2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligabericht
Ein unterm Strich gerechtes 0:0 gab es am Wasserwerk zwischen der SpVgg SV Weiden II (in Rot) und dem SV Plößberg. F: Nachtigall
Ein unterm Strich gerechtes 0:0 gab es am Wasserwerk zwischen der SpVgg SV Weiden II (in Rot) und dem SV Plößberg. F: Nachtigall

SpVgg Pfreimd gewinnt das Gipfeltreffen

2:1-Erfolg gegen Spitzenreiter Gebenbach +++ 0:6-Klatsche für den SC Luhe-Wildenau +++ Sorghof überrascht Grafenwöhr +++ Viele Unentschieden im Abstiegskampf

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Die SpVgg Pfreimd hat das Titelrennen in der Bezirksliga Nord wieder spannend gemacht. Der Tabellenzweite stzte sich am Sonntag zuhause im Gipfeltreffen gegen den Spitzenreiter DJK Gebenbach mit 2:1 durch und rückte diesem somit wieder näher. Auch die Verfolger, von denen der SV Schwarzhofen mit einem deutlichen 6:0 in Oberwildenau aufhorchen ließ, schöpfen wieder Hoffnung. Ebenso eng geht es weiterhin im Abstiegskampf zu, in dem es erneut etliche Unentschieden gab, die keinem so wirklich weiterhelfen.

SC Luhe-Wildenau - SV Schwarzhofen 0:6

Mit einer blamablen Vorstellung fing sich der SC Luhe-Wildenau eine deftige Klatsche am vergangen Samstag ein. Mit 0:6 verlor man zu Hause gegen den SV Schwarzhofen. Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt. Allen sechs Gegentreffern gingen eigene Fehler voraus und somit lud man die cleveren Gäste zum munteren Tore schießen ein. Keine einzige Torchance über 90 Minuten und haarsträubende Abspielfehler im Spielaufbau besiegelten die Blamage vor eigenem Publikum. Schon mit dem 0:3-Halbzeitstand war das Spiel entschieden. Gleich nach einer viertel Stunde tauchte Danner alleine vor SC-Schlussmann Frischholz auf und schob überlegt zur Führung für die Gäste ein. Ferstl drückte zehn Minuten vor der Halbzeit den Ball aus kurzer Distanz über die Linie, nachdem Danner einen verloren geglaubten Ball noch von der Linie kratze und seine Mitspieler bediente. Zu allem Überfluss fiel mit dem Pausenpfiff noch das 0:3. Götz setzte sich gleich gegen fünf SC-Spieler durch. Nach der Pause war der Sport-Club nur mehr Schadensbegrenzung aus. Dies klappte zunächst ganz gut und man konnte die auf Konter lauernden Gäste vom eigenen Tor fernhalten. Doch nach 20 Minuten in der zweiten Hälfte gelang dies auch nicht mehr und man fing sich nochmals drei Tore, alle nach demselben Muster. Ballverlust im Spielaufbau, Steilpass und schon standen die Offensivkräfte des SV völlig frei vor dem SC-Tor. Weiß und zweimal der eingewechselte Kurtelov besiegelten den Endstand. Mit dieser blamablen Vorstellung erhielt der Sport-Club wieder einmal einen Dämpfer. Nun gilt es schleunigst die herbe Niederlage zu verdauen, denn am kommenden Wochenende wartet kein geringerer als der Tabellenführer. Bei ähnlich schwacher Leistung, wird auch hier nichts zu holen sein. (sfz)

SC Luhe-Wildenau: Roland Frischholz, Timo Nürnberger, Mario Zivatovic, Matthias Dietl, Benjamin Urban, Michael Frischholz, Enrico Köllner, Bastian Dütsch (46. Jürgen Ebenschwanger) , Stefan Eichstätter, Marvin Mark (19. Stefan Wittmann), Uli Herrmann.

SV Schwarzhofen: Borislav Stoyanov, Stoyan Stoykov, Thomas Hauser, Florian Roth (57. Stefan Gebhard), Dominic Pfannenstein, Michael Ferstl (66. Yulian Kurtelov), Michael Danner, Martin Weiß, Christoph Danner (83. Nico Benthin), Emanuel Petrov, Alexander Götz.

Tore: 0:1 (16.) Chirstoph Danner, 0:2 (34.) Michael Ferstl, 0:3 (45.) Alexander Götz, 0:4 (67.) Martin Weiß, 0:5/0:6 (75./82.) Yulian Kurtelov.

