den Sieg

Wie der Trainer der TSV-Reserve durchblicken ließ, wird sich der Verein in der kommenden Saison von einigen Spielern trennen. „Wir müssen für das nächste Jahr gerüstet sein“, stellte der Coach klar, der dann den Aufstieg in die Kreisliga anpeilen will. Das ist nach den Leistungen der vergangenen Wochen nur konsequent. Mit vier Pleiten in Serie haben sich die Gilchinger praktisch selbst aus dem Rennen um den Relegationsplatz katapultiert. Dass alle Niederlagen ausschließlich aus Vergleichen mit Teams aus der Abstiegszone resultierten, lässt tief blicken. Ohne die segensreiche Unterstützung aus dem Landesliga-Kader wäre der fünfte Tabellenplatz, den der Aufsteiger momentan einnimmt, wohl ein Wunschbild gewesen. Natürlich gab es auch bei der Klatsche in Wildenroth wieder plausible Gründe, die auch eine andere Sicht der Dinge zuließen. Als sich Keeper Markus Zechner in der zweiten Hälfte verletzte, musste mit Orkun Altin ein Feldspieler in den Kasten, der dieser Aufgabe nicht gewachsen war. Für Diskussionsstoff sorgte auch jene Szene in der 74. Minute, die zum vorentscheidenden 4:2 des dreifachen Torschützen Maximilian Scheidl führte. Brand will zuvor ein Foul eines Wildenrothers gesehen haben, das Schiedsrichter Ernst Hontschik jedoch nicht ahndete. Für den Trainer war damit die Aufholjagd, die seine Elf in der zweiten Hälfte startete, wieder beendet.

Text: hch

SpVgg Wildenroth – TSV Gilching-A. II 6:2 (3:1)

Tore: 1:0 Scheidl (21.), 1:1 Coschignano (24.), 2:1 Scheidl (33.), 3:1 Watzke (41.), 3:2 Dülger (50.), 4:2 Scheidl (74.), 5:2 Kapsch (86.), 6:2 Kapsch (90.)