2024-05-02T16:12:49.858Z

Halle
Mit viel Einsatz  schaffen die B-Juniorinnen des FFC Bergheim (M.) gegen Ippendorf ein 1:1., Foto: Bucco
Mit viel Einsatz schaffen die B-Juniorinnen des FFC Bergheim (M.) gegen Ippendorf ein 1:1., Foto: Bucco

Sportlich fair in angenehmer Atmosphäre

Der FFC Bergheim füllt sich gut aufgestellt - Spannende Spiele beim Turnier in der Halle

Bergheim. Die Gäste in der Bergheimer Sporthalle am Gutenberg-Gymnasium fühlten sich sichtlich wohl. „Das ist ein gut organisiertes Turnier in einer sportlich fairen und angenehmen Atmosphäre”, sagte Marie Wember. Die Spielerin des SC Germania Windeck freute sich beim Mädchen-Hallenturnier des FFC Bergheim vor allem auf die Begegnung mit Mannschaften, auf die ihr Team aus dem Fußballkreis Rhein-Sieg sonst nicht trifft.

Das Turnier der U 17 war mit Alemannia Aachen, Rot-Weiß Merl und dem TSV Wolsdorf aus der Mittelrheinliga stark besetzt. Hinzu kamen aus der Bezirksliga die Sportfreude Ippendorf und Germania Windeck. Die Fußballerinnen aus Aachen wurden gleich im Auftaktspiel ihrer Favoritenrolle gerecht und schickten RWMerl mit 1:3 vom Spielfeld. Die Bergheimerinnen zeigten gegen Ippendorf Kampfgeist und kamen nach einem 0:1-Rückstand noch zum Ausgleich.

Turnierleiter Thomas Kompa hatte eine leichte Aufgabe. „Das sind durch die Bank sehr faire Spiele in einer guten Atmosphäre”, sagte Kompa, der für den FFC Bergheim auch die Kasse führt und als Trainer der U 15 im Einsatz ist. „Wir müssen uns einmal bei der Stadt und Hallenwart Josef Riefert bedanken. Wir treffen auswärts kaum einmal eine so saubere, gepflegte Halle an. Meckern und fordern können ja viele, aber hier ist auch einmal ein Dankeschön angebracht”, erklärte der Vorsitzende des FFC Bergheim, Volker Süßmann.

Schon am Samstag herrschte in der Sporthalle bei den Turnieren der U 13 und der U 15 Hochbetrieb. Den Turniersieg bei den Elf- und Zwölfjährigen holte sich der Nachwuchs der Spfr Ippendorf. Die Bergheimer Mädchen begnügten sich als gute Gastgeber mit dem vierten Rang.

Bei der U 15 zog die Mannschaft des FFC Bergheim in das Finale ein, in dem sie Alemannia Aachen mit 0:2 unterlag. Den dritten Platz sicherte sich die DJK Südwest Köln vor dem SV Menden. Bei der U 11 am Sonntagvormittag ließ eine Schulmannschaft die Konkurrenten hinter sich.

Die Fußball-AG der Mädchen-Realschule „Mater Salvatoris” aus Horrem feierte den Turniersieg. Die Plätze belegten Bergfried Leverkusen, der SV Menden und der FFC Bergheim. Der Erfolg der Horremer Schülerinnen kam allerdings nicht von ungefähr. Eine Reihe der Mädchen spielt beim FFC Bergheim. Thomas Kompa ist auch Trainer der Schulmannschaft. „Fußball macht mir am meisten Spaß”, erklärte auch die zehnjährige Lea, die seit einem halben Jahr in der U 11 der Bergheimer spielt. Daneben schwimmt sie für die SG Bergheim. „Vorher habe ich noch Taekwondo gemacht”, berichtete die Sportlerin, die ihre Teamkolleginnen, mit denen sie sich die Spiele der U 17 ansah, „alle sehr nett” findet.

Die Damen des FFC Bergheim nahmen am Samstag an einem Turnier in Düren teil, bei dem sie den dritten Platz belegten. Nach vier Siegen in der Vorrunde erreichte das Team aus der Kreisstadt gegen den Mittelrheinligisten Alemannia Aachen und die Landesligamannschaft des Deutzer SV jeweils ein 3:3. Gegen die Regionalligamannschaft von Bayer 04 Leverkusen gab es in der Endrunde eine 0:3-Niederlage.

„Wir sind mit der Entwicklung unseres Vereins sehr zufrieden”, berichtete Vorsitzender Süßmann. Nach der Trennung vom „Mutterverein” FC Bergheim 2000 scheint der FFC richtig aufzublühen. Die Frauen sind in die Bezirksliga aufgestiegen und halten Tuchfühlung zur Tabellenspitze. „Unser Ziel ist der Nichtabstieg”, meinte Süßmann lachend. „Wenn wir aufsteigen, ist das gut, wenn nicht, ist es auch nicht schlimm”, erklärte der Vorsitzende. Immerhin spielen in der Frauenmannschaft acht Fußballerinnen, die noch bei den A-Juniorinnen spielen dürften. Die sehr junge Mannschaft hat Perspektiven. In der zweiten Mannschaft, die in der Kreisliga derzeit den vierten Platz einnimmt, tummeln sich auf dem Sportplatz in Bergheim-Kenten allein 39 Frauen. „Der Kader scheint groß zu sein, aber es gibt auch immer wieder Ausfälle. Fußball ist für die meisten ein Hobby. Beruf, Ausbildung oder Studium gehen auf jeden Fall vor”, erzählte Süßmann.

„Zulauf ohne Ende” haben die Jugendmannschaften des Vereins. Mittlerweile zählt der Verein 148 Mitglieder. In allen vier Jugendklassen, von der U11 bis zur U17, ist der FFC Bergheim vertreten. Die E- und die D-Juniorinnen sind derzeit Tabellenerster. Die C-Juniorinnen wurden Gruppensieger und spielen im Frühjahr in der Mittelrheinliga. Die B-Juniorinnen sind in der Kreisliga derzeit Tabellenzweiter. „Wir können in Kenten gut und ungestört arbeiten und sind damit sehr zufrieden”, zog Süßmann ein Fazit. (mos)

Aufrufe: 05.2.2015, 20:58 Uhr
Kölner Stadt-AnzeigerAutor