Die Bezirksmeisterschaft auf FuPa inkl. Videoausschnitte der Finalspiele.
Das Pfreimder Erfolgsrezept sei das große Kollektiv der Truppe, so der Trainer. „Von der Kreismeisterschaft bis jetzt haben wir diesselben Spieler eingesetzt, und das wird sich auch nächste Woche nicht ändern. Wir spielen schon seit Jahren Futsal. Dass es uns Spaß macht, merkt man auch“, sagte Most, um gleich auf die Bayerische Hallenendrunde zu blicken. „Dabei sein ist alles“, laute das Motto: „Allein die Teilnahme ist schon eine Wahnsinnssache. Wir reisen absolut ohne Druck hin.“ Im Endspiel gegen Bayernligist SpVgg SV Weiden spielte Pfreimd dann groß auf: mit viel Druck agierte die SpVgg und nahm Weiden den Wind aus den Segeln. Und vor des Gegners Tor war an diesem Tag auf einen Mann Verlass: Bastian Lobinger, der sich mit acht Buden die Torjägerkrone sicherte und auch im Finale zweimal einnetzen konnte. 3:0 stand es eine Minute vor Schluss für voll effektive Pfreimder. Der Bayernligist machte nun Druck, zu mehr als zum 2:3-Anschlusstreffer wollte es aber nicht mehr reichen. Pfreimd durfte feiern.
Bereits in der Vorrunde waren beide Mannschaften aufeinandergetroffen. Im Eröffnungsspiel des Turniers behielten die Weidener mit 1:0 die Oberhand. Da sich Pfreimd in der Folge aber keinen Patzer mehr erlaubte, lösten am Ende beide das Ticket für die Runde der letzten Vier. Weiden-Ost, Illkofen und der FC Kosova wurden auf die Plätze verwiesen.
Enttäuschend verlief das Turnier für die junge Tännesberger Truppe, die in der Gruppe B mit null Punkten das Nachsehen hatte. Zwischen den anderen vier Teams entbrannte ein erbitterter Kampf um die vorderen beiden Plätze, aus dem Vohenstrauß und der BSC Regensburg als Sieger hervorgingen. Titelverteidiger Burglengenfeld, mit nur drei Mannen aus der Ersten angereist, blieb nur der undankbare dritte Platz vor dem starken Co-Ausrichter FC Schlicht.
Zu einer Nervenschlacht entwickelte sich das erste Semifinale zwischen Vohenstrauß und Pfreimd. Der spätere Turniersieger war der Führung näher, doch sie wollte und wollte nicht fallen. Bis, ja bis sich Lobinger Sekunden vor Schluss ein Herz fasste, über den rechten Flügel angerauscht kam und durch die Hosenträger des Keepers vollendete. 4,1 Sekunden waren da noch auf der Uhr. Im anderen Halbfinale zog der BSC Regensburg mit 0:2 gegen die SpVgg SV Weiden den Kürzeren. Lange konnte der BSC das Spiel ausgeglichen gestalten, ehe die Weidener durch einen abgefälschten Ball in Führung gingen, welche sie nicht mehr aus der Hand gaben. Am Ende stand nach Treffern von Roith und Rodler ein 2:0 auf der Anzeigetafel. 2:0 endete auch das Spiel um Platz drei, wo die Domstädter Vohenstrauß mit einem verdienten Sieg auf Platz vier verwiesen.
Der Regensburger Kreisligist sorgte aber nicht nur auf, sondern auch neben dem Platz für Furore. Nämlich mit seiner stimmgewaltigen Anhängerschaft, die für Dauer-Stimmung in der ansonsten spärlich besuchten Vilsecker Sporthalle sorgte. „Wir konnten in einem stark besetzten Turnier mehr als nur mithalten. Mit solchen Fans im Rücken kann man aber auch nur gewinnen. Ich denke, wir haben uns heute von unserer besten Seite präsentiert und einen Maßstab in Sachen Support gesetzt“, jubilierte BSC-Abteilungsleiter Stephan Lehner.
Auch Bezirksspielleiter Thomas Graml sprach ein großes Lob an die Regensburger Fans aus. „Der Anhang vom BSC war natürlich einsame Spitze“, sagte er. Zufrieden zeigte er sich auch mit dem Turnierverlauf und der Organisation der beiden Ausrichter SpVgg SV Weiden und FC Schlicht. „Begeisternd“ sei der Fußball gewesen, der geboten wurde: „Das hat einiges in den Schatten gestellt, was man in den vergangenen Wochen in der Halle gesehen hat.“