2024-05-10T08:19:16.237Z

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F: Niklas Schneider
F: Niklas Schneider

Sportplatz Lohberg: CDU trifft sich mit beiden Clubs

Fraktionsvertreter wollen sich vor Ort ein Bild machen. VfB kann sich gemeinsame Umkleideräume mit RWS vorstellen.

Wie geht es auf der städtischen Bezirkssportanlage in Lohberg mit den beiden Vereinen VfB und RWS weiter? Die Dinslakener CDU-Fraktion will sich am Donnerstag bei einem Ortstermin mit Vertretern beider Clubs noch einmal ein genaues Bild machen.

Das kündigte Karl-Heinz Dasbach, Vorsitzender des Sportausschusses, in der Mittwochs-Sitzung an. Konkret soll es um die Frage gehen, ob es möglich wäre, den Umkleidetrakt am Rotgrandfeld des VfB so zu erweitern, dass beide Vereine dort Platz finden könnten.

Diese Alternative könne kostengünstiger sein, als am Fischerbusch ein eigenes Gebäude für die Rot-Weißen zu errichten, vermutete Dasbach gestern. Außerdem könne sich möglicherweise das Vandalismus-Problem, das Selimiyespor zurzeit noch am baufälligen Container beklagt, damit verringern. Die VfB-Vorsitzende Karina Wistuba hat bereits signalisiert, dass ihr Verein mit einem gemeinsamen Umkleidegebäude leben könnte.

Auch die SPD zeigte sich im Ausschuss gesprächsbereit, will sich nach dem heutigen Besichtigungstermin mit den Christdemokraten zusammensetzen, um dann an einer vernünftigen Lösung mitzuwirken, die beiden Vereinen gerecht wird. "Dann unterhalten sich erst einmal die beiden Großen", witzelte Ali Kaya von der SPD in Richtung Heinrich Mühmert von der Offensive D, dessen Antrag auf Errichtung eines Zaunes zwischen den beiden Ascheplätzen im Ausschuss auf wenig Begeisterung stieß. "Auch wenn sich beide Vereine momentan vielleicht nicht so grün sind, haben wir die Hoffnung, dass sie über kurz oder lang vernünftig miteinander umgehen. Ein Zaun wäre da nicht das richtige Zeichen", erklärte Michele La Torre (SPD).

Parteigenosse Ali Kaya wies Heinrich Mühmert daraufhin, dass frühere Vergehen der Rot-Weißen nicht von einem Zaun verhindert worden wären, weil es sich nie um Situationen gehandelt habe, bei denen RWS-Fans Anhänger des VfB auf dem benachbarten Platz attackiert hätten. "Um die Delikte, von denen du sprichst, kümmert sich die Sportgerichtsbarkeit. Da haben wir nichts mit zu tun", betonte Kaya.

Mühmert erklärte sich schließlich damit einverstanden, die Entscheidung über seinen Antrag zurückzustellen. Er will nun die weitere Entwicklung abwarten und ihn dann eventuell ganz zurückziehen.

Aufrufe: 026.11.2015, 08:10 Uhr
RP / tikAutor