Sportlich und privat erfolgreich

Buch gegen Staig – das ist nicht nur das Duell zwischen dem TSV, der bisher alle seine fünf Heimspiele gewann, und dem SC, der auswärts immer Siege landete. Es ist auch das Duell der Torjäger Markus Straub (13 Treffer) und Manuel Schrapp (11). Beide führen die Scorerwertung der Liga deutlich an.

„Wir werden alles daran setzen, dass wir unsere makellose Auswärtsbilanz ausbauen können“, gibt sich Staigs Paradestürmer Straub vor dem Gang zum Landesligaabsteiger optimistisch. „Wir brauchen uns nicht zu verstecken, das ist eine Partie auf Augenhöhe“, stellt der 32-Jährige klar.

Mit einem eingespielten Team, das Jahr für Jahr sinnvoll ergänzt und verstärkt wurde, und einem bemerkenswert angenehmen Betriebsklima hat sich der SC Staig derart stabilisiert, dass ihn viele für einen Titelanwärter halten. Trainer Jochen Holl, der in der sechsten Saison den Klub aus dem Weihungstal betreut, preist die Qualität seines Torjägers, sieht Straub aber nicht nur als klassischen Verwerter. „Er ist ein exzellenter Mannschaftsspieler und extrem wichtig als Spieler, der die Bälle sichert und ablegt.“

Der ehemalige Neu-Ulmer, den familiäre Gründe nach Staig verschlagen haben und der dort jetzt seine vierte Saison spielt, war in der vergangenen Saison mit 26 Treffern Torschützenkönig in der Bezirksliga. „Aufgrund meiner Erfahrung kann ich mit meinen Toren zum Erfolg beitragen“ sagt Straub, stellt aber ganz bescheiden fest: „Ich stehe ja nicht allein auf dem Platz. Unsere Mannschaft hat viel an Qualität dazu gewonnen.“

Für die unerklärliche Heimbilanz mit Niederlagen gegen TSV Blaubeuren (0:1), TSV Westerstetten (1:2) und TSV Erbach (0:3) macht Straub personelle Gründe verantwortlich. „Wir haben nicht nur sportlich, sondern auch privat erfolgreiche Spieler“, bemerkt Trainer Holl, da kommt es zwangsläufig zu beruflich bedingten Absenzen. So fehlte Goalgetter Straub in den letzten Wochen wegen eines Aufenthalts in Namibia. Straubs Schwager, Stürmerkollege Philipp Reinhard, weilte diese Woche beruflich in London. Beide sind aber rechtzeitig zur morgigen Partie wieder zurück.Mit Ex-Profi Martin Klarer, der nach seinem Karriereende wegen Sportinvalidität beim 1. FC Heidenheim vor drei Jahren seit kurzem wieder Lust verspürt, steht ein weiterer Routinier in den Staiger Reihen.

Dass der TSV Buch zu bezwingen ist, bewies zu Saisonbeginn Türkspor Neu-Ulm. Dieses Team warf die Mannschaft von Harry Haug aus dem Bezirkspokal – wenn auch erst im Elfmeterschießen. „Dass wir nicht ungeschlagen durch die Saison spazieren, war eh jedem klar“, lautete Haugs nüchterne Reaktion in Gögglingen.