Dazu ist der SV Prometheus in die Kreisliga A aufgestiegen und der Nachbar VfL Rheingold Poll schaffte den Sprung in die Bezirksliga. „Für uns ändert sich aber nicht viel, wir haben eine sorgenfreie Meisterschaft erlebt und streben auch in Zukunft nicht mehr an”, sagt Dicke. Nachdem die Sportvereinigung zweimal Zwölfter wurde, reichte es zuletzt zu Rang elf. Neun Zugänge hatten nicht wesentlich zu einer Qualitätssteigerung des Kaders geführt, so dass in der Rückrunde auch die zuvor guten Ergebnisse nicht mehr bestätigt wurden.
„Wir haben nur über den Kampf und das Kollektiv funktioniert. Am Ende fehlten uns die Körner”, erklärt Dicke die fallende Leistungskurve, von der eigentlich nur zwei Spieler nicht betroffen waren. Kapitän und Abwehrchef Marc Franke, der als einziger 29 Spiele mitwirkte, und Torjäger Lars Jansen, der mit 16 Toren eine Art Lebensversicherung war. Sechs Spieler stehen in Zukunft nicht mehr zur Verfügung: Dennis Schmelzenbach und Filip Partika wechseln in die Kreisliga B zu Germania Zündorf, das Ziel von Sener Kilic ist noch nicht bekannt, Luca Soriano-Eupen pausiert wegen seines Studiums, Jörg Bender beendet seine Laufbahn und Marius Wendzel will kürzer treten.
Trainer Ralf Fielen kann in seiner dritten Saison bislang auf vier Zugänge bauen: Sinan Soycan (SV Westhoven-Ensen), Markus Fritz (SC Borussia Hohenlind), Baran Tatu (VfL Leverkusen) und Kenji Yamamoto (Bayer Dormagen). Stolz ist Dicke auf die Jugendabteilung, die mit 20 Nachwuchsmannschaften die größte in Porz geworden ist. „Wir leiden wie andere Vereine unter dem demografischen Wandel, doch wir haben eine solide Basis geschaffen.” Seit viereinhalb Jahren besteht zudem eine Partnerschaft mit dem 1. FC Köln, der mögliche Verlust der besten Talente wird dabei unter anderem durch eine Unterstützung der Trainingsarbeit kompensiert.