2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
F: Bock
F: Bock

Spremberg lässt sich nur kurz verunsichern

Jäckel trifft doppelt für den Zweiten / Briesen schlägt Viktoria mit drei Torhütern auf dem Platz

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Problemlos hat sich Spremberg der Pflichtaufgabe beim Tabellenzwölften entledigt. Zwar ließ der Gast mit seiner nicht immer sattelfesten Abwehr im zweiten Abschnitt die Hausherren besser ins Spiel finden, doch waren die Blau-Weißen nicht in der Lage, die Gäste vom Weg zu deren 15. Saisonsieg abzubringen.

Von Beginn an spielte der Favorit seine Rolle perfekt herunter. Gleich nach vier Minuten verpasste Feldmann den Führungstreffer. Eine strittige Szene schloss sich vier Minuten später an, als Rädel besagten Feldmann im Strafraum zu Fall brachte, der Pfiff von Schiri Schmidt jedoch ausblieb. So zappelte der Ball erst in der 24. Minute im Netz, als Schiffel das Leder in die Schnittstelle der Schorbuser Abwehr steckte und Torjäger Jäckel nur noch locker vollendete.
Noch bevor es zum zweiten Mal im Kasten von Jenzewski klingelte, vergab Jäckel gleich doppelt. Erst jagte er den Ball in die zweite Etage (31.) der schmucken Schorbuser Sportanlage, zwei Minuten später verzog er freistehend. Dennoch erzielte der frühere Oberliga-Spieler seinen 23. Saisontreffer. Nach 40 Minuten fiel Tor Nummer drei für Spremberg. Böhme fälschte einen Schultka-Versuch ins eigene Netz ab.
Damit war kurz vor der Pause die Partie entschieden. Schorbus aber wollte sich nicht bedingungslos dem Schicksal fügen. Kämpferisch erstarkt, spielten die Hausherren nun deutlich aggressiver. Folgerichtig fiel so auch nach 53 Minuten das 1:3, wodurch Schorbus noch einmal Morgenluft witterte. Nicht zuletzt durch kleine Inkonsequenzen der Gäste-Abwehr waren weitere Treffer möglich. Der eingewechselte Straube scheiterte aus Nahdistanz (56.) und auch Böhme hatte das Glück nicht gepachtet (61.). Danach aber hatte sich der Gast wieder auf seine Tugenden besonnen. Die Versuche, weitere Tore zu erzielen, gingen allesamt neben das Schorbuser Tor, so dass das Zwischenresultat aus Minute 54 bis zum Abpfiff Bestand behalten sollte.

Trainerstimmen:
Ronny Richter: (Schorbus): "Wir müssen am Ende einfach einschätzen, dass die Gäste eine andere Qualität aufs Feld gebracht haben als wir. Gefreut habe ich mich, dass wir wenigstens zeitweise in der Lage waren, Spremberg etwas zu verunsichern."

Ronny Noack (Spremberg): "Ich sage immer wieder, dass es keine einfachen Spiele in dieser Liga gibt. Auch wenn der Zweite auf den Zwölften trifft, kann was Unvorhergesehenes passieren. Aber wir waren selbst schuld, dass wir die Sache spannend gemacht haben."

SG Sielow - Lausitz Forst 0:0

Die Forster A-Junioren Nico Sdannowitz und Torhüter Kevin Schutz kamen zu ihren ersten Männereinsätzen.

In einer niveauarmen Partie geriet aber keines der beiden Tore in Gefahr. Lediglich in den letzten zehn Minuten drängte die SG Sielow auf den Sieg, fand in der stabilen Gäste-Abwehr aber keine Lücke.

Motor Saspow - BSV Guben Nord II 1:0 (0:0)

Die Partie war von viel Krampf geprägt, der im Abstiegskampf vorherrscht. Saspow war optisch überlegen, ging durch Kettlitz in Führung und hatte noch etwas Glück, als Gubens Schack die Latte traf (80.).

TSV Groß Kölzig - Wacker Ströbitz II 0:5 (0:2)

Wacker kam zu einem ungefährdeten Sieg, dabei spielte man sich zunächst kaum Chancen heraus. Erst eine Freistoß-Rakete von Weber (O-Ton Trainer Mrosek: "Wenn du seine Klebe abkriegst, erschlägt's dich") löste den Knoten. Gerade über die Außen (Platzeck) wusste Ströbitz nun jede Menge Gefahr zu entfachen. Tor Nummer drei war dabei eine gelungene Koproduktion der Kowal-Brüder Marcel und Michael. Bitter für Kölzig: Topstürmer Stöhr musste schwer verletzt ausgewechselt werden.

Fichte Kunersdorf - SV Leuthen/Oßnig 1:1 (0:1)

Der Tabellenletzte hätte nach der überraschenden Führung nachlegen müssen, verpasste aber das 2:0 und hatte so noch Glück, dass Kunersdorf im zweiten Durchgang nicht mehr als der Ausgleich gelang. Noch vor dem 1:1 durch Golz parierte SV-Keeper Timo Stahl im ersten Männerspiel gleich mal einen Elfmeter von Rostock.

SG Briesen/Dissen - Viktoria Cottbus 4:1 (1:1)

Briesen fing schwach an, schwang sich nach dem Rückstand aber zu einer guten spielerischen Leistung auf und machte aus dem 1:1 binnen sieben Minuten ein 4:1. Zum Ende wechselte SG-Coach Mario Kierstan aus Personalsorgen mit Hilbich und Ryback sogar zwei nominelle Torhüter ein.



VfB Krieschow II - Kahrener SV 2:4 (1:3)

Mit Kampf, Einsatz und Dreifachtorschütze Behrendt kam Kahren zu einer komfortablen Pausenführung. Danach aber verlor der KSV seine Linie und drohte, den Vorsprung noch zu verspielen. Trainer Marco Christoph: "Wir hätten uns über ein 3:3 nicht beschweren dürfen."

SV Guhrow - SV Döbern 1:3 (1:0)

Schon nach fünf Minuten ging der robust aufspielende Außenseiter in Führung, was die ohnehin schon "schwere Sache" (Döbern-Coach Prohaska) für den Spitzenreiter noch eine Spur komplizierter machte. Ein berechtigter Elfmeter brachte Döbern zurück ins Spiel. Zwei Tore in der Schlussphase kosteten Guhrow sogar noch das Remis.

Aufrufe: 023.3.2015, 16:23 Uhr
Zielonkowski/Sünder/WiesnerAutor