2024-04-23T06:39:20.694Z

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Ob es ein enges Spiel wird? Bei Welldorf/Güsten (in Grün) erwarten sie das vom Derby gegen SW Düren eher nicht. Archivfoto: Günther Król
Ob es ein enges Spiel wird? Bei Welldorf/Güsten (in Grün) erwarten sie das vom Derby gegen SW Düren eher nicht. Archivfoto: Günther Król
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Spiel gegen Schwarz-Weiß und um Schadensbegrenzung

In der Fußball-Bezirksliga zelebriert Welldorf/Güsten vor der Partie seine Rolle als beinahe schon vor Anpfiff feststehender Verlierer

Die sich anbahnende Niederlage in Grenzen halten: Das ist der Anspruch von Welldorf/Güsten am Sonntag, wenn im Stadion die Spielvereinigung Schwarz-Weiß Düren aufläuft. „Wenn ich Spieler hätte, die 90 Minuten verteidigen können, dann würde ich mauern lassen. Aber die habe ich einfach nicht“, sagt Grün-Weiß-Coach Winnie Ronig vor der Partie gegen den Tabellenzweiten.

Der Favorit empfiehlt sich mit 11:1

Dass der nicht nur Favorit ist, sondern sich auch noch mit einem 11:1-Sieg vom letzten Spieltag gegen Bachem empfiehlt, macht in den Augen des Trainers die Aufgabe bereits unlösbar. „Hinzu kommt noch, dass unser Gast eine sehr kompakte und geschlossene Mannschaft hat, mit sehr vielen individuell guten Spielern. Ein Team, das es geschafft hat, Spitzenreiter Lindenthal-Hohenlind mit 3:1 zu besiegen.“ In den Augen von Welldorf-Güsten sind das Gründe, die für den Erfolg der Gäste sprechen. „Natürlich werden wir nicht in Ehrfurcht erstarren, werden versuchen, das Spiel so lange wie möglich zu Null zu gestalten“, sagt Ronig, der auf de Benedetto definitiv und wohl noch weitere Spieler verzichten muss.

Was Letztere anbelangt, da sagt er bestimmend, dass er kein Risiko zu einem möglichen Einsatz eingehen wird. „Diese Spieler werden in den Spielen gebraucht, in denen es bei uns um Punkte geht. Dass kommende gehört definitiv nicht dazu.“

Aus Sicht der Schwarz-Weißen wird sich die Partie nicht so gestalten lassen wie zuletzt beim 11:1-Sieg gegen Bachem. „Für uns ist es ein Lokalkampf, wir wissen, dass Welldorf-Güsten starke offensive Spieler hat. Die gilt es zu bremsen. Wir sehen uns zwar als Favorit an, aber die aktuelle Tabellensituation zwischen uns auf Platz zwei und Grün-Weiß auf Rang 13 spielt absolut keine Rolle“, sagt Dürens Teammanager Jürgen Knillmann.


Zu einem echten Showdown in der Bezirksliga, in dem möglicherweise erste Weichen gestellt werden könnten, kommt es am Sonntag für die Sportfreunde Düren, wenn sie bei Tabellenführer Lindenthal-Hohenlind II um die Tabellenspitze kämpfen.

Bei einer Partie im Rückstand ist das Team von Trainer Virnich neben SW Düren der zweite Aspirant, den Tabellenführer vom Sockel zu stoßen, denn es liegen nur drei Punkte zwischen ihnen. „Zu Hause ist Hohenlind allerdings eine Macht und es wird sehr schwer werden, gegen diese Mannschaft zu bestehen, die im Prinzip auf Landesliganiveau ausgestattet ist. Da wir aber in der Vorbereitung auf die Rückrunde gegen viele Landesligisten gespielt und sehr gut ausgesehen haben, sind wir auf das Match gut vorbereitet“, sagt der SFD-Coach.

Wichtig werde es sein, lange das Spiel offen zu gestalten und Virnich weiß, dass seine Jungs immer noch mal einen Gang zulegen können. Viel wird auf die Dürener Defensive ankommen, denn der Tabellenführer hat in der Offensive allerhöchste Qualität, was die 87 erzielten Tore durchaus nachhaltig belegen.


Zum Derby bittet Germania Lich-Steinstraß bereits heute (19.30 Uhr) den TuS Langerwehe, derzeit auch Tabellennachbar. Für beide Mannschaften geht es vorwiegend um den entspannten Abschluss der Saison, mit Ab- und Aufstiegen haben beide Teams nichts mehr zu tun. „Wir wollen mindestes eine Punkteteilung“, forderte Markus Kuckertz für die Gäste, die auch ein wenig unglücklich das Hinspiel verloren. „Wir können mit Selbstvertrauen in das Spiel gehen, weil wir die beiden letzten Spiele gewonnen haben“, sagt Germanias Trainer Daniel Schmitz. Beide Teams haben personelle Sorgen, Lich-Steinstraß wird elf Spieler plus Torhüter aufbieten und muss mit Reservespielern ergänzen. Bei Langerwehe sind Simons, Schönen und Mirbach verletzt oder stark angeschlagen.


„Der Sieg gegen Kellersberg wird meinen Spielern zusätzliche Motivation geben, wir gehen sicherlich mit mehr Selbstvertrauen auf den Platz, möchten den zweiten Heimsieg einfahren“, sagt Marco Bachmann, Trainer von Jugendsport Wenau, vor der Partie gegen den FC Roetgen. Dass man erneut vor heimischem Publikum antreten kann, dies sehen die Jugendsportler als kleinen Vorteil an. Mit zehn Punkten Vorsprung in der Tabelle muss man allerdings dem FC die Favoritenrolle eingestehen, der drei Plätze vor dem Gastgeber auf Rang fünf rangiert. Darüber hinaus verfügt der Gast über einen exzellenten Sturm, der bisher 56 Mal getroffen hat, damit den zweitbesten Angriff der Liga hinter Spitzenreiter Rott stellt. Dies verdeutlicht, wie schwer die Aufgabe von Wenau sein wird, das dennoch auf drei Punkte setzt, „wenn wir unsere Leistung abrufen können“, wie Bachmann sagt.

„Wenn ich Spieler hätte, die 90 Minuten verteidigen können, dann würde ich mauern lassen. Aber die habe ich einfach nicht.“

- Winnie Ronig, Trainer Welldorf/Güsten über das Spiel Gegen SW Düren

Aufrufe: 021.4.2017, 14:00 Uhr
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