Spvg. Versmold droht den Anschluss zu verlieren

Besonders der Strafstoß, der zum 2:0 für Hillegossen führte, brachte van der Sanden auf die Palme. Aber auch bei den Abseitsentscheidungen in der Schlussphase sah er seine Mannschaft benachteiligt. Nicht zum ersten Mal in dieser Saison. „Wir sind die fairste Mannschaft der Liga. Keine Ahnung, was wir verbrochen haben“, verwies van der Sanden auf Platz eins in der Fair-Play-Tabelle für seine Mannschaft. Dem Unparteiischen die alleinige Schuld für die Niederlage geben, mochte Versmolds Trainer allerdings nicht. „In der ersten Hälfte haben wir uns in der Spitze ganz schlecht bewegt. Nach dem 2:2 hatten wir es dann selbst in der Hand. Aber beim Gegentor zum 2:3 stellen wir uns einfach nur dusselig an“, sparte van der Sanden ebenfalls nicht mit Selbstkritik.

In der B-Liga ist der Oesterweger Rückstand auf den Tabellenzweiten Spvg. Steinhagen II inzwischen auf drei Zähler geschrumpft. „Wir sind optimal in das Jahr 2017 gestartet“, sagte ein zufriedener Trainer Björn Mittendorf nach dem 3:1-Auswärtserfolg bei VfL Ummeln II. „In den letzten Jahren ist uns nie ein Sieg in Ummeln gelungen, deshalb freuen wir uns natürlich besonders über die drei Punkte, zumal die Platzbedingungen katastrophal waren“, bilanzierte der Oesterweger Coach erleichtert und attestiert seiner Mannschaft nach der Winterpause eine stetige Weiterentwicklung. Obwohl sein Team trotz Überlegenheit in Rückstand geriet, wurden Kapitän Ludger Adank und seine Mannen nicht hektisch, sondern agierten weiter konzen-triert, und belohnten sich noch mit drei Treffern.

Mittendorf hofft, dass die SGO jetzt auch ihr Elfmetertrauma überwunden hat. Nachdem gegen den VfL Schildesche Yannick von Stürmer und Ludger Adank gleich zwei Strafstöße vergaben, scheiterte in Ummeln beim Stand von 0:0 auch Timo Hermann aus elf Metern. Erst Nico Birkenhäger brach mit einem sicher verwandelten Foulelfmeter zum 3:1-Endstand den Bann. Auch bei der TG Hörste herrschte nach dem 5:0-Sieg im Ortsderby gegen den SC Halle eitel Sonnenschein. Anders als die pomadig wirkenden Gäste, zeigte die TGH auf heimischer Asche von Beginn an viel Engagement. „Wir standen hinten sehr sicher und haben die Angriffsbemühungen des Gegners meistens schon im Keim erstickt“, lobte Hörstes Trainer Aziz Akpinar die Einstellung seiner Truppe.

Da auch die Haller Defensive um den unsicher wirkenden Torhüter Seyed Hashem alles andere als sattelfest war, fielen die Tore der Gastgeber fast zwangsläufig. Die vier Treffer vor der Pause entschieden die Partie frühzeitig. Der zweifache Torschütze Willi Wiens und Hicham Fathi durften sich über ein Sonderlob ihres Trainers freuen. „Willi hat das im zentralen Mittelfeld richtig gut gemacht, und unser Winterzugang Hicham ist mit seiner Erfahrung eine ganz wichtige Stütze im Abwehrbereich“, sagte Akpinar.