2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Mit einem 4:2 gegen den starken Aufsteiger FC Tremmersdorf-Speinshart sicherte sich die "Zweite" des Bayernligisten SpVgg SV Weiden (in weiß) das Ticket für die Teilnahme an den Aufstiegsspielen zur Bezirksliga. F: Nachtigall
Mit einem 4:2 gegen den starken Aufsteiger FC Tremmersdorf-Speinshart sicherte sich die "Zweite" des Bayernligisten SpVgg SV Weiden (in weiß) das Ticket für die Teilnahme an den Aufstiegsspielen zur Bezirksliga. F: Nachtigall

Die Würfel oben wie unten sind gefallen

"Zweite" der SpVgg SV Weiden nach 4:2 gegen Tremmersdorf sicherer "Vize" +++ DJK Neustadt/WN folgt dem FC Dießfurt in die Kreisklasse +++ DJK Weiden versucht in der Abstiegsrelegation ihr Glück

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Schon vor dem Saisonfinale am 21. Mai sind in der Kreisliga Nord alle noch ausstehenden Entscheidungen sowohl an der Tabellenspitze, als auch im Tabellenkeller gefallen.

"Oben" hat der SV Kulmain ja schon am 24. Spieltag die Meisterschaft einfahren können, den begehrten Platz 2 mit der Möglichkeit über Entscheidungsspiele noch in die Bezirksliga aufsteigen zu können, hat sich die die Bayernligareserve der SpVgg SV Weiden sichern können. Selbst 4:2 gegen den FC Tremmersdorf erfolgreich, schaffte Rivale FC Weiden-Ost beim "Schaulaufen" der Kulmainer vor eigenem Publikum nur ein 1:1 und kann bei fünf Punkten Rückstand nicht mehr gefährlich werden.

In den Niederungen des Klassements hat es die DJK Neustadt/WN nach zuletzt verzweifeltem Kampf gegen den Abstieg nun doch erwischt. Nach dreijähriger Zugehörigkeit zur Kreisliga muss das junge Team von Mo Dal, der die DJK ja nach Saisonende verlassen wird, hinab in die Kreisklasse und folgt damit dem FC Dießfurt. "Überstunden" in Form der Teilnahme an Abstiegsrelegation darf die DJK Weiden machen. Ein torloses Remis gegen die DJK Ebnath reichte nicht, um den im direkten Vergleich besseren und gegen Kemnath siegreichen SV Neusorg am letzten Spieltag noch überrunden zu können.

SV Neusorg - SV SW Kemnath-Stadt 4:0

Bereits im Spiel 1 nach Roland Grüner sicherten sich die Neusorger durch ein auch in dieser Höhe verdientes 4:0 gegen den Bezirksligaabsteiger aus Kemnath die am Ende entscheidenden drei Punkte und dürfen sich schon vor dem letzten Spieltag über den direkten Ligaerhalt freuen. Taktisch hervorragend eingestellt ging der SVN mit ungemein großem Engagement zu Werk. Die ausgegebene Marschroute, die gegnerische Offensive vom Tor wegzuhalten und bei Ballgewinn mit schnellen Gegenstößen Nadelstiche zu setzen, war ein Volltreffer und ging zu nahezu hundert Prozent auf. Der SVSW bestimmte wohl die Szenerie, kam im Angriff aber nicht zum Zug. Die auf Konter lauernden Gastgeber dagegen besaßen die besseren Möglichkeiten, Raphael Herold und Tobias Holzinger scheiterten jedoch knapp.

Nach dem Wiederanpfiff änderte sich das Bild nur wenig. Kemnath hatte wohl mehr Ballbesitz, es fehlten aber einfach die zündenden Ideen, die einheimische Defensive, die einen sehr guten Job machte, auszuhebeln. Auf der anderen Seite stellte sich nun der Erfolg ein. Pascal Bundscherers Distanzschuß, der unhaltbar im Kemnather Kasten einschlug, stieß den Bock schließlich um. Dieser erlösende Führungtreffer beflügelte die König-Truppe sichtlich und Tobias Holzinger erhöhte folgerichtig auf 2:0, zuvor von Sergej Schuller geschickt eingesetzt. Ein Freistoßtreffer von Raphael Herold und das 4:0 durch Sergej Schuller per Strafstoß in der Nachspielzeit setzten dem lebenswichtigen und letztlich die Liga erhaltenden Heimerfolg noch die Krone auf.


