2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Gleiche Punktzahl und gleiche Tor differenz: Beim Spremberger SV und Fichte Kunersdorf gibt es verblüffende Ähnlichkeiten.  F: Bock
Gleiche Punktzahl und gleiche Tor differenz: Beim Spremberger SV und Fichte Kunersdorf gibt es verblüffende Ähnlichkeiten. F: Bock

Spremberg und Fichte: Im Gleichschritt geht's weiter

Rückblick auf die Hinserie der Kreisoberliga Niederlausitz

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In Kürze rollt wieder der Ball in der Kreisoberliga. Und damit nimmt auch der spannende Zweikampf zwischen den Spitzenteams Spremberger SV und Fichte Kunersdorf wieder Fahrt auf.

Quasi im Gleichschritt marschieren die beiden vorneweg. Es ist ein Novum in der 25-jährigen Geschichte des Fußballkreises Niederlausitz, dass nach der ersten Halbserie der Kreismeisterschaft zwei Vereine punkt- und torgleich an der Spitze der Tabelle stehen.

Nur die Anzahl der mehr geschossenen Tore entschied über Platz eins. Der Spremberger SV musste am letzten Spieltag vor der Winterpause mit ansehen wie Konkurrent Fichte Kunersdorf gegen die SG Groß Gaglow nach torloser erster Halbzeit zur Aufholjagd blies und noch fünf Treffer erzielte. Am Ende fehlte Fichte nur ein einziges weiteres Tor, um den am 14. Spieltag verlorenen Spitzenplatz zurückzuerobern.

Acht Spieltage war die Fichte-Elf ungeschlagen geblieben, dabei wurde das direkte Duell gegen Mitfavorit Spremberger SV knapp mit 1:0 gewonnen, um einen Spieltag später (9.) in Saspow mit dem gleichen Ergebnis die erste Saisonniederlage hinzunehmen. Völlig überraschend folgte dann am14. Spieltag die Niederlage in Schorbus, die Fichte die Tabellenführung kostete.

Spremberg lag von Beginn an auf Platz zwei. Sechs Spiele in Folge gewonnen, dann zwei Niederlagen am Stück. Jene Niederlage in Kunersdorf konnte man einplanen, aber eine Woche danach die Heimniederlage gegen die Reserve des BSV Guben Nord war schon eine Überraschung. Von diesen beiden Niederlagen erholten sich die Spremberger aber schnell. Es folgten sieben Siege in Folge mit einem sagenhaften Torverhältnis von 30:5!

Die weitere Konkurrenz in der Kreisoberliga ist praktisch schon geschlagen. Nach der Hälfte der Meisterschaft hat das Führungsduo schon 16 Punkte (!) Vorsprung gegenüber den folgenden Tabellenplätzen.

Ein weiteres Novum ist, dass es zwischen Platz drei und Platz 13 extrem eng zugeht. Nur sechs Punkte Differenz gibt es zwischen diesen Plätzen. Eine derartige Dichte konnte noch nie beobachtet werden. Es spricht für die Ausgeglichenheit.

Selbst Viktoria Cottbus (14.) und der SV Lausitz Forst (15.) haben den Anschluss an einen Mittelfeldplatz noch nicht verloren. Der Tabellenletzte, die Spielgemeinschaft Drachhausen/Fehrow, hat zu den Nichtabstiegsplätzen einen Rückstand von sechs Punkten. Auch hier ist noch nichts verloren. Den bisher erreichten drei Siegen sind unbedingt weitere hinzuzufügen.

Die Überraschung in dieser Saison ist zweifellos der Aufsteiger, die SG Kausche. Am Ende der ersten Halbserie einen einstelligen Tabellenplatz (7.) zu belegen, nötigt Respekt ab. Bei ähnlicher Rückrunde kann dieser Platz sogar noch verbessert werden. Auch die Eiche-Kicker aus Branitz haben das Potenzial, die Klasse zu halten. Und kann der dritte Aufsteiger im Bunde, die Spielgemeinschaft Drachhausen/Fehrow, sich noch vom Tabellenende lösen? Die Fußball-Fans in der Region werden es in den kommenden Wochen erfahren. Am 25. Februar geht es weiter in der Kreisoberliga.

Aufrufe: 017.2.2017, 14:19 Uhr
LR-Online.de/Joachim RohdeAutor