SR: Martin Speckner, Runding.

Zuschauer: 100.

SV TuS/DJK Grafenwöhr - SV Sorghof 0:2

Die Sportvereinigung ist durch diese bittere Niederlage ins Mittelmaß abgerutscht. Angesichts enormer Personalsorgen, die sich nach Aussage des Grafenwöhrer Trainers Thomas Daschner bis zur Winterpause allenfalls unwesentlich verbessern werden, ist aber mit solchen Ergebnissen zu rechnen. Daschner: „Da müssen wir einfach durch“. In einem Spiel, in dem es nur ganz wenige Torchancen gab und insgesamt recht ausgeglichen war, ging Sorghof als verdienter Sieger vom Platz, denn die Gäste nutzten im entscheidenden Augenblick die sich auftuenden Möglichkeiten. Beim 0:1 schalteten die Gäste am schnellsten und drückten nach einer Hereingabe den „zweiten Ball“ kurzerhand über die Linie. Die Chance zum Ausgleich ließ Edgar Drat nach knapp einer halben Stunde ungenutzt. In einer 1 gegen 1 – Situation scheiterte er am Gästeschlussmann. Nach der Pause musste Grafenwöhr etwas mehr in die Begegnung investieren, schließlich lag man 0:1 hinten. Die Folge war ein schön zu Ende gespielter Konterangriff, wobei der Ball von der Grundlinie zurückgelegt und dann scharf eingelocht wurde. Möglichkeiten zur Ergebnisverbesserung gab es allerdings kaum noch. Etwa zehn Minuten vor Spielende wehrte Gästeschlussmann Davide Damiano einen strammen Schuss von Stefan Weiß, auf den das Leder zurückgelegt wurde, bravourös ab und rettete den Zweitorevorsprung seiner Mannschaft. Dieser Auswärtssieg lässt die Sorghofer im Kampf um den Klassenerhalt wieder etwas durchschnaufen. (otr)

SV Grafeanwöhr: Patrick Pachelbel, Jan Kasseckert, Benjamin König, Florian Träger, Stephan Walberer, Edgar Drat (66. Fabian Lober), Valentin Schmidt, David Dobmann, Stefan Weiß, Johannes Renner, Markus Kraus.

SV Sorghof: Davide Damiano, Felix Herrmann (90. Torsten Baierlein), Michael Deinzer (83. Jens Leißner), Florian Ertl, Udo Hagerer, Patrick Walzel, Harald Zilbauer, Andreas Meyer, Maximilian Bruckner, Michael Regler, Carsten Steiner (68. Benedikt Ertl).

Tore: 0:1 (14.) Carsten Steiner, 0:2 (73.) Udo Hagerer.

SR: Johannes Gottschalk, Undorf.

Zuschauer: 150.

ATSV Pirkensee-Ponholz - DJK Ensdorf 2:1

Ein wichtiger Sieg für die Heimelf in diesem kampfbetonten Spiel, der aufgrund der Spielanteile in der zweiten Halbzeit etwas glücklich zustande kam. Im ersten Spielabschnitt entwickelte sich ein offenes Spiel. Früh ging der Gastgeber in der vierten Minute in Führung. Es war die erste Offensivaktion der Schuderer-Truppe als sich Badre Hedidir auf der rechten Seite durchsetzte und Torwart Maximilian Hauer gerade noch zur Ecke abwehren konnte. Den fälligen Eckball verwandelte dann David Foltin mit einem Kopfball zur 1:0-Führung. Aber auch die Gäste konnten das Mittelfeld immer wieder mit weiten Bällen überbrücken und kamen zu Torchancen. Etwas glücklich, aber nicht unverdient, kam dann der Ausgleich in der 18. Minute zu Stande. Nach einem Freistoß landete der Ball nach einer verunglückten Abwehr der Heimelf vor den Füßen von Bastian Windisch, der aus fünf Metern nur noch einzuschieben brauchte. Es dauerte aber nicht lange, bis der Gastgeber erneut in Führung ging. Nach einer Rückgabe zum Torwart entschied Schiedsrichter Christoph Busch in der 23. Minute auf indirekten Freistoß, den Xaver Plank zum 2:1-Führungstreffer nutzte. In der zweiten Halbzeit dann ein total anderes Bild. Es spielten nur noch die Gäste und der ATSV konnte sich nicht mehr aus der eigenen Hälfte befreien. Die Ponholzer produzierten im Spielaufbau nur noch Abspielfehler und kamen überhaupt nicht mehr in die Partie. In dieser Phase versäumte es der Gast den Ausgleichstreffer zu erzielen. Erst in der 71. Minute kamen die Ponholzer wieder vor das Tor des Gegners als Fabian Vlat den Ball knapp über das Tor setzte. In der 78. Minute verweigerte der Unparteiische den Gästen aufgrund einer Abseitsstellung das Ausgleichstor. Mit Glück und viel Einsatz und einem überragenden Daniel Dechant in der Abwehr brachte die ATSV-Truppe den Sieg vor 130 Zuschauern über die Zeit und konnte sich damit ein wenig Abstand auf die Abstiegsplätze erarbeiten. (bor)

