2024-04-24T13:20:38.835Z

Spielvorbericht
„Die Burschen haben das mit der Fastenzeit ein bisschen zu ernst genommen“, findet Haching-Boss Manfred Schwabl. Foto: Robert Brouczek
„Die Burschen haben das mit der Fastenzeit ein bisschen zu ernst genommen“, findet Haching-Boss Manfred Schwabl. Foto: Robert Brouczek

Ende der Hachinger Fastenzeit?

Heimspiel gegen den TSV Buchbach

SpVgg Unterhaching - Die Fastenzeit ist seit Karfreitag vorbei – endlich. Sagt man zumindest bei der SpVgg Unterhaching. Die hat magere Wochen voller Entbehrungen hinter sich. Mit dem Heimspiel am Ostermontag (14 Uhr) gegen den TSV Buchbach soll es jetzt endlich mal wieder Grund zum Feiern geben.

Die SpVgg übte sich vor allem bei der Punktausbeute in extremer Enthaltsamkeit. In Spiel eins des Jahres, es war drei Tage nach Aschermittwoch, gewannen die Hachinger zum Auftakt in Augsburg 1:0. Seitdem war die Bilanz des Tabellenführers äußerst bescheiden: Zuhause drei Unentschieden, auswärts sogar nur ein Punkt aus drei Partien, dazu das Aus im Toto-Pokal. „Die Burschen haben das mit der Fastenzeit ein bisschen zu ernst genommen“, sagte Präsident Manfred Schwabl zuletzt nach dem 1:1 gegen Abstiegskandidat Seligenporten. Da stimmte immerhin die Leistung, was Cheftrainer Claus Schromm umgehend zu einer ähnlichen Aussage animierte: „Jetzt ist die Fastenzeit vorbei, was die Punkte betrifft.“

Mit Buchbach, dem sympathischen Klub aus dem Fußball-Dörfchen im Landkreis Mühldorf mit nur 3100 Einwohnern, kommt im zweiten von drei Heimspiel in Folge erneut ein Gegner in den Sportpark, der gegen den Abstieg kämpft. Der sich allerdings in der Fastenzeit üppig nährte. Am 20. Spieltag im November standen die Buchbacher noch mit drei Punkten Rückstand zum rettenden Ufer auf Tabellenplatz 16, inzwischen haben sie als 14. fünf Zähler Vorsprung auf den ersten Relegationsplatz. In der Rückrundentabelle liegt das Team mit den beiden ehemaligen Hachingern Stephan Thee und Maximilian Drum sogar auf dem 9. Platz. Bilanz 2017: Vier Remis, zuletzt drei Siegen in Serie.

Seit den Spielen am Gründonnerstag ist der Vorsprung der SpVgg auf 1860 München II auf dem zweiten Platz übrigens auf neun Punkte zusammengeschmolzen, weil die Hachinger die Partie gegen Burghausen erst am 1. Mai nachholen. Noch kein Grund zur Panik – aber auch der sichtbare Hinweis, dass die Zeiten ohne Siege vorbei sein sollten. „Das Ziel ist ganz klar, dass wir am Montag gegen Buchbach einen Dreier holen“, sagt Kapitän Josef Welzmüller, der sich zudem optimistisch gibt: „Ich glaube, dass wir jetzt mal wieder eine Serie starten. Ich setze auf sechs Punkte aus den nächsten beiden Heimspielen.“

SpVgg Unterhaching: Marinovic – Greger, Welzmüller, Nicur, Dombrowka – Taffertshofer, Stahl – Piller, Bigalke, Einsiedler – Hain.

Aufrufe: 016.4.2017, 15:11 Uhr
Münchner Merkur (Süd) - Christian AmbergAutor