SpVgg Lam spielt Remis im Pandurenpark

Die Osserbuam erwischten den besseren Start. Christian Mühlbauer wurde am rechten Flügel freigespielt, zog nach innen und scheiterte dann am stark reagierenden SV-Schlussmann Schobert (5.). Wenig später kam Lams Sturmführer Burgfeld in einer Top-Position zum Kopfball, hatte sein Visier aber nicht genau genug eingestellt (7.).

In der 9. Minute musste der angeschlagen in die Partie gegangene Goalgetter Chris Mühlbauer das Feld bereits wieder verlassen und wurde durch Jungspund Dominik Wölfl ersetzt. Nach einer weiteren Möglichkeit von Burgfeld köpfte Routinier Andreas Hacker eine Ecke von Simon Loderbauer zum 0:1 (15.) ein. Die Panduren zeigten sich vom Rückstand aber nicht geschockt und nahmen das Heft in die Hand. Michael Muck setzte sich über die linke Außenbahn durch, seine Hereingabe wurde abgeblockt, doch der Flankengeber kam aus kurzer Distanz noch mal an den Ball und traf zum 1:1-Ausgleich (19.). Die Stern-Elf musste fortan einige bange Momente überstehen. Nikolai Seidel kreuzte völlig frei vor SpVgg-Goalie Moritz Riedl auf, der mit einem klasse Reflex den zweiten Raigeringer Treffer verhinderte (21.). Nach einer knappen halben Stunde hatten die Osserbuam großes Glück, als Seidel Riedl überlupfte, die Kugel aber vom Innenpfosten zurück ins Feld sprang. Drei Minuten vor dem Seitenwechsel prüfte Seidel den Lamer Torhüter erneut in aussichtsreicher Position, doch Riedl behielt erneut die Oberhand.

In der Pause musste auch noch Routinier Christoph Seiderer mit Verdacht auf Muskelfaserriss in der Kabine bleiben, für den 37-Jährigen kam Max Wellisch in die Partie. Die Raigeringer Überlegenheit setzt sich auch nach dem Seitenwechsel fort. In der 51. Minute kam Florian Weiß völlig ungehindert zum Abschluss, verfehlte jedoch den Kasten. Raigering blieb am Drücker, zeigte im Abschluss aber keine Konsequenz. Seidel (59.) und Weiß (63.) verfehlten jeweils um Zentimeter.

Nach einer taktischen Umstellung standen die Osserbuam wieder besser und ließen bis zur Schlussminute keine nennenswerte Möglichkeit der Kratzer-Truppe mehr zu. Sekunden vor dem Abpfiff prüfte Seidel mit einem Schlenzer Riedl, der den Einschlag mit einer sehenswerten Parade verhinderte. „Nach einer guten ersten Viertelstunde haben wir den Zugriff verloren. Das Unentschieden ist zweifellos glücklich. Trotzdem haben wir uns ein hervorragendes Ergebnis für das Rückspiel erarbeitet. Unsere Spielerdecke wird allerdings immer dünner, so dass die Chancen meiner Meinung nach weiter 50:50 stehen“, resümierte Lams Manager Ludwig Koholka unmittelbar nach Spielende.