Sprungbrett ins Profigeschäft

der 18 Teams aus Niedersachsen. In VfB Oldenburg und BV Cloppenburg sind es noch zwei Vereine aus dem Nordwesten. Für den in die Landesliga zurückgestuften SV Wilhelmshaven sowie die beiden anderen Absteiger SV Eichede und Victoria Hamburg sind Lüneburger SK und FT Braunschweig aus der Oberliga Niedersachsen aufgestiegen. Zudem ist der VfB Lübeck in die vierthöchste Spielklasse zurückgekehrt.

Eröffnen werden die Saison an diesem Freitag die Schleswig-Holstein-Clubs aus Norderstedt und Neumünster. Zu den heißen Meisteraspiranten zählt erneut der VfL Wolfsburg II, der sich im Mai vor Werder Bremen II Platz eins gesichert hatte, aber in der Relegation zur Dritten Liga an der SG Sonnenhof Großaspach (0:0, 0:1) scheiterte. Für den zu Zweitligist Nürnberg gewechselten Valrien Ismal hat nun Thomas Brdaric (zuvor TSG Neustrelitz) das Traineramt übernommen.

Auch den U-23-Teams von Werder und Hannover 96 wird von vielen Experten zugetraut, eine starke Rolle zu spielen. Abzuwarten ist, ob es dem 2013/2014 drittplatzierten VfB nach großen Veränderungen im Kader und auf der Trainerposition (Kristian Arambasic für Alexander Nouri) abermals gelingt, eine derart starke Saison zu spielen.

Der VfB musste unter anderem Addy-Waku Menga ziehen lassen. Der 30-jährige Stürmer, der sich in der vergangenen Spielzeit mit 23 Treffern die Torschützenkrone gesichert hatte, nutzte eine Ausstiegsklausel, um zu Drittligist VfL Osnabrück zurückzukehren. Hinter Menga lagen die Wolfsburger Kevin Scheidhauer (22 Jahre, 20 Tore) und Justin Eilers (26, 17). Letzterer ist zu Drittligist Dynamo Dresden gewechselt, während Scheidhauer trotz Angeboten (unter anderem von Bundesliga-Aufsteiger Paderborn) geblieben ist und seine Chance im Star-Ensemble der ersten Mannschaft ergreifen will.

Gerade bei den U-23-Teams gab es eine große Fluktuation. In den Kader der Reserve von Hannover 96, die zum Start an diesem Sonntag (15 Uhr, Marschwegstadion) beim VfB gastiert, wurden beispielsweise viele Nachwuchskräfte aus der U19 integriert. Die A-Jugend aus der Landeshauptstadt stieß im Frühjahr bis ins Finale um die Deutsche Meisterschaft vor und unterlag dort Hoffenheim 0:5.

Auch bei Werder II, dessen Auftaktpartie gegen Cloppenburg auf den 1. Oktober verlegt wurde, gibt es neue Talente, die die Regionalliga Nord wie schon so viele Spieler vor ihnen als Sprungbrett ins Profigeschäft nutzen wollen.