2024-05-02T16:12:49.858Z

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Trotz des Abstieges blickt Ingelheims Trainer Bert Balte positiv nach vorne. F: Wolff
Trotz des Abstieges blickt Ingelheims Trainer Bert Balte positiv nach vorne. F: Wolff

Erfahrung soll sich bezahlt machen

Bert Balte sieht der Zukunft am Blumengarten trotz des Abstiegs der Spvgg. Ingelheim voller Zuversicht entgegen

Ingelheim. 21 Punkte in 20 Spielen: So lautet die Bilanz von Bert Balte, der bei der Spvgg. Ingelheim im Oktober 2016 nach dem zehnten Spieltag die Verantwortung übernommen hat. Den Abstieg aus der Landesliga Ost abzuwenden – dafür hat es nicht gereicht. Ingelheim hatte zum Zeitpunkt des Amtsantritts von Balte nur drei Punkte auf dem Konto. Legt man den Schnitt von 1,05 Punkten, auf der neue Trainer mit der Mannschaft kam, für die gesamte Spielzeit zugrunde, kommt man auf 31,5. Das hätte für Platz 14 gereicht, großzügig ausgelegt auch für Rang 13.

Das wiederum hätte zumindest ein Entscheidungsspiel gegen den ASV Maxdorf zur Folge gehabt und bei einem Sieg die Hoffnung auf den Klassenerhalt noch am Leben erhalten. Der Abstieg des Tabellenvierzehnten ist abhängig vom Ausgang anderer Umstände (Wormatia Worms II und Abstieg Ludwigshafener SV). Doch das alles ist Zahlenspielerei und wird auch nicht der Leistung von Tobias Lautz, dem Vorgänger von Bert Balte, gerecht.

Eins aber lässt sich daraus ablesen. Der Mannschaft die Landesliga-Tauglichkeit komplett abzusprechen, wäre falsch. Und nicht nur deshalb schaut der erfahrene Coach zuversichtlich in die Zukunft: „Die Mannschaft ist zusammengewachsen, die Spieler haben enorm an Erfahrung dazu gewonnen, das wird sich in der nächsten Saison in der Bezirksliga bezahlt machen.“ Davon ist der gebürtige Amsterdamer zutiefst überzeugt. Aber er geht nicht soweit, die Spielvereinigung zum Topfavoriten für den Titel auszurufen.

„Mit Kapitän Julius Haas (geht nach Waldalgesheim) und Pascal Janke (nach Mombach) verlieren wir zwei Stützen. Torwart André Maurer hat sich das Kreuzband gerissen, das wird dauern, bis er wieder da ist“, weiß der 54-Jährige, dass die Abgänge, darunter auch die beiden Japaner Kazuki Kamikawa und Katsuki Mizuguchi, eine Schwächung bedeuten. Thomas Hofmann, so Balte, sei noch unentschlossen. Weg ist auch Christian Scharnow. Henok Blume werde studienbedingt ein halbes Jahr nach München gehen. Andererseits ist die Kompensation in vollem Gang. Mit Ruben Ragg (30) vom TuS Marienborn und Victor Zukasik (SV Biebrich) sind zwei neue Torhüter verpflichtet. Drei A-Jugendliche werden aus den eigenen Reihen rekrutiert: Emirhan Danismaz (Mittelfeld), Nils Mayer und Marcel Hohnstein (beide Abwehr) werden in den Kader der ersten Mannschaft hochgezogen. Vom südpfälzischen A-Klassenverein VfB Hochstadt kommt Tobias Günthert, der offensiv auf beiden Außenseiten spielen kann.

„Wir haben zum Glück keinen Umbruch im Ausmaß der vergangenen beiden Jahre. Das Gros der Spieler kennt sich und ist eine verschworne Gemeinschaft“, setzt Bert Balte auf den guten Teamgeist. Zusätzlich hätten sich die Strukturen innerhalb des Vereins verbessert. Am 1. Juni trifft sich der bis dahin feststehende Kader noch einmal, dann ist für die Spieler erst einmal Pause. Am 26. Juni will man am Ingelheimer Blumengarten mit der Vorbereitung für die kommende Saison beginnen.

Bert Balte selbst wird sich in der nächsten Woche mit den Vorstandsmitgliedern zu einer Analyse der zurückliegenden Saison zusammensetzen. Auf der Basis der Schlussfolgerungen sollen dann die Weichen gestellt werden, damit die Talfahrt ein Ende nimmt und es wieder aufwärts geht.

Aufrufe: 028.5.2017, 07:00 Uhr
Andreas SchererAutor

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