"Sportlich bereit, um 13 Endspiele zu gewinnen"

FuPa Südwestfalen: Wie ist aus Ihrer Sicht die Hinrunde verlaufen?

a) Was war Ihr persönliches Highlight? b) Was war Ihr persönliches Negativerlebnis?

Demir: "Sehr gut, wir haben unsere Ziele zum großen Teil erreicht. Wir wollten auf Platz 1 bis 3 überwintern und attraktiven Fussball spielen. Wir haben einen Plan und den ziehen die Jungs komplett durch.

a) Die Trainingsbeteiligung. Man kann sich keine bessere Mannschaft zum Trainieren wünschen. Alle Spiele, bei denen wir unseren Plan durchgezogen haben, sind für uns sowieso Highlights. Zum Beispiel das Spiel gegen Freudenberg. Die Jungs waren einfach platt, weil ihnen sechs Monate alles abverlangt wurde.

b) Die Niederlage gegen Ottfingen, weil die definitiv vermeidbar war, wenn man bedenkt, dass wir mit einer Führung in die Halbzeitpause gehen. Danach hatten wir 45 Minuten einen Blackout."

FuPa Südwestfalen: Welches Team hat Sie bislang (positiv oder negativ) überrascht?

Demir: "Weißtal natürlich. Niemand hätte gedacht, dass die auch in der Bezirksliga so souverän auftreten und so konstant punkten. LWL ist auch eine Mannschaft, der wir als Trainerteam sehr gerne zuschauen. Ein Genuss, was die mit der jungen Truppe leisten. Mit ihnen ist, glaube ich, in den nächsten 1 bis 2 Jahren zu rechnen.

Rot-Weiss Lüdenscheid, die letzte Saison Zweiter geworden sind, haben mich negativ überrascht. Marco Sadowski ist ein super Trainer und hatte leider Pech mit vielen Verletzungen. Ich bin mir aber sicher, dass RWL in der Rückrunde nochmal angreifen wird."

FuPa Südwestfalen: Welche Mannschaft wird das Meisterschaftsrennen für sich entscheiden? - Welche Teams steigen Ihrer Meinung nach ab?

Demir: "Ich glaube, die Tabelle lügt nicht. Auch wenn mein Kollege Dirk Martin ein Tiefstapler ist, bin ich mir sicher, dass Ottfingen mit aller Macht aufsteigen will. Wir wollen natürlich auch aufsteigen, wenn wir mit der Punktzahl in die Winterpause gehen, alles andere wäre nicht glaubwürdig. Weißtal, Salchendorf und Wenden zähle ich zu dem Kreis definitiv dazu.

Wir drücken natürlich, bei allem Konkurrenzdenken, die Daumen, dass so viele Vereine wie möglich aus dem Märkischen Kreis in der Liga spielen. Deshalb hoffen wir, dass unsere Nachbarn SC Lüdenscheid und TuS Plettenberg die Klasse halten."

FuPa Südwestfalen: Was ist Ihr persönliches Ziel für Rückrunde?

Demir: "Wir sind jetzt 18 Monate im Amt und haben uns bisher sehr gut entwickelt, sind aber definitiv noch nicht am Ende. Es gibt in allen Belangen noch viel Luft nach oben. Es gibt eine Aufbruchstimmung im Verein, wir wollen und müssen uns weiterentwickeln. Sportlich werden wir bereit sein, um unsere 13 Endspiele zu gewinnen."