Ruhmannsfelden mörtelt auf: Zwei Legionäre kommen

Scheßl wollte ursprünglich bis zu seiner Abreise dem TSV Bogen die Treue halten, hat sich nun aber umentschieden. "Ich wollte mir einfach die restlichen Wochen den Aufwand nicht mehr antun, zumal noch nicht einmal feststeht, wer beim TSV Trainer wird. Ich habe derzeit außerdem noch Prüfungsphase, die noch bis Ende Juli andauert und für meinen USA-Aufenthalt hab ich auch noch einiges zu organisieren. Von daher ist es für mich einfach besser, die fünf Wochen noch bei Ruhmannsfelden mitzukicken", begründet der Klassefußballer seinen Entschluss. Eine interessante kann Miroslav Kral vorweisen. Der 30-jährige Linksfuß spielte in Tschechien bereits in der zweiten Liga, hat zudem schon Stationen in Österreich und der Schweiz gehabt. Auch in Deutschland war der Allrounder schon aktiv und war in Baden-Württemberg beim FC 08 Tiengen sogar als Spielertrainer in der Landes- und Bezirksliga tätig. Der Routinier hat seinen Lebensmittelpunkt bereits nach Ruhmannsfelden verlagert und am Montag eine Arbeitsstelle angetreten. Für den Sturm hat sich der Ex-Bayernligist die Dienste von Ondrej Sima gesichert, der in Tschechien immerhin in Liga drei aktiv war. "Miroslav und Ondrej helfen uns weiter und werden unser Offensivspiel beleben", ist Ruhmannsfeldens Coach Viktor Stern überzeugt.

Stern: »Wir sind vernünftig aufgestellt und brauchen keine Angst zu haben«

Die anderen Neuen will der erfahrene Coach behutsam aufbauen: "Stefan Wittenzellner ist eine gute Alternative für die Torhüterposition, Sebastian Kilger und Tobias Strohmeier gilt es nach langen Verletzungspausen wieder Schritt für Schritt heranzuführen." Mit seinem Kader ist der 65-Jährige A-Lizenzinhaber zufrieden: "Wir sind vernünftig aufgestellt und brauchen keine Angst zu haben. Ich denke, dass die Konkurrenz uns zum erweiterten Favoritenkreis zählen wird, intern haben wir aber das Ziel, einen guten Mittelfeldplatz zu erreichen und von Beginn an die Abstiegszone auf Distanz zu halten." In die gleiche Kerbe schlägt SpVgg-Abteilungsleiter Alois Wittenzellner: "Nach zwei sehr schwierigen Jahren wollen wir eine ruhige Saison haben, uns schnell in der Bezirksliga akklimatisieren und nicht in Abstiegsgefahr geraten."