2024-03-27T14:08:28.225Z

Ligavorschau
F: Leifer
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SpVgg-Gegner 1860 II: Neue Spieler, alte Klasse

Junge Löwen-Reserve bildet immer wieder Spitzenteams - Torwart aus Bayreuth noch verletzt

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Es ist ein Spitzenteam der Regionalliga Bayern, das die SpVgg Oberfranken Bayreuth am Freitag um 18.30 Uhr in ihrem dritten Heimspiel der Saison zu Gast hat. Schließlich ist der aktuelle zweite Tabellenplatz des TSV 1860 München II nicht nur eine fragwürdige Momentaufnahme nach lediglich vier Spieltagen, sondern eine Bestätigung der Leistungen aus den letzten Jahren. Die vergangene Saison hat die Zweitliga-Reserve als Tabellendritter abgeschlossen, und im Jahr davor war sie sogar Meister.

Diese Beständigkeit ist umso bemerkenswerter, als sie immer wieder von anderen Spielern garantiert wird. Nicht weniger als 13 Abgänge aus dem letztjährigen Kader musste Trainer Torsten Fröhling diesmal verkraften. Darunter waren immerhin auch die drei erfolgreichsten Torschützen der vergangenen Saison: Mike Ott (13 Treffer) und Ivan Knezevic (10) gingen zum 1. FC Nürnberg II, Daniel Jais (9) zu Wacker Burghausen. Im aktuellen Aufgebot der Jung-Löwen kann somit niemand mehr Tore aus dem Vorjahr vorweisen, als die sieben von Mittelfeldspieler Korbinian Vollmann.

Offenbar bereitet es dem Traditionsverein mit fast 20 000 Mitgliedern (und rund 450 Fanclubs) aber keine Schwierigkeiten, solche Lücken im U-21-Team immer wieder mit Ergänzungen aus dem eigenen Nachwuchs zu schließen. Von den zehn Neuzugängen im aktuellen Kader kam nur ein einziger von einem anderen Verein: Robert Glatzel spielte zuvor bei Wacker Burghausen, und zwar hauptsächlich in der zweiten Mannschaft (Bayernliga Süd). Der 20-Jährige hat sich beachtlich eingeführt und die bisher einzigen zwei Stürmer-Tore der Jung-Löwen erzielt.

Der auf den ersten Blick prominenteste Neuzugang spielt dagegen kaum eine Rolle: Der langjährige Münchner Erst- und Zweitligaspieler Daniel Bierofka wird in der Kaderliste geführt, hat aber noch keinen Einsatz absolviert. Nach vielen Verletzungen (19 Operationen!) steht der 35-Jährige wohl nur noch für Notfälle zur Verfügung und widmet sich hauptsächlich der Nachwuchsarbeit.

Trainer Fröhling ist es anscheinend gelungen, dass sich die neu formierte Mannschaft auch in diesem Jahr gleich wieder als Einheit präsentiert. Dass die Bilanz nach vier Spielen nicht vollkommen makellos ist, liegt nur an einem Gegentor in der Nachspielzeit zum 1:1 im Nachbarderby beim VfR Garching. Ansonsten gelangen nach dem klaren 3:0 beim Saisonstart in Seligenporten noch zwei weitere Siege mit jeweils 2:1 gegen den FC Eintracht Bamberg und die zweite Mannschaft der SpVgg Greuther Fürth.

Info:

Torwart aus Bayreuth noch verletzt

Es hätte ein Heimspiel werden können für Michael Netolitzky. Der aus Bayreuth stammende Nachwuchstorhüter des TSV 1860 München wird aber wahrscheinlich fehlen, wenn das Regionalliga-Team seines Vereins morgen im Hans-Walter-Wild-Stadion antritt. Seit Mitte Februar ist der 20-Jährige aus der Jugend des FSV Bayreuth außer Gefecht gesetzt, nachdem er sich im Training einen Riss des Syndesmosebandes im Fuß zugezogen hat. Seine Rückkehr ins Aufgebot ist für Mitte August in Aussicht gestellt worden, so dass der Auftritt in der Heimatstadt noch etwas zu früh kommen dürfte.

Bis zum Rückschlag durch die Verletzung hatte sich Michael Netolitzky recht vielversprechend entwickelt, seit er vor einem Jahr nach seinem Abschied von den Bundesliga-Junioren der Löwen einen bis 2016 befristeten Vertrag bei den Profis unterzeichnet hatte. Er gehörte als dritter Torwart hinter Gabor Kiraly und Vitus Eicher zum Zweitligakader und absolvierte in seiner Debütsaison 15 Spiele in der Regionalliga – mehr als alle anderen vier (!) dort eingesetzten Torhüter. Dabei musste er insgesamt nur zwölf Gegentore hinnehmen und feierte zehn Siege bei nur drei Niederlagen und zwei Unentschieden.

Aufrufe: 031.7.2014, 13:47 Uhr
Eberhardt Späth/ NKAutor