2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligabericht
Im Zusammenspiel: Horchheims Levent Oguzhan (Mitte), lässt im Zweikampf mit dem Herrnsheimer Gerlando Lauricella (rechs) den Ball für seine Mitspieler Daniel Haag prallen.	Foto: pa/Balzarin
Im Zusammenspiel: Horchheims Levent Oguzhan (Mitte), lässt im Zweikampf mit dem Herrnsheimer Gerlando Lauricella (rechs) den Ball für seine Mitspieler Daniel Haag prallen. Foto: pa/Balzarin

Zur Meisterschaft fehlt der letzte Schritt

Sammelbericht A-Klasse +++ Eintracht Herrnsheim kann trotz des 3:1-Erfolges beim SV Horchheim II noch nicht den Titelgewinn feiern +++ Benny Wilhelm zurückgetreten

WEINSHEIM . Der TuS Weinsheim arbeitet weiter kräftig am Klassenerhalt in der Fußball-A-Klasse. Gegen die TG Westhofen gelang der zweite Sieg in Serie, eine 1:0-Führung reicht am Ende zum Dreier. Germania Eich leistete Schützenhilfe mit einem 3:2-Heimsieg über die SG Freimersheim/Ilbesheim. Nichts anbrennen ließ der VfL Gundersheim gegen die SG Wöllstein/Siefersheim, die Überlegenheit drückte sich in einem 7:2-Sieg aus. Am anderen Ende der Tabelle schaffte Eintracht Herrnsheim zwar einen Auswärtssieg beim SV Horchheim II, die Meisterschaft ist bei fünf Punkten Vorsprung und zwei noch ausstehenden Partien aber noch nicht ganz in trockenen Tüchern.

SV Horchheim II – Eintracht Herrnsheim 1:3 (1:2). – Die Gastgeber verlangten dem Spitzenreiter alles ab. „Leider haben wir uns nicht belohnt. Aus dem Spiel heraus hatten wir die besseren Chancen“, haderte SV-Coach Rouven Staeck, dessen Elf nach der frühen Führung durch Daniel Haag (8.) weiter gut dagegen hielt. „Die Eintracht hat dann allerdings ihre Stärke bei Standards gezeigt“, so Staeck. Erst schlug ein Freistoß von Gerlando Lauricella in den Maschen ein (25.), später nagelte Kevin Borlinghaus eine abgewehrte Ecke ins Tor (32.). Die Entscheidung besorgte wieder Lauricella – erneut nach einem ruhenden Ball (87.). Staeck fand dennoch lobende Worte: „Kein Vorwurf an die Jungs. Da trauere ich eher den letzten Spielen hinterher.“ lgu

TuS Weinsheim – TG Westhofen 1:0 (1:0). – „Der Sieg war lebenswichtig“, atmete TuS-Sprecher Hans-Günther Minrath erleichtert auf. Seine Farben nahmen den Abstiegskampf erneut voll an. Westhofen hatte zwar mehr vom Spiel, das Tor des Tages ging aber aufs Konto der Gastgeber: Sven Haseloff schob einen Querpass am langen Pfosten ein (20.). Der Rest war leidenschaftliche Verteidigungsarbeit, unterstützt vom bestens aufgelegten Keeper Stefan Raot. „Er hat mehrere Großchancen vereitelt. Ihm haben wir den Dreier mit zu verdanken. Man muss jedoch der ganzen Mannschaft ein Kompliment aussprechen“, betonte Minrath. lgu

TuS Hochheim – TSV Armsheim 1:1 (0:0). – Keinen spielerischen Leckerbissen sahen die Anhänger an der Dreihornmühlgasse. Die Gastgeber erarbeiteten sich Feldvorteile, waren aber nicht in der Lage, frühzeitig den Deckel auf die Partie zu machen. Routinier Thomas Hagelauer war der einzige, der eine Lücke fand (49.). Anthony Brewington verpasste mehrfach die Entscheidung, sodass Armsheim im Spiel blieb und die Hochheimer bestraft wurden. In der Schlussminute stand Steffen Wohn goldrichtig und schob zum Ausgleich ein (90.). „So ein spätes Gegentor ist natürlich immer ärgerlich. Irgendwie haben wir aber auch darum gebettelt“, haderte Coach Markus Heng. lgu

