2024-05-02T16:12:49.858Z

Halle
Rico Hermann und seine Jungs des SC 1896 gewannen das 32. Wanderpokalturnier der SG Groß Gaglow.F: Voigt
Rico Hermann und seine Jungs des SC 1896 gewannen das 32. Wanderpokalturnier der SG Groß Gaglow.F: Voigt

Sprembergs Sportclub holt den Cup

SC 1896 gewinnt das 32. Pokalturnier der SG Groß Gaglow

Der SC Spremberg 1896 hat sich bei der 32. Auflage des Groß Gaglower Wanderpokalturniers wieder einmal als waschechtes Turnierteam entpuppt und konnte trotz eines Minikaders von lediglich sechs angereisten Akteuren am Ende den zweiten Titel nach 2010 feiern. Dabei stach in einem stimmungsvollen Turnier vor allem SC-Keeper Rico Kaubitsch heraus, der mit vielen starken Paraden auch zum Schlussmann des Turniers avancierte.

Bereits in der Gruppenphase deuteten die Sardonik-Schützlinge an, welches Potential in ihnen steckt. So wurden die Kontrahenten aus Drebkau und Kolkwitz jeweils mit souveränen Siegen entzaubert und gegen das Landesliga-Topteam des SV Wacker Ströbitz immerhin ein 2:2-Unentschieden errungen. Im Ergebnis zog der derzeitige Tabellenachte der Landesklasse Süd deshalb mit sieben Zählern verdient ins Halbfinale ein, wobei man sich dort aufgrund des etwas schlechteren Torverhältnisses mit dem Sieger der zweiten Gruppe, der SG Burg, messen musste.
Die sich in der Landesliga Süd im Abstiegskampf befindlichen Spreewälder hatten sich in ihrer Gruppe ebenfalls mit sieben Punkten durchgesetzt, was jedoch aufgrund der weiteren Ergebnisse sogar für Platz eins vor dem sächsischen Vertreter des Dresdner SC reichte.




In eben jenem Halbfinale sollten die Sarodnik-Schützlinge bedingt durch mehrere Burger Patzer schnell mit 3:0 in Front gehen, was bei den zahlreich angereisten SC-Fans bereits frühzeitig Finaljubel aufkommen ließ. Dabei wäre es am Ende fast noch einmal eng geworden. Denn der Vorjahressieger kämpfte sich mit einer couragierten Leistung zurück ins Spiel und konnte mit einem schnellen 3:1-Treffer rasch den Anschluss herstellen. In den folgenden Minuten stand bei den 1896ern dann fast nur noch ein Mann im Mittelpunkt: Schlussmann Rico Kaubitsch. So zwangen die nun deutlich spielbestimmenderen Grün-Weißen den 26-jährigen Keeper zu mehreren Glanzparaden, wobei die Kaubitsche Ballfangmaschine am Ende kein weiteres Gegentor zuließ und somit den Finaleinzug seines SC 1896 festhielt.



Im zweiten Halbfinale duellierte sich der zweifache Pokalsieger aus Ströbitz mit dem ehemaligen deutschen Meister aus Dresden. Dabei boten beide Seiten ein äußerst spannendes Semifinale, das nach einem 2:2-Remis schlussendlich erst eine Entscheidung im Neunmeterschießen fand. Hier behielt der SV Wacker, der mit Martin Handreg auch den besten Torschützen des Turniers stellte, die Oberhand und sicherte sich dank der besseren Nerven das angestrebte Finalticket.

Infolgedessen kam es bei der 32. Auflage des Groß Gaglower Budenzaubers also erneut zum Vergleich der Mannschaften aus Spremberg und Cottbus, die sich in der Gruppe mit einem 2:2-Unentschieden voneinander getrennt hatten. Und auch die Neuauflage des Hallenklassikers blieb bis zum Schluss auf Messers Schneide und bot den gut 250 Schaulustigen ein stimmungsvolles Finale. Dabei schien der Underdog des SC sich zunächst der starken Wackeraner Achse um Randy Gottwald, Martin Handreg und Phillip Knapczyk beugen zu müssen und lag im Verlauf der Partie lange in Rückstand. Jedoch konnten die Blau-Weißen zur Freude der heimischen Fans doch noch eine letzte Patrone zünden und mit einem späten Treffer auf 1:1 egalisieren, was schließlich wiederum eine Entscheidung vom Punkt bedeuten sollte.
Und auch in eben jenem Neunmeterschießen mussten die 1896er ordentlich um den zweiten Pokalsieg nach 2010 bangen. Denn nach einem eigenen Fehlschuss hatte SVW-Keeper Andre Thoms plötzlich den Turniermatchball schlechthin auf dem Fuß, scheiterte jedoch zum Glück für die Sarodnik-Schützlinge knapp am Pfosten. Somit kam es zur Entscheidung im Sudden Death, bei dem ausgerechnet Top-Torjäger Martin Handreg versagen sollte und somit den Spremberger Sportclub kollektiv jubeln ließ.

Das Spiel um Platz drei entschied in einem äußerst gut organisierten Turnier die SG Burg für sich, nachdem der Dresdner SC, der mit Nico Fuchs den Spieler des Turniers stellte, deutlich mit 5:2 bezwungen werden konnte.

Die Platzierungen auf einen Blick:

1. Platz: SC Spremberg
2. Platz: SV Wacker Ströbitz
3. Platz: SG Burg
4. Platz: Dresdner SC

Bester Torwart: Rico Kaubitsch (SC Spremberg)
Bester Spieler: Nico Fuchs (Dresdner SC)
Bester Torschütze: Martin Handreg (SV Wacker Ströbitz)


Aufrufe: 012.1.2015, 13:30 Uhr
Mike HermannAutor