ATSV Pirkensee/Ponholz: Thomas Rachner, Alexander Kropf, Philipp gaab, Daniel Dechant, Markus Führer, David Foltin (80. Murat Can), Xaver Plank, Tobias Assmann, Manius Hinkel, Fabian Vlad (88. Bastian Assmann), Mohamed Badreddin Hedider.

DJK Ensdorf: Maximilian Hauer, Daniel Schmidt, Matthias Dotzler, Fabian Westiner, Stefan Trager, Michael Eichenseer (75. Stefan Grabinger), Daniel Bachfischer, Sebastian Hummel, Julian Trager, Sebastian Siebert, Bastian Windisch.

Tore: 1:0 (4.) David Foltin, 1:1 (18.) Bastian Windisch, 2:1 (23.) Xaver Plank.

SR: Christoph Busch, Vohenstrauß.

Zuschauer: 130.

SV Hahnbach - SV Raigering 4:2

In einem durchwachsenen Spiel setzte sich der SV Hahnbach dank zweier Tore in der Schlussphase letztendlich noch verdient gegen eine nie aufsteckende Raigeringer Mannschaft durch. Die Heimelf legte gleich zu Beginn los und hatte bereits in der ersten Minute eine große Möglichkeit. Nach einer Flanke von Sven Pilhofer rutschte Sascha Rösl jedoch knapp am Ball vorbei. Zwei Minuten später der erste Warnschuss der Raigeringer. Max Riss zielte jedoch knapp neben das Tor. In der elften Spielminute dann der große Auftritt von Fabian Schötz. Nach einem gewonnenen Zweikampf im Mittelfeld spielte er noch zwei Gegner aus und steckte den Ball auf Sven Pilhofer durch. Dieser verwandelte eiskalt zur 1:0 Führung des SV Hahnbach. Im Gegenzug aber erneut eine Möglichkeit für die Gäste, doch Max Kleinod schob den Ball am Hahnbacher Gehäuse vorbei. Mitte der ersten Halbzeit tauchte wiederum Sven Pilhofer alleine vor Torhüter Andreas Appel auf, hob den Ball aber über das leere Tor. Die Gäste aus Raigering übernahmen nun immer mehr das Spiel und kamen in der 30. Minute zum 1:1 Ausgleich. Nach einem Stellungsfehler in der Hahnbacher Abwehr überwand Tim Wrosch Torwart Andreas Fladerer mit einem platzierten Flachschuss. Mit diesem gerechten Unentschieden ging es in die Kabinen. Nach dem Seitenwechsel kam der SV Hahnbach zunächst überhaupt nicht ins Spiel. Der Gast aus Raigering hatte dann auch die erste Gelegenheit. Tim Wrosch stand völlig frei vor Hahnbachs Torhüter, dieser konnte jedoch mit einer Glanzparade einen Rückstand für die Heimmannschaft verhindern. Urplötzlich dann die 2:1 Führung für die Platzherren. In der 57. Minute flankte Viktor Schuppe von der rechten Seite nach innen und Sven Pilhofer köpfte den Ball überlegt ins gegnerische Tor. Der SV Raigering gab nicht auf und hatte nur kurze Zeit später eine weitere Möglichkeit, aber auch Max Riss konnte Hahnbachs Keeper nicht überwinden. In der 83. Minute dann doch noch der Ausgleich für die Gäste. Nach Unsicherheiten in der Abwehr der Heimmannschaft war es Florian Haller, der zum 2:2 Ausgleich traf. Dann kam die starke Schlussphase des SV Hahnbach. Der durchgebrochene Viktor Schuppe konnte nur durch ein Foul im gegnerischen Strafraum gebremst werden. Den fälligen Elfmeter verwandelte Christof Reichert eiskalt zur erneuten Führung (88. Spielminute). In der Nachspielzeit dann die endgültige Entscheidung. Einen Konter über Sven Pilhofer konnte Torwart Appel noch klären, aber Viktor Schuppe traf im Nachschuss zum 4:2 Endstand. Der SV Hahnbach tat sich lange Zeit schwer gegen eine über weite Strecken des Spiels ebenbürtige Raigeringer Mannschaft. (nrö)

