Erneuter Umbruch bei der SpVgg Hankofen

Teammanager Richard Maierhofer, der Sportliche Leiter Walter Brunner und der Sportliche Berater Klaus Sturm arbeiten an der Zusammenstellung des neuen Kaders. Zunächst müssen einige Abgänge verkraftet werden. Bereits länger stand fest, dass Tobias Beck zum Regionalligisten SV Schalding-Heining wechseln wird. Auch der Weggang von Innenverteidiger Thomas Rappl, der Spielertrainer beim Bezirksligisten ATSV Kelheim wird, ist seit Monaten bekannt. In der vorigen Woche meldete der Ligakonkurrent DJK Vilzing Philipp Weber als Neuzugang. Von Bord gehen wird auch Kapitän Lukas Reif. Der wird nach dem Sommerferien einen Job als Lehrer bekommen, nur weiß er noch nicht, wohin ihn das Kultusministerium schicken wird: “Es hat dazu in der Winterpause schon ein Gespräch mit Lukas Reif gegeben, der uns mitgeteilt hat, dass er eine Pause einlegen wird. Sein Pass verbleibt aber erst einmal bei uns”, so Maierhofer. Fest steht auch, dass Hankofens Urgestein Christian Schedlbauer den Verein verlassen wird. Der Angreifer hatte sich im April einen Anriss des Kreuzbandes zugezogen. Bei dem 27-Jährigen ist offen, wann er wieder einsatzbereit ist. “Wir hätten Chris gerne behalten, aber er möchte ins Trainergeschäft einsteigen und bekommt dazu jetzt eine Chance, die wir ihm nicht verbauen wollen”, lässt Maierhofer zu dieser Personalie wissen. Schedlbauer wird zum ASV Steinach wechseln, der als Letzter aus der niederbayerischen Bezirksliga West abgestiegen ist und im nächsten Spieljahr in der Kreisliga Straubing an den Start gehen wird. Ein weiterer Abgang ist der von Meric Koc. Der 18-Jährige, der noch U19 hätte spielen dürfen, möchte in die Kreisliga Straubing zu Türkgücü Straubing in die Kreisliga Straubing wechseln. Koc konnte sich in Hankofen nicht durchsetzen. Ansonsten wird es im Normalfall keine weiteren Abgänge geben. "Alle anderen Spieler haben zugesagt", informiert Hankofens Fußball-Ikone Maierhofer.

Erfreulich ist für das Team vom Reißinger Bach, dass die ersten vier Neuzugänge bekanntgegeben werden können. Am Montagabend gab Daniel Rabanter sein Zusage, unterschrieb in Hankofen. Der 24 Jahre alte Defensivakteur war schon einmal kurz in Hankofen und zwar 2013/14, sah aber seinerzeit keine Perspektive und verabschiedete sich sogleich wieder zum SV Frauenbiburg. Im vorigen Jahr wechselte der Defensivmann zum Landesliga-Aufsteiger TSV Vilsbiburg. Rabanter will es nun noch einmal in Hankofen versuchen, soll die Position von Lukas Reif als rechter Verteidiger übernehmen. “Daniel ist ein schneller Spieler, der inzwischen Erfahrung gesammelt hat und der uns sicherlich weiterhelfen wird”, meint Hankofens Teammanager. Aus der niederbayerischen Bezirksliga Ost vom FC Künzing kommt Simon Weber an den Reißinger Bach, an dem auch viele andere Vereine interessiert waren. Der 20-Jährige ist Rechtsfuß, wurde zunächst bei der SpVgg GW Deggendorf ausgebildet und ging dann nach Künzing. Der 1,77 Meter große Mittelfeldspieler kann auf der Sechs oder auf der Acht spielen.“Simon ist sehr talentiert. Wir hatten gute Gespräche mit ihm und er hat sich für uns entschieden, was uns freut. Er möchte es unbedingt in der Bayernliga probieren”, verrät Maierhofer. Weber wohnt zwar in Garham, studiert aber in Deggendorf und ist oft bei seiner Freundin in Plattling. Er soll den Part von Tobias Beck auf der Sechser-Position übernehmen.

Die Offensive erhält auch frischen Wind. Vom SV Perkam schließt sich Philipp Hilmer den “Dorfbuam” an. Der 20-Jährige ist ein talentierter Offensivspieler und hat mit seinen 26 Toren in dieser Saison großen Anteil am Aufstieg des SV Perkam in die Kreisliga. “Wir hatten im vorigen Jahr Glück mit Christian Liefke, der ja auch aus der Kreisklasse kam und gut eingeschlagen hat. Bei Philipp erhoffen wir uns eine ähnliche Entwicklung”, sagt Maierhofer. Hilmer wohnt in Radldorf bei Perkam, ist also nur eine Viertelstunde von Hankofen entfernt. “Das sind genau die Spieler, die wir suchen. Er kommt aus der Region, ist jung und talentiert, kann sich bei uns weiterentwickeln", erklärt der SpVgg-Macher. Vierter Neuer ist Benedikt Gänger, der von der SpVgg GW Deggendorf nach Hankofen wechselt. Der Linksfuß bringt das Gardemaß von 1,97 Meter Körpergröße mit und ist in erster Linie für die Innenverteidigung vorgesehen. Der 19-Jährige kann bei Bedarf defensiv auf allen Positionen eingesetzt werden. Gänger ist kopfballstark und körperlich robust. Somit steht das erste Quartett an Neuzugängen, weitere werden aber noch kommen, vor allem für den Defensivbereich.