2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligavorschau
Wie schon im Hinspiel müssen die Weidener (in Blau) auch zu Hause gegen den TSV Aubstadt alles in die Waagschale werfen. Foto: Werner Franken
Wie schon im Hinspiel müssen die Weidener (in Blau) auch zu Hause gegen den TSV Aubstadt alles in die Waagschale werfen. Foto: Werner Franken

SpVgg SV verspricht Schützenhilfe für FC Amberg

Am Samstag um 16 Uhr gastiert im Sparda-Bank-Stadion der Tabellenzweite TSV Aubstadt +++ Andreas Wendl für zwei Spiele gesperrt +++ Sammelaktion zugunsten der Tochter von Frantisek Malers

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Der Blick auf die Statistiken verheißt nichts Gutes: Der TSV Aubstadt, der am Samstag um 16 Uhr bei der SpVgg SV Weiden im Sparda-Bank-Stadion gastiert, ist momentan nicht nur Zweiter, sondern führt zusammen mit dem Spitzenreiter SpVgg Oberfranken Bayreuth die Heim-, Auswärts-, Hin- und Rückrunden-Tabelle der Fußball-Bayernliga an. „Das sagt alles über die Stärke der Unterfranken aus“, weiß SpVgg SV-Trainer Christian Stadler. Dennoch: „Wir wollen gewinnen und unsere bislang sehr gute Saison weiterführen.“ Und: Man will mit einem Sieg dem oberpfälzer Rivalen FC Amberg im Kampf um Rang 2 Schützenhilfe leisten.

In der Tat können die Weidener mit dem bisherigen Abschneiden mehr als zufrieden sein. Der Klassenerhalt wurde schon vor drei Wochen in trockene Tücher gebracht, derzeit belegt die Wasserwerk-Elf mit 42 Punkten aus 27 Spielen den sechsten Tabellenplatz und ist der beste Aufsteiger der Nord-Gruppe. Der von vielen immer wieder ins Spiel gebrachte zweite Rang, der zur Regionalliga-Relegation berechtigt, sei zwar erstrebenswert gewesen. Aber auch, bei realistischer Betrachtung, sportlich kaum zu machen gewesen.

Wir wollten und wollen so lange wie möglich vorne mitspielen. Und das tun wir“, sagt Stadler. Auch wenn man durch die zuletzt kassierte 0:2-Niederlage beim SC Eltersdorf den Anschluss an die Spitzenplätze etwas verpasst habe. Die Möglichkeit zur Wiedergutmachung bestünde nun gegen den TSV Aubstadt. Wobei der Weidener Coach derzeit den Spagat vollziehen und nicht nur die Bayernliga-, sondern auch die Kreisliga-Elf im Blickfeld haben muss.

Mit der Ersten wollen wir eine saubere Punkterunde zu Ende spielen. Mit der Zweiten wollen wir den Bezirksliga-Aufstieg schaffen“, erklärt Stadler. Klar, dass er daher zur Startformation, die am Samstag gegen Aubstadt auflaufen wird, noch nichts sagen kann. Fehlen wird auf alle Fälle Andreas Wendl. Der wurde diese Woche nach seiner roten Karte aus dem Spiel in Eltersdorf für zwei Partien gesperrt. „Ein faires Urteil, in dem unsere Argumente wegen Andis angeblicher Tätlichkeit berücksichtigt worden sind“, so dazu der Weidener Coach. Ob es für Johannes Kohl nach seiner Adduktorenverletzung fürs Aubstadt-Spiel schon reicht, wird sich erst im Abschlusstraining herauskristallisieren, da werde jedoch kein Risiko eingegangen.

Wir müssen, eben auch wegen der zweiten Mannschaft, und wegen Andis Sperre umbauen. Aber wir werden zwei schlagkräftige Teams ins Rennen schicken“, verspricht Stadler. Muss er auch, denn mit dem TSV Aubstadt bekommen die Weidener einen harten Brocken serviert, wie bereits das Hinspiel Ende September letzten Jahres unter Beweis stellte. Die Aubstädter siegten damals durch die Treffer von Julius Benkenstein (3.) und Christoph Rützel (63.) mit 2:0, zudem parierte Weidens Keeper Dominik Forster in der 81. Minute Rützels Foulelfmeter.

Die Unterfranken sind ein unangenehmer Gegner. Sie besitzen ein eingespieltes Team, das aus einer disziplinierten Defensive heraus über Konter zum Erfolg kommen will“, erklärt Stadler die Stärken des Konkurrenten. Hinzu kämen robuste und körperlich starke Spieler, die vor allem bei Standardsituationen durch ihre Kopfballstärke auffallen würden. Die Aubstädter Spielweise liegt den Weidenern somit eigentlich überhaupt nicht. „Wir dürfen nicht in die Konter laufen und müssen in den Zweikämpfen dagegen halten“, fordert er unmissverständlich. Tugenden, die die SpVgg SV zuletzt gegen Eltersdorf etwas vermissen ließ. Ein Umstand, auf den der Weidener Coach in den Trainingseinheiten dieser Woche den Schwerpunkt legte. „Wir haben das Zweikampfverhalten trainiert. Denn nur wenn wir mit Kraft und Tempo dagegen halten, springt für uns etwas Zählbares heraus.

Etwas Zählbares wünschen sich die SpVgg SV-Verantwortlichen auch von der angeleierten Spendenaktion zu Gunsten der Tochter des tödlich verunglückten Torhüters Frantisek Malers. Daher wird zum Aubstadt-Spiel auch eine Sammelaktion im Stadion durchgeführt.

Aufrufe: 017.4.2014, 19:00 Uhr
Stephan LandgrafAutor