Schiedsrichter: Roman Mastalar - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Pascal Bundscherer (62.), 2:0 Tobias Holzinger (75.), 3:0 Raphael Herold (81.), 4:0 Sergej Schuller (90.+2/Fouleflmeter)


SV Kulmain - FC Weiden-Ost 1:1

Aus und vorbei. Mit dem 1:1-Unentschieden bei Meister Kulmain endeten auch zeitgleich die Hoffnungen auf den Relegationsrang für die Ostler. Der SV begann meisterlich und war die spielbestimmende Mannschaft in Durchgang 1. Den Gästen merkte man dagegen deutlich die Nervosität an. Einen Aluminiumtreffer und zwei Großchancen verzeichnete die Heimelf, ehe dem Meister aus abseitsverdächtiger Position durch Manuel Bodner die 1:0-Führung gelang. Bis auf einige Standardsituationen kam nicht viel von den Gästen.
Das Bild änderte sich deutlich nach der Pause. Mit dem Mute der Verzweiflung setzte der FC Ost den Gastgeber unter Druck, scheiterte aber zunächst an seiner Abschlussschwäche. Das hohe Offensivrisiko lud die Heimelf immer wieder zu Konter ein. FC-Keeper Roland Frischholz sowie der eigenen Abschlussschwäche war es zu verdanken, dass es nicht frühzeitig 2:0 hieß. Nach einem Schuss von David Hofmeister und unter gütiger Mithilfe von SV-Keeper Jannick Netzel stand es plötzlich 1:1, ehe ein Gewitter die Partie unterbrach. Die Gäste setzten nach der Unterbrechung weiter auf volle Offensive, scheiterten ein ums andere Mal aber an den eigenen Nerven. Selbst die Überzahl nach der roten Karte gegen Torschütze Bodner konnten die Ostler nicht nutzen. Erst in der Schlußminute, als Andreas Chudalla einen Schussversuch im Sechzehner mit der Hand blockte, bekam der FC Ost noch einmal die große Chance zum Siegtreffer, aber Nikolai Schuller scheiterte am Pfosten.

Quelle: Homepage FC Weiden-Ost/Florian Gillitzer


Schiedsrichter: Andreas Frieser (SV Kohlberg) - Zuschauer: 70
Tore: 1:0 Manuel Bodner (40.), 1:1 David Hofmeister (66.)
Platzverweise: Rot gegen Manuel Bodner (85./SV Kulmain)
Besondere Vorkommnisse: Nikolai Schuller (FC Weiden-Ost) scheitert mit Handelfmeter (92.)



TSV Erbendorf - FC Dießfurt 3:3

Ein torreiches letztes Heimspiel erlebten die Zuschauer im Kreinzl-Stadion, bei dem der TSV in der Schlußphase einen Zwei-Tore-Rückstand noch wettmachen konnte. Nach 24 Minuten lagen die jungen Erbendorfer schon mit 0:2 zurück. Eine bestrafte Unzulänglichkeit der einheimischen Abwehr und ein Strafstoß sorgten für die Führung der bereits abgestiegenen Gäste. Nach einer halben Stunde bekam die Steinwaldelf endlich Zugriff. Sandro Hösl visierte zunächst nur den Pfosten an, ehe Kaan Güzel der Anschlußtreffer gelang. Die Gäste allerdings antworteten nur wenig später und legten durch Alexander Mosin ein beruhigendes 1:3 noch vor der Pause nach.

Entschlossen kam Erbendorf aufs Feld zurück, versuchte das Gästetor unter Druck zu setzen, einem Erfolg im Weg standen aber eine mangelhafte Chancenverwertung und der gute Gästegoalie Sebastian Käs. Als Torjäger Sandro Hösl fünf Zeigerumdrehungen vor dem Ende dann doch der Anschluß gelang, setzte der TSV noch einmal alles auf eine Karte und belohnte sich schließlich mit einem Freistoßtreffer zum 3:3 durch Philipp Heindl in den Schlußsekunden.


Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: k.A.
Tore: 0:1 Wolfgang Plößner (2.), 0:2 Christopher Dotzler (24. Foulelfmeter), 1:2 Kaan Güzel (37.), 1:3 Alexander Mosin (43.), 2:3 Sandro Hösl (85.), 3:3 Philipp Heindl (90.)


DJK Irchenrieth - SC Kirchenthumbach 0:1

"Unnötig wie ein Kropf" war die Einbuße für die DJK im letzten Saisonheimspiel. Die Scheidler-Mannen besaßen dabei von Beginn an die bessere Spielanlage, es fehlte allerdings am nötigen Durchsetzungsvermögen, je näher man dem Gästetor kam. Der Gast wurde vor der Pause nur bei Standardsituationen gefährlich, vorallem Innenverteidiger Simon Speckner sorgte per Kopf immer wieder für Unruhe im DJK-Sechzehner. Er war es auch, dem das "Tor des Tages" gelingen sollte. Nach einem Eckstoß konnte Marek Vit den Kopfball Speckners noch auf der Linie klären, bei der erneuten Hereingabe war der SCK-Abwehrspieler aber dann doch - erneut per Kopf - erfolgreich.

Mit der Einwechslung zusätzlicher Offensivkräfte versuchte die DJK nach dem Wechsel, das Blatt zu wenden. Kirchenthumbach wurde zürück gedrängt, gegen eine "ausgedünnte" Irchenriether Defensive eröffneten sich den Gästen aber Kontermöglichkeiten. Dabei vergab Dominik Greupner nach 50 Minuten die wohl größte Möglichkeit zum 0:2, als er völlig alleingelassen aus fünf Meter nur Aluminium traf. Auf der anderen Seite hatte Jan Stipek Pech, der zunächst im Mittelfeld mehrere Gästespieler düpiert hatte, mit seinem 20-Meter-Geschoß aber nur den Außenpfosten touchierte. Am Ende brachte die Klempau-Crew den knappen Sieg über die Ziellinie.


Schiedsrichter: Klaus Gilch - Zuschauer: 110
Tore: 0:1 Simon Speckner (34.)


SpVgg SV Weiden II - FC Tremmersdorf / Speinshart 4:2

Ein hartes Stück Arbeit für das junge Fachtan-Team, bis der die Relegation bringende Dreier in trockenen Tüchern war. Die Gäste starteten furios und führten nach einer halben Stunde schon mit 2:0, obwohl Weiden eigentlich nur in eine Richtung marschierte. Dabei sah die schwarz-blaue Abwehrreihe beide Male nicht unbedingt gut aus. Philipp Tauber per Volleyschuß und Michael Diepold nach Kopfballablage von Goalgetter Patrick Dittner stellten den Spielverlauf praktisch auf den Kopf. Wie in dieser Saison aber schon mehrfach, zeigten die "Greenhorns" Reaktion und Moral. Jonas Heimerl brachte sie wieder heran, doch fast wäre im Gegenzug das 1:3 gefallen, als Lukas Schärtl einen sehenswerten Fallrückzieher an die Querstange des Weidener Tores jagte. "Klingeln" sollte es dann aber doch wieder auf der Gegenseite, Florian Drechsler bugsierte das "Runde" nach einem Freistoß vorbei am Gästegoalie per Hacke zum Halbzeitstand von 2:2.

Auch Halbzeit 2 blieb eine kurzweilige Spielhälfte. Niklas Lang startete ein Solo, setzte den mitgelaufenen Jonas Heimerl in Szene, der zum umjubelten 3:2 einnetzte. Den Schlußpunkt gegen mittlerweile dezimierte Gäste setzte schließlich Patryk Bytomski, der nach einem Lattenschuß von David Dobras goldrichtig stand und ins Schwarze traf.


