Bei der SpVgg Haberskirchen ist vom Höhenflug der vergangenen Jahre nicht mehr viel zu spüren. Nach dem einjährigen Ausflug in die Bezirksliga kämpft der Klub aus dem 130-Seelendorf im Landkreis Dingolfing-Landau auch in der Kreisliga um den Klassenverbleib und überwintert auf einem direkten Abstiegsplatz. Unabhängig vom sportlichen Ausgang der Saison nehmen die Verantwortlichen im Sommer auf der Trainerposition eine Veränderung vor. Manfred Steinbrunner (33, derzeit DJK-SF Reichenberg) ersetzt den aktuellen Coach Thorsten Wimmer (38), der seinerseits zur neuen Spielzeit den Dingolfinger A-Klassisten VfR Niederhausen übernehmen wird.
"Nach einem ausführlichen Gespräch zwischen Thorsten und der sportlichen Leitung sind wir in beiderseitigem Einvernehmen zu der Entscheidung gekommen, die Zusammenarbeit am Ende der Saison zu beenden. Nun gilt aber die ganze Konzentration der mit Sicherheit sehr schweren Aufgabe, den Klassenerhalt nach einer schwachen Vorrunde mit aller Macht zu sichern", gibt Abteilungsleiter Christian Schießleder zu Protokoll. Mit Manfred Steinberger kann die SpVgg-Führungsriege bereits einen Nachfolger präsentieren. Der 33-jährige Defensivspezialist coacht seit 2010 den Eggenfeldener Kreisklassisten DJK-SF Reichenberg und war vorher beim SV Schönau aktiv. "Es ist positiv, dass wir die Trainerfrage für die neue Saison schon klären konnten und somit alle Kräfte auf das Ziel Klassenerhalt bündeln können", so Schießleder, der große Hoffnung in die Rückkehr der vielen Verletzten setzt. Zu- oder Abgänge hat der Verein in der Winterpause nicht zu verzeichnen. Das erste Testspiel gegen den A-Klassisten FC Griesbach gestalteten Riemer, Hildebrand, Leitl und Co. beim 2:0 schon einmal erfolgreich.
Für Thorsten Wimmer endet im Sommer das Kapitel Haberskirchen schon nach einem Jahr. Dennoch oder gerade deshalb will sich der scheidende Chefanweiser, der sich nach nur wenigen Partien im SpVgg-Trikot auch noch einen Kreuzbandriss zugezogen hatte, unbedingt mit dem Klassenerhalt verabschieden. "Natürlich ist die Hinrunde alles andere als optimal verlaufen und die Verletzungen von Leistungsträgern trugen dazu bei. Jetzt gilt es aber, sich top auf die Rückrunde vorzubereiten, verletzungsfrei zu bleiben und das schwere, aber auch machbare Ziel Klassenerhalt zu erreichen", gibt der 38-Jährige die Marschroute vor. Für die Saison 2015/2016 heuert der ehemalige Regionalligaakteur des SV Wacker Burghausen beim Dingolfinger A-Klassisten VfR Niederhausen an. "In Niederhausen erwarte ich mir eine gute und lange Zusammenarbeit. Aber alles zu seiner Zeit, jetzt gilt meine ganze Konzentration der SpVgg Haberskirchen, für die ich bis zum Schluss alles geben werde, um die Klasse zu sichern". Wohin der Weg der Haberskirchener in der restlichen Spielzeit führen wird, dürfte sich gleich in den beiden Matches nach der Winterpause zeigen. Denn mit dem SV Bernried und dem FC Wallersdorf trifft man auf die beiden einzigen Teams, die in der Tabelle noch hinter der SpVgg stehen.