2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Von der ersten Minute an hellwach muss die SpVgg SV (l. Peter Schecklmann) beim Spitzenspiel in Aschaffenburg sein. <b>F: Huber</b>
Von der ersten Minute an hellwach muss die SpVgg SV (l. Peter Schecklmann) beim Spitzenspiel in Aschaffenburg sein. <b>F: Huber</b>

SpVgg SV mit Respekt und Selbstvertrauen

Weidener Fußball-Bayernligist reist am Freitag um 15 Uhr zum Tabellendritten Viktoria Aschaffenburg +++ Stadlers Kader erneut nahezu komplett

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Die Serie der Top-Spiele geht für den Fußball-Bayernligisten SpVgg SV Weiden in die nächste Runde. Sechs Tagen nach dem 1:0 beim Spitzenreiter SpVgg Jahn Forchheim steht für die Mannschaft von Trainer Christian Stadler am Freitag um 15 Uhr mit der Auswärtspartie beim Tabellendritten SV Viktoria Aschaffenburg der nächste Schlager auf dem Programm, ehe dann am kommenden Dienstag um 19 Uhr im Viertelfinale des Bayerischen Toto-Pokals der Regionalligist FC Eintracht Bamberg seine Visitenkarte im Sparda-Bank-Stadion abgibt und am 10. Oktober um 19 Uhr das Oberpfalz-Derby zu Hause gegen die DJK Ammerthal folgt.

Nach den vielen Englischen Wochen zum Auftakt der Saison schließt sich in den kommenden Tagen die nächste an – und die hat es für die Weidener wahrlich in sich. Der Auftakt dazu geht am Feiertag im Aschaffenburger Stadion am Schönbusch über die Bühne. „Für uns eine Aufgabe, die sicherlich nicht leichter ist als die zuletzt in Forchheim“, weiß Stadler.

Aber anders: „Aschaffenburg ist sicherlich genauso stark wie der Jahn, aber dennoch ein komplett anderer Gegner“, so der SpVgg SV-Coach. Der hat den kommenden Gegner in den letzten Wochen zweimal beobachtet und war beeindruckt von dem, was er gesehen hatte. „Viktoria verfügt über sehr junge und ungemein spielstarke Truppe“, schätzt er die Stärken der Unterfranken ein. Deren Akteure seien fußballerisch hervorragend ausgebildet und möchten sich, so Stadler, für höhere Aufgaben empfehlen. Zudem präsentiere sich die Mannschaft als Einheit.

Und wie die Aschaffenburger auftrumpfen können, zeigten sie am letzten Spieltag bei ihrem bislang höchsten Saisonsieg mit dem 5:0 beim ambitionierten Aufsteiger SpVgg Ansbach. Dass sie aber auch anfällig sind, bewies eine Woche zuvor die 0:3-Niederlage bei just der SpVgg Jahn Forchheim, die ja bekanntlich wiederum gegen die SpVgg SV Weiden den Kürzeren zog. „Das soll aber nicht automatisch heißen, dass wir in Aschaffenburg gewinnen“, hält Stadler den Ball flach.

Denn die Unterfranken sind, nachdem sie zum Saisonauftakt ein 1:1 gegen den FC Amberg und ein 0:3 beim TSV Großbardorf kassiert hatten, immer besser in Fahrt gekommen und haben sich nach dem Abstieg aus der Regionalliga schnell in der neuen Klasse zurecht gefunden. Vor dem 0:3 Forchheim blieb die Elf um Trainer und Ex-Profi Slobodan Komljenovic sage und schreibe neun Spiele, davon sieben Siege und zwei Unentschieden, unbesiegt und legte eine beeindruckende Serie hin.

Was aber auch nicht unbedingt verwunderte, denn der SV Viktoria Aschaffenburg stand vor der Saison bei vielen Experten als Titelaspirant ganz weit oben auf den Notizzetteln. Ein Anspruch, dem die SV-Truppe bislang völlig gerecht wurde. Was auch an der Tatsache liegt, dass der große personelle Umbruch vor dieser Spielzeit – immerhin verließen gleich 14 Akteure den Verein und 13 neue kamen – schnell von statten ging. Einer der prominentesten Neuzugänge und in Weiden kein Unbekannter war dabei sicherlich Mittelfeldakteur Daniele Toch, der in den Saison 2009/10 und 2010/11 mit dem Karlsruher SC II und dem SV Darmstadt in der damaligen Regionalliga Süd viermal gegen die SpVgg SV gekickt hatte.

„Aschaffenburg hat eine ungemein große Qualität in seinem Kader“, weiß daher auch Weidens Trainer Stadler. Der fährt mit seiner Truppe natürlich mit der gehörigen Portion Respekt, aber auch mit dem entsprechenden Selbstvertrauen zur Viktoria. „Wir gehen davon aus, dass die Gastgeber von Anfang Druck machen werden, deshalb müssen wir trotz der langen Anreise ab der ersten Minute hochkonzentriert sein“, so der Coach der Schwarz-Blauen.

Ziel sei es, in der Defensive gut zu stehen, aber „dem SV nicht 90 Prozent Ballbesitz zu geben“. „Auch wir wollen der Begegnung unserem Stempel aufdrücken und unser System durchziehen“, gibt Stadler als taktische Marschroute vor. Gelinge das, sei man in Unterfranken sicherlich nicht chancenlos. Zumal die Weidener bis auf den langzeitverletzten Andreas Koppmann, der nächste Woche operiert wird, erneut personell aus dem Vollen schöpfen kann.

Aufrufe: 01.10.2014, 19:00 Uhr
Stephan LandgrafAutor