Schiedsrichter: Christian Hirsch - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Philipp Tauber (24.), 0:2 Michael Diepold (32.), 1:2 Jonas Heimerl (39.), 2:2 Florian Drechsler (45.), 3:2 Jonas Heimerl (52.), 4:2 Patryk Bytomski (77.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Philipp Tauber (62./FC Tremmersdorf / Speinshart)

SV Plößberg - DJK Neustadt/Waldnaab 2:1

Erhobenen Hauptes verlässt die junge Gästemannschaft die Kreisliga, wie in vielen Begegnungen zuvor wurde sie für eine leidenschaftliche Vorstellung nicht belohnt. Der Start für die Dal-Elf verlief verheißungsvoll: Philipp Gerlach wurde nach drei Minuten im Sechzehner "gefällt", den Strafstoß verwandelte der Spielertrainer höchstpersönlich zum frühen 0:1. Plößberg antwortete sofort wütend, hatte aber gegen geschickt verteidigende Kreisstädter zunächst Probleme sich durchzusetzen. Gegen Ende Halbzeit 1 wurde der Druck der Walbert-Elf dann doch immer größer, die Chancen häuften sich. Der Ausgleich, Christoph Schmidkonz drückte in allerdings klarer Abseitsposition aus kurzer Distanz ein, war der Lohn für gesteigerte Offensivbemühungen der Gastgeber. Der mehrfach überforderte junge Linienrichter zuckte wohl kurz mit dem Arm, hatte aber nicht den Mut, durch das Heben seiner Fahne dem irregulär erzielten Treffer die Gültigkeit zu verwehren.

Nach dem Wechsel wurde die Partie immer intensiver, aber auch hektischer und härter. Viele Spielunterbrechungen kennzeichneten die Szenerie, dabei verlor der Unparteiische mehrfach den Überblick, musste Entscheidungen seiner unerfahrenen Assistenten korrigieren und benachteiligte beide Mannschaften des öfteren. Nach dem 2:1 für die Gastgeber, erneut durch Christoph Schmidkonz, schalteten die Gäste gezwungenermassen auf totale Offensive um. Plößberg wurde weit in die eigene Hälfte gedrängt, DJK-Schlußmann Pöhlmann fungierte praktisch als tief stehender letzter Abwehrspieler. Der eingewechselte Marco Schaupert sollte dann zwei Riesenmöglichkeiten bekommen, das Blatt für die Gäste doch noch zu wenden. Von Christoph Bösl glänzend in Szene gesetzt, scheiterte er zunächst alleine vor dem Tor am glänzend reagierenden SV-Keeper Thomas Krapfl, ehe er nur wenig später nach einem Getümmel im Plößberger Strafraum die Kugel nur an die Unterkante der Latte platzierte. Verzweifelt rannten die Gäste nahezu ununterbrochen an, die dadurch entstehenden Kontermöglichkeiten für die Stiftländer hätten mehrfach eine Vorentscheidung bringen müssen. Doch die Platzherren vergaben dabei eine Reihe von Hochkarätern geradezu leichtfertig, sogar bei 3 gegen 1-Situationen fand der Ball den Weg nicht ins Tor. Am Ende standen ein 2:1 und der Abstieg der Neustädter, die sich noch auf dem Spielfeld schworen "wir kommen wieder."


Schiedsrichter: Torsten Werner - Zuschauer: 120
Tore: 0:1 Muhammet Dal (3./Foulelfmeter), 1:1 Christoph Schmidkonz (30.), 2:1 Christoph Schmidkonz (58.)


DJK Weiden - DJK Ebnath 0:0

Die Gäste waren zunächst das aktivere Team, versuchten mit druckvollem Spiel und Pässen in die Schnittstellen der Abwehr das einheimische Gehäuse zu gefährden, tappten aber immer wieder in die Abseitsfalle der Flutkanalelf. Die Platzherren suchten bei ihren Gegenzügen Torjäger Franz-Josef Birawsky, doch der war gut aufgehoben, oder den Zuspielen zu ihm fehlte die Genauigkeit. Höhepunkt der ersten Hälfte war ein Kopfstoß eines Gästeakteurs, der an den Pfosten knallte.

Auch nach dem Pausentee hielten sich die Spielanteile die Waage. Die Max-Reger-Städter versuchten gegen Ende mit hohem Engagement den entscheidenden Treffer zu setzen, ein Erfolg stellte sich aber nicht ein. So blieb ein torloses Remis am Ende, das die Gäste endgültig rettet und die Müller-Elf in die Abstiegsrelegation bringt.


Schiedsrichter: Timmy Joe Schlesinger (Altenstadt/V) - Zuschauer: 65
Tore: Fehlanzeige
Aufrufe: 015.5.2017, 10:34 Uhr
Werner SchaupertAutor