Union Varl: Ambitioniert, aber nicht favorisiert

„Rang fünf war eine gute Platzierung. Das Ergebnis stimmte, jedoch haben wir nicht den Fußball gespielt, wie ich ihn mir vorstelle“, erklärt Oliver Sander. In der Vorbereitung möchte er die Mannschaften diesen Vorstellungen näher bringen. Defensiv standen die Varler schon in der Vorsaison recht sicher, doch es fehlte oft die Durchschlagskraft in der Offensive.

„Wir haben viele Spieler in unseren Reihen, die gute technische Fähigkeiten besitzen. Jetzt geht es darum, diese Qualitäten besser umzusetzen. Wir müssen dahinkommen, mehr Ballbesitz zu haben. Auch unser Freilaufverhalten muss sich verbessern. Zudem wollen wir uns einfach mehr Torchancen erspielen. Darauf werden wir in der Vorbereitung den Fokus legen“, lauten Sanders konkrete Vorstellungen.

Dabei kann der Varler Coach auf einen eingespielten Kader zurückgreifen. Lediglich Sebastian Burkert, der eine Pause einlegen wird, steht nicht mehr zur Verfügung. In der Offensive soll Neuzugang Florian Bänsch, der vom VfB Fabbenstedt kommt, für frischen Wind sorgen. Zudem kehrt Jan Streich vom TuSpo Rahden zu seinem Heimatverein zurück. Auch Sören Ihlenfeld schloss sich nach dem Rahdener Abstieg jetzt der Union an. Aus der eigenen Jugend wollen Torwart Marcel Drechsler und Fabian Hartmann den Sprung in die erste Seniorenmannschaft schaffen. „Wir haben jetzt ein paar Alternativen mehr. Die Mannschaft stellt sich nicht mehr von allein auf, die Mischung aus erfahrenden und jüngeren Spielern ist gut“, so Sander.

Auch in der kommenden Serie streben die Varler eine Platzierung im oberen Tabellendrittel an. „Wir wollen unseren fünften Platz aus der Vorsaison mindestens wieder erreichen. Es gibt keine Übermannschaft in der Kreisliga A. Auf die Aufsteiger HSC Alswede und Eintracht Tonnenheide darf man sehr gespannt sein. Die Favoritenrolle haben aber BW Vehlage und der SSV Pr. Ströhen inne“, so Sander weiter. In die gleiche Kerbe schlägt Union Varls Sportliche Leiter, Mario Lange: „Man muss ambitionierte Ziele verfolgen. Und wir wollen auch in der Zukunft eine gute Rolle spielen“.

Trainer Oliver Sander hofft zudem, dass seine Mannschaft zu alter Frische zurückfindet. „In der vergangenen Saison war schon eine gewisse Müdigkeit nach den Jahren in der Bezirksliga zu erkennen. Mit einer guten Fitness kann man viel erreichen, daran werden wir arbeiten“. Trotz der ambitionierten Ziele will Oliver Sander auch erreichen, dass die Mannschaft mit Spaß Fußball spielt. „Der Spaß gehört einfach dazu. Ist dieser vorhanden, wird Vieles einfacher.“