Tolle Hürther Vorstellung unbelohnt

FC Hürth – TV Herkenrath 09 1:3 (1:2)

In der Partie der Fußball-Mittelrheinliga im Salus Park versetzte Marcel Wandinger den Platzherren sehr früh den ersten Nackenschlag. Mit seinem zehnten Saisontor bügelte Patrick Friesdorf die Herkenrather Führung allerdings aus. Die Gäste saus dem Bergisch Gladbacher Stadtteil setzten aber forsch nach und wurden mit der erneuten Führung durch Yoschua Grazina belohnt, die ihnen eindeutig in die Karten spielte. In der Schlussphase war es erneut Wandinger, der dem Voigt-Team endgültig den glücklichen Dreier sicherte.

Der Hürther Trainer Oliver Heitmann sah sein Team für eine richtig gute Leistung nicht belohnt: „Es war insgesamt ausgeglichen, in allen Bereichen, auch von den Chancen her. Wir hatten eine gute Spielanlage und unsere Dominanz einigermaßen auf den Platz gebracht“, meinte er nach dem Abpfiff. Aber Serkan Okutan, Philipp Fleischer, Felix Krellmann und Yousef Kestha ließen beste Chancen liegen.

FC Hürth: Feuerbach, Schmitz, Vaaßen, Miskiewicz (62. Fiegen), Ziegler, Okutan (67. Krellmann), Fleischer, Schäfer, Kestha, Lippold (79. Hebbeker), Friesdorf - Trainer: Heitmann

TV Herkenrath: Kath, Mbiyavanga, Weis, Flender, Heinen, Lanwer, Kreuer, Grazina (64. Hauschke), Wandinger (85. Mestiri), Geimer (70. Mentizis), Wermes - Trainer: Voigt

Schiedsrichter: Geyer (Aachen) - Zuschauer: 87
Tore: 0:1 Wandinger (2.), 1:1 Friesdorf (21.), 1:2 Grazina (36.), 1:3 Wandinger (83.)

Siegburger SV 04 – SpVg Wesseling-Urfeld 5:2 (1:0)

Eine unterirdische Vorstellung bot die Spielvereinigung im Siegburger Stadion. „Einige erhalten von mir die Rote Karte. Nach unserem Lauf meinen sie, nun ohne Einsatz Fußball spielen zu können. Das geht überhaupt nicht. Wir werden nun jeden Tag trainieren, um unsere Stärken wieder herauszuarbeiten,“ erklärte Trainer Jupp Farkas. In den ersten fünf Minuten verschuldete sein Team vier Ecken. Denn Siegburg hatte mehr Biss und Willen.

Nachdem Delord Nsongo Unzola ausgeglichen hatte, schien für die Gäste noch etwas zu gehen. Doch es wurde ganz im Gegenteil nur noch schlimmer. Deniz Millitürk betrieb lediglich noch Ergebniskosmetik. „Wir sollten schnell versuchen, wieder in die Spur zu kommen. Das Spiel gegen Berzdorf mit eingerechnet, haben wir in den letzten drei Begegnungen elf Tore kassiert. Das kann man nicht mehr gutheißen,“ beklagte Farkas abschließend.

Siegburger SV 04: Heil, Hermanni (67. Hahn), Wieland, Welt, Inger, Heinz (75. Wicharz), Lingen, Günther (70. Welt), Ullmann, Fälber, Brückers - Trainer: Moukhmalji

Spvg Wesseling-Urfeld: Gräber, Zaun, De Jongh (75. Dogan), Farkas, Strack (60. Klein), Sohns, Schütz, Hayit (46. Langen), Unzola, Proenca, Millitürk - Trainer: Farkas

Schiedsrichter: Dahmen (Aachen) - Zuschauer: -
Tore: 1:0 Hermanni (15.), 1:1 Unzola (46.), 2:1 Heinz (50.), 3:1 Fälber (60.), 3:2 Millitürk (65.), 4:2 Fälber, 5:2 Brückers

BW Friesdorf – Hilal Maroc Bergheim 5:4 (3:3)

In der Nachspielzeit gaben die Gäste den bereits sicher geglaubten Punkt noch aus der Hand. Dabei war deutlich mehr drin. Nach dem Doppelpack von Tokio Nakai sowie dem Tor von Yuki Nishiya lagen die Bergheimer nach 25 Minuten mit 3:1 vorne. In nur drei Minuten wurde die Führung verspielt. Kurz nach dem Wiederanpfiff und zwei con Coach Josef Pfeiffer vorgenommenen Wechseln setzte Nakai mit seinem dritten Tor ein starkes Zeichen. Dieses sollte am Sportzentrum Friesdorf nicht ausreichen. In der zweiten Minute der Nachspielzeit setzte Tiziano Pietro Lo Iac Ono die Bergheim Schach matt.

FC Blau-Weiss Friesdorf: Sahin, Frisch, Biermann, Radschuweit, Biskup, Najar (79. Reschke), Lo Iacono, Kartal (59. Kilic), Hoxhaj, Kamm, Püttmann (84. Kizil) - Trainer: Brunetto

Hilal-Maroc Bergheim: Nacsa, Böhr (76. Gerhards), Horie, Wilsdorf, Ngoua, Kaminishi (46. Oh), Mus, Nishiya, Sato, Nakai, Abe (46. Yamazaki) - Trainer: Offergeld - Trainer: Pfeiffer

Schiedsrichter: Binder - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Nakai (7.), 0:2 Nishiya (19.), 1:2 Radschuweit (22.), 1:3 Nakai (25.), 2:3 Püttmann (27.), 3:3 Najar (30.), 3:4 Nakai (47. Foulelfmeter), 4:4 Püttmann (67.), 5:4 Lo Iacono (90.)