2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Will die Talfahrt mit seinem Team stoppen: Michael Regn, der Trainer der SpVgg Bayreuth II. F: Mularczyk / Archiv
Will die Talfahrt mit seinem Team stoppen: Michael Regn, der Trainer der SpVgg Bayreuth II. F: Mularczyk / Archiv

SpVgg Bayreuth II: Talfahrt im Kellerduell stoppen

Die Altstädter Reserve empfängt am SOnntag in Neudrossenfeld Dergahspor Nürnberg

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Nur zwei Punkte aus den letzten sieben Spielen, Platz 13 in der Landesliga Nordost: Spätestens nach der jüngsten 1:2-Niederlage in Neudrossenfeld hat für die SpVgg Bayreuth II der Abstiegskampf begonnen. Was wäre in dieser Situation wohltuender als ein Sieg gegen einen direkten Konkurrenten aus dem Tabellenkeller. Am Sonntag um 14 Uhr haben die Altstädter Gelegenheit dazu. Dann gibt der Tabellenvorletzte Dergahspor Nürnberg seine Visitenkarte auf dem Kunstrasenplatz in Neudrossenfeld ab – der Platz auf der heimischen Jakobshöhe ist unbespielbar.
Dass Dergahspor trotz seiner wenig Furcht einflößenden Ausbeute von 12 Punkten – die SpVgg II hat deren 19 – keine Mannschaft ist, die man im Vorbeigehen schlägt, weiß vor allem Michael Regn. Der Coach der gelb-schwarzen Zweiten erinnert sich noch allzu gut an das 2:2 im Hinspiel und daran, wie schwer sich seine Mannschaft getan hat. „Die haben sich nie aufgegeben“, sagt der Coach, der miterleben musste wie Mustafa Jasarevic („ein extrem starker Mittelfeldspieler“) sein Team in der 87. Minute mit einem Freistoß in den Winkel erlöste.

Der Respekt vor dem Gegner hin, die eigene Durststrecke her – Michael Regn will sich diesmal mit keinem Kompromiss zufrieden geben. „Wir spielen daheim gegen einen Gegner aus dem hinteren Bereich – da müssen wir gewinnen“, unterstreicht der 39-Jährige. „Ein dreckiges 1:0 wäre genau das, was wir in der momentanen Situation brauchen.“

Situation prekär, aber nicht hoffnungslos

Die momentane Situation beschreibt er als durchaus prekär, aber alles andere als hoffnungslos. Er spricht von einer Ergebnis- nicht von einer Leistungskrise. Denn die Leistung seines Teams habe in den überwiegenden Fällen gepasst. „Es war eine Entwicklung zu sehen, außerdem geht die Mannschaft sehr selbstkritisch mit der Situation um.“ Es fehle ihr lediglich an Konstanz, ein Spiel über 90 Minuten hochkonzentriert durchzuziehen, daran hapere es.

Wie zuletzt auch in Neudrossenfeld. Nach einer hervorragenden ersten Halbzeit und einer verdienten 1:0-Führung hätten zehn bis 15 Minuten nach dem Seitenwechsel genügt – „da haben wir komplett den Faden verloren“ –, um auf die Verliererstraße einzubiegen, sagt Michael Regn, der aber auch eingesteht, dass die Neudrossenfelder „schon richtig Gas gegeben haben und auch höher hätten führen können. Dennoch haben sie uns bis zum Schluss am Leben gelassen.“

Dass es trotzdem nicht zu einem Punkt gereicht hat, ändert nichts am Gesamteindruck. „Wir haben uns gut verkauft.“ Morgen nun soll das genauso sein – und sich dann auch im Konto niederschlagen. Verzichten muss der Coach lediglich auf die erkrankten Manuel Bühl und Jan Sebald.

Aufrufe: 012.11.2016, 15:49 Uhr
Stefan Wolfrum / NKAutor