VfL Gundersheim – SG Wöllstein/Siefersheim 7:2 (3:0). – Wöllstein lieferte einen blutleeren Auftritt ab. „Ich hätte mehr Gegenwehr erwartet“, erklärte Gundersheims Sprecher Kai Daniel. Der Tabellenzweite hatte wenig Mühe, einen klaren Sieg herauszuspielen. Sebastian Schröders Doppelpack (11., 23.) zeigte schon an, wohin die Reise geht, Marvin Ewald legte in der 35. Minute nach. Auch in Halbzeit zwei setzte Gundersheim nach: Sebastian Engelhardt (52.), Schröder (61.), Paul Höhn mit dem schönsten Tor des Tages (75.) sowie Hadi Ayache (77.) trugen sich in die Torschützenliste ein. Das zwischenzeitliche 1:5 markierte Chris Voigt (74.), später unterlief Franz Rogalski noch ein Eigentor (88.). Er überwand damit Robert Wickert, der Feldspieler sprang heute zwischen den Pfosten ein. lgu

TSG Gau-Bickelheim – TuS Framersheim 2:0 (1:0). – Die Gau-Bickelheimer hätten schon im ersten Abschnitt ihren fünften Sieg in Serie fix machen können. TSG-Coach Christian Stelzel: „Wir hatten viele Chancen. Marcel Spindler hielt aber überragend“. Lediglich den Ball von Cem Özcan (35.) musste der TuS-Keeper passieren lassen. Nach dem Wechsel drehten die Gäste auf. Christopher Rupp, zweimal alleine vorm Gau-Bickelheimer Tor, scheiterte in aussichtsreicher Position. Stelzel: „Das war unsere Glücksphase“. Mit der Roten Karte für Yannick Deichmann wegen Foulspiels (72.) kippte die Partie wieder. Ümit Konyar (75.) beseitigte mit dem 2:0 alle Zweifel, wer gewinnen würde.^

Germania Eich SG Freimersheim/Ilbesheim 3:2 (0:1). Ein kämpferisches Spiel sah Germania-Sprecher Christoph Eggers. „Freimersheim wollte unbedingt die Punkte.“ Und zunächst sah es für die Gäste auch nicht schlecht aus, führten sie doch durch Lorenz Kern (25.) lange Zeit mit 1:0. „Mit zunehmender Spieldauer haben wir aber immer mehr Druck gemacht“, beschrieb Eggers. So drehten Danny Eberhardt (68.) und Tobias Büttel (75.) die Partie in eine Eicher Führung. Doch wieder war es Kern, der für die Gäste etwas glücklich den Ausgleich erzielen konnte (84.). Am Ende war aber Tobias Büttel der Matchwinner. Nacheinem schönen Solo sorgte er in der Nachspielzeit für die Entscheidung (90.+1). ei


Benny Wilhelm zurückgetreten

Der 29-jährige Benny Wilhelm ist kein Trainer mehr des VfL Eppelsheim-

Die sofortige Trennung erfolgte am vorvergangenen Sonntag. Nach dem 1:3 gegen die TSG Gau-Bickelheim traten er und sein Co-Trainer Siggi Wouda zurück.

Als Grund für den Rückzug gab Wilhelm die „negativen Worte“ gegenüber des Trainerduos an. Sowohl in Eich als auch gegen Gau-Bickelheim habe es diese gegeben.

Wilhelm und Wouda wollten zum Saisonende ohnehin beim VfL Eppelsheim aufhören, erklärte der 29-Jährige. Der Verein habe Wouda und ihn hingegen signalisiert, dass er das Duo gerne auch kommende Runde behalten wollte.

Offen ist die Zukunft von Wilhelm und Wouda. „Wenn was kommt, dann denke ich darüber nach“, so Wilhelm.

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Aufrufe: 07.5.2017, 21:00 Uhr
Lukas Gutzler und Claus RosenbergAutor