2024-04-24T07:17:49.752Z

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SpVgg-Berater Klaus Sturm (li.) und Manager Richard Maierhofer (re.) heißen Neu-Trainer Gerry Huber willkommen   Foto: SpVgg
SpVgg-Berater Klaus Sturm (li.) und Manager Richard Maierhofer (re.) heißen Neu-Trainer Gerry Huber willkommen Foto: SpVgg

Hankofen regelt Trainerfrage: Gerry Huber kommt

Erfolgscoach der SG Post/Kagers beerbt im Sommer den scheidenden Christian Schwarzensteiner

Seit Montag steht fest, wer die SpVgg Hankofen-Hailing in der Saison 2017/18 trainieren wird. Gerry Huber (51), derzeit beim Kreisliga-Spitzenreiter SG Post/Kagers tätig, wird Ende Juni das Traineramt bei den Dorfklubkickern übernehmen. Bekanntlich wird Christian Schwarzensteiner (41), der seit der Winterpause das SpVgg-Team coacht, sich nach Saisonende wieder voll und ganz auf seine Tätigkeit am Nachwuchsleistungszentrum in Deggendorf konzentrieren.

"Wer Gerry Huber engagiert, der weiß, dass er damit einen charakterlich einwandfreien Typen bekommt, der für den Fußball brennt. Und bei all seinen Stationen hat er gezeigt, dass er diese Leidenschaft übertragen kann – früher als Torwart auf seine Mitspieler, jetzt als Trainer auf seine Spieler“, erklärt Hankofens Teammanager Richard Maierhofer. Wie erfolgreich Huber gerade mit jungen Spielern arbeiten kann, beweist er aktuell. Mit der SG Post/Kagers hat der Coach am Sonntag die Tabellenspitze der Kreisliga Straubing erobert. "Dieser Erfolg spricht für sich“, sagt Maierhofer. Dieser hält Huber auch für den geeigneten Mann, den Hankofener Weg fortzuführen: "Wir wollen auch weiterhin primär jungen Talenten aus der Region die Chance geben, höherklassig Fußball zu spielen. Diese Philosophie trägt Gerry voll mit.“ Während Huber mit seinem Heimatverein an der Kreisliga-Spitze steht, kämpft die SpVgg Hankofen-Hailing um den Verbleib in der Bayernliga. "Es wird schwer werden, aber wir sind überzeugt, dass genügend Potenzial in unserer Truppe steckt“, meint Maierhofer. Falls die Hankofener Elf wider Erwarten doch absteigen sollte, ändert dies nichts an Hubers Engagement. "Der Vertrag gilt ligenunabhängig“, verrät Maierhofer. Dass Hankofen Bayernligist bleibt, hofft natürlich auch Gerry Huber: "Die Bayernliga ist sportlich sehr reizvoll, und ich hoffe, dass die Jungs das packen. Sie haben auch in der Vergangenheit immer wieder bewiesen, dass sie in die Bayernliga gehören.“


Maierhofer: »Wer Gerry Huber engagiert, der weiß, dass er damit einen charakterlich einwandfreien Typen bekommt, der für den Fußball brennt.«


Jedes einzelne Jahr Bayernliga-Fußball in Hankofen sieht Huber als Geschenk. "Die Liga wird von den Klubs aus dem Münchner Raum dominiert. Die haben ganz andere Möglichkeiten. Wenn sich da Verein wie Hankofen und Bogen mit ihren bescheidenen Mitteln behaupten können, ist das aller Ehren wert“, meint Huber. Der künftige Coach am Reißinger Bach schaut voller Respekt auf die sportliche Entwicklung in Hankofen in den letzten beiden Jahrzehnten: "Man sieht, was möglich ist, wenn kompetente Führungskräfte die richtigen Entscheidungen treffen.“ Er habe schon nach den ersten Minuten während des Gesprächs mit Sportchef Maierhofer "gespürt, dass wir auf einer Linie sind." Mit Vorfreude blickt Huber auf seine künftige Aufgabe, weiß aber auch, dass er in große Fußstapfen steigt. "Die Liste der erfolgreichen Trainer in Hankofen ist lang. Ich hoffe, dass ich mich da auch einreihen kann.“ Der Schritt, seinen Heimatverein Post/Kagers zu verlassen, fällt dem 51-jährigen Postbeamten freilich nicht leicht: "Ich bin jetzt in meiner sechsten Saison hier, das wächst man natürlich zusammen. Und es war ja auch eine erfolgreiche Zeit.“ Aber gerade weil die SG Post/Kagers auch aktuell auf Erfolgskurs fährt, sieht Huber den Zeitpunkt für den Abschied als geeignet. "Wenn man etwas Gutes hinterlässt, geht man doch leichter auseinander.“ Die sportliche Vita des 51-jährigen kann sich sehen lassen. Beim TSV Straubing stand der Familienvater lange Jahre im Tor und spielte auch bei seinen weiteren Stationen Post/Süd Regensburg und ASV Cham höherklassig Fußball. Als Trainer war er neben Post/Kagers auch beim RSV Ittling, FC Wallersdorf und TSV Straubing tätig. Eine große Ehre war es für Huber, als ihn der damalige Jahn-Coach Markus Weinzierl als Torwarttrainer nach Regensburg holte. Als Krönung folgte der Aufstieg in die 2. Bundesliga. Unter seinen Fittichen hatte Huber den ehemaligen Bundesliga-Torhüter des TSV 1860 München, Michael Hofmann, der momentan noch in der Bayernliga Süd beim SV Pullach zwischen den Pfosten steht.


Aufrufe: 028.3.2017, 09:15 Uhr
Dirk MeierAutor