SV Hahnbach: Andreas Fladerer, Christian Seifert, Fabian Schötz, Rene Brewitzer, Christof Reichert, Michael Rösch, Lukas Freisinger (46. Simon Dehling), Sascha Rösl (68. Patrick Rösl), Franz Geilersdörfer, Viktor Schuppe (92. Michael Pozywio), Sven Pilhofer.

SV Raigering: Andreas Appel, Thomas Urbanek, Maximilian Prechtl, Simon Gräß, Michael Muck (76. Christian Dowridge), Florian Haller, Max Riss, Florian Hiltl, Maximilian Kleinod, Tim Wrosch, Stefan Nübler, (46. Riss Matthias).

Tore: 1:0 (11.) Sven Pilhofer, 1:1 (30.) Tim Wrosch, 2:1 (57.) Sven Pilhofer, 2:2 (83.) Florian Haller, 3:2 (89./Elfmeter) Christof Reichert, 4:2 (92.) Viktor Schuppe.

Gelb-Rot: (90. + 2) Florian Hiltl, Amberg.

SR: Markus Haase, Burglengenfeld.

Zuschauer: 120.

SpVgg Pfreimd - DJK Gebenbach 2:1

Die DJK begann das Spiel mit sehr hohem Tempo und setzte die SpVgg unter Druck. So erzielte Cengiz Ismire bereits mit der zweiten Torchance das 1:0. Pfreimd brauchte bis zur 15 Minute um Ordnung in ihr Spiel zu bringen. Ab diesem Zeitpunkt entwickelte sich ein gleichverteiltes Spiel mit Torchancen auf beiden Seiten. Pfreimd bekam immer mehr Kontrolle in das Spiel und war dran am Ausgleich. Die Gäste hatten aber mit guten Konterangriffen immer auch gute Möglichkeiten. In der zweiten Halbzeit schwappte das Spiel hin und her, wobei die SpVgg die besseren Möglichkeiten hatte. In der 72. Minute erzielte Bastian Lobinger, als er eine schöne Kombination abschloss den längst fälligen Ausgleich zum 1:1. Jetzt wollten die Gäste auch wieder mehr und erhöhten den Druck. So wurde in der Schlussphase das bisher etwas durchschnittliche Spiel wieder hochklassig und eines Spitzenspieles gerecht. Beide Mannschaften wollten nun den Sieg und gingen volles Risiko Das Bessere Ende hatten die Pfreimder, als Christian Zechmann mit einer 20 m Rakete von rechts in den linken Torwinkel, nach schönem Anspiel von Christian Most zum 2:1 Siegtreffer erfolgreich war. Der Sieg war zwar etwas glücklich, aber auf Grund des verbissenen Kampfes der SpVgg nicht unverdient. Somit ist die Bezirksliga wieder spannend. (mbc)

SpVgg Pfreimd: Thomas Bergmann, Michael Prey, Christian Bergler (46. Thomas Hösl), Max Stubenvoll, Michael Brummer, Nicolas Schmid, Christian Most, Andreas Lorenz, Bastian Lobinger, Christian Zechmann (90 + 3 Matthias Raab), Stefan Thorin.

DJK Gebenbach: Michael Nitzbon, Julian Reindl (77. Martin Kügler), Jens Matthies, Erdal Izmire, Daniel Späth (84. Remigiusz Szewczyk), Manuel Hammer, Fabian Frank, Timo Kohler, Cengiz Izmire, Helmut Jurek, Michael Pienz.

Tore: 0:1 (4.) Cengiz Izmire, 1:1 (68.) Bastian Lobinger, 2:1 (90+2) Christian Zechmann.

Rot: (60.) Timo Kohler, Gebenbach.

SR: Michael Dendorfer, Sattelpailnstein.

Zuschauer: 250.

SpVgg SV Weiden II - SV Plößberg 0:0

Ein torloses Unentschieden, das der gastgebenden SpVgg SV II sicher mehr hilft, als den Gästen aus Plößberg. Die Walbert-Truppe zeigte während der gesamten Spielzeit keinerlei Respekt vor den Gastgebern und hatte in der Gesamtschau sogar die etwas besseren Möglichkeiten. Die offensive Marschroute der Plößberger überraschte die Weidener sichtlich, so dass das Team von Alfons Brittinger gut und gerne 20 Minuten brauchte, ehe man einigermaßen ins Spiel fand. Zuvor hatte Plößberg aber schon zwei klare Chancen. In der 11. Minute nutzte der steil geschickte Michael Sonnberger eine Unsicherheit in der Weidener Hintermannschaft aus, hob den Ball fast von der Grundlinie über den Weidener Schlussmann Matthias Jahn zu dem mitgelaufenen Matthias Freundl. Der Plößberger erwischte den Ball auch mustergültig, setzte den Kopfball aber wenige Zentimeter neben das leere Weidener Tor. Sieben Minuten später musste Jahn dann gegen den aufgerückten Markus Ziegler Kopf und Kragen riskieren. Dadurch wachgerüttelt, besannen sich die Weidener auf ihre eigenen Möglichkeiten und suchten ihrerseits den Abschluss. Ein mächtiger Schuss von Maximilian Schreyer konnte vom überragend reagierenden Marco Zeus gerade noch mit den Fingerspitzen zu Ecke abgewehrt werden. Dann die wohl größte Weidener Chance des Spiels. Nachdem Gästeschlussmann Marco Zeus bereits ausgespielt war, wehrte ein Gästespieler auf der Linie den Ball ab. Die lautstarken Proteste der Weidener, dass hierbei die Hand im Spiel war, ignorierte der auch ansonsten alles andere als überzeugend leitende Schiedsrichter Berger. Auch nach dem Seitenwechsel wurden die Zuschauer, obwohl es ganz sicher kein Spitzenspiel war, gut unterhalten. Beide Mannschaften suchten die Entscheidung zu ihren Gunsten. Hektik kam in der Schlussphase auf, als SR Berger im Abwehrversuch von Parfait Douhadji eine verbotene Rückgabe sah und im Strafraum auf Freistoß entschied. Plößberg konnte dieses Geschenk aber nicht nutzen. Somit blieb es beim insgesamt durchaus gerechten Remis. (otr)

SpVgg SV Weiden II: Matthias Jahn, Christopher Fleischmann (61. Marius Sokol), Andreas Weihermüller, Benjamin Scheidler, Haris Hot, Parfait Douhadji, Jens Wegmann, Maximilian Schreyer, Dennis Lobinger, Michael Drechsler, Felix Frank (76. Florian Schlagenhaufer).

SV Plößberg: Marco Zeus, Phlip Böckl, Patrick Löw, Martein Reil, Markus Ziegler, Stefan Mois (35. Tobias Schiener), Max Weniger, Toni Weniger, Michael Sonnberger, Jaroslav Filinger, Matthias Freundl.

SR: Rony Berger, Schwarzhofen.

Zuschauer: 100.

SV Kulmain - FC Amberg II 1:1

Kulmain bleibt zwar zu Hause weiterhin ungeschlagen, kann jedoch mit dem Remis gegen eine Halbzeit lang in Unterzahlt spielende Bayernliga-Reserve alles andere als zufrieden sein. Mit einer dürftigen Leistung reichte es gerade noch zu einem glücklichen 1:1 gegen einen auch mit 10 Mann spielenden, spielstärkeren Gast aus Amberg. Bereits in der 2. Minute setzte der agile Reinwald mit einem satten Schuss knapp neben das Kulmainer Tor ein Ausrufezeichen. Kulmain gelang mit der ersten gelungenen Aktion prompt die Führung als sich Christian Griener über rechts unnachahmlich durchsetzte und seine Flanke bei Nikolas Pusiak landetet. Dieser ließ Gäste-Keeper Moser keine Abwehrchance. Kulmain gewann jedoch aus der Führung keine Sicherheit und leistete sich viele Ballverluste im Mittelfeld. SV-TW Herrmann zeichnete sich mit einer Glanzparade gegen Kramer aus. Als kurz vor dem Halbzeitpfiff Maltsev mit Gelb-Rot vom Platz musste, schien alles für die Gelb-Schwarzen zu laufen. Doch nach dem Wechsel machte Kulmain die Amberger durch zerfahrenen Spielaufbau und viele Fahlpässe stark. Symptomatisch war der Ausgleich (52.), welcher nach scharfer Hereingabe von Reinwald fiel. Zeltner sprang der Ball unglücklich an den Oberschenkel. In der Folge hatten die Gäste die deutlich besseren Gelegenheiten. TW Herrmann lenkte einen Freistoß von Kramer übers Tor und parierte gegen Reinwald ganz stark. In der Schlussphase spielen beide Mannschaften mit offenen Visier, und die Entscheidung hätte auf beiden Seiten noch fallen können. (sol)

SV Kulmain: Dominik Herrmann, Andreas Chudalla, Christoph Dumler, Andreas Zeltner, Andreas Neumüller, Florian Greger, Christian Griener, Lukas Reger (74. Manuel Griener), Nicolas Pusiak, Peter Dollhopf, Maximilian Kastner.

FC Amberg II: Sebastian Moser, Philipp Wagner, Daniel Maltsev, Andre Knoll, Christopher Hock, Andreas Hausmann, Dennis Kramer (61. Heiko Giehrl), Michael Reinwald (74. Mesud Becirovic), Michael Brandl, Matthias Klama, Calvin Morin.

Tore: 1:0 (12.) Nicolas Pusiak, 1:1 (52./Eigentor) Andreas Zeltner.

Gelb-Rot (44.) Daniel Maltsev, Amberg.

SR: Tim Michel, Steinwiesen.

Zuschauer: 140.

SpVgg Vohenstrauß - SC Katzdorf 1:1

Vohenstrauß krönte eine eigentlich tolle spielerische und kämpferische Leistung wie so oft nicht mit einem Sieg, weil man klare Chancen einfach nicht verwertet. Das macht auch den Unterschied mit den anderen Mannschaften in der Liga, was den Tabellenplatz anbelangt. Mit acht Remis und nur drei Siegen steht man auf einem Abstiegsplatz. Die Heimelf drückte von Beginn an enorm aufs Tempo und erspielte sich eine leichte Feldüberlegenheit. Gleich in den ersten Minuten hatte man gute Möglichkeiten. Zunächst starte man einen Angriff durch die Mitte, die Stationen waren Karl, Gmeiner, Dobmayer und wiederum Karl. Die Stafette wurde schnell gespielt, nur der Abschluss gelang nicht. Kurz darauf tankte sich Neidhardt über links durch und flankte auf den langen Posten. Hier stand Gmeiner vollkommen frei, seinen Kopfball konnte erneut Karl nicht verwerten. In der 18. Minute startete der Gast seinen ersten richtig guten Angriff, eine Flanke von der rechten Seite fand mit Klöden einen dankbaren Abnehmer und wurde gekonnt unter die Latte mit einem satten Schuss verwandelt. Dieses Tor stellte den Spielverlauf etwas auf den Kopf, Vohenstrauß blieb jedoch am Drücker und versuchte alles für den Ausgleich. Dieser fiel kurios noch einem direkt verwandelten Eckstoß von Rewitzer mit dem Tor des Tages. Weitere Möglichkeiten vor und nach der Halbzeit folgten, die größte hatte dabei ein Özbay, der kurz vor Schluss aus vier Metern das Tor nicht traf. Die Gäste hatten in der 2. Hälfte eine Großchance, welche Tormann Kederer im eins gegen eins mit einer Glanzparade souverän klärte. Unterm Strich konnte die SpVgg zwar spielerisch überzeugen, steht aber wieder einmal mit fast nichts zählbaren da, weil sie einfach die Möglichkeiten nicht nutzt. (ggr)

SpVgg Vohenstrauß: Kederer, Gmeiner (72. Pfab), Schmidt, Kett, Özbay, Dobmayer, Neidhardt, Rewitzer (56.) Müssig, Karl, Tölzer.

SC Katzdorf: Baumann, Bäuml, Lehnerer, Reil (Galli), Berger, Staruch, Klöden (46. Bayerl), Baringer (72. Mayer), Karl, Steger, Reindl.

Tore: 0:1 (18.) Klöden, 1:1 (24.) Rewitzer.

Bes. Vorkommnis: (80.) gelb-rote Karte Reil (SC), unsportliches Verhalten.

SR: Fischer (SpVgg Ebermannsdorf).

Zuschauer: 200.

Aufrufe: 09.11.2014, 19:00 Uhr
Norbert Dietl